Sind wir geboren um zu arbeiten?

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Wir werden für nichts bestimmtes geboren.

Mach irgendwas, was dich glücklich macht, worin Du einen Sinn siehst.

Solange Du bereit bist, die Konsequenzen zu akzeptieren, musst du gar nichts. Natürlich hat Arbeitslosigkeit gewisse Konsequnenzen. Vielleicht sind die völlig ok für dich.

Genauso wie Arbeit gewisse Konsequenzen haben kann, die nicht tragbar sein können.

Da ich persönlich meine Arbeit mag und ich in ihr einen Sinn sehe, ist für mich die Antwort klar, dass ich arbeiten möchte.

Die Menschen haben auf der Erde Aufgaben.

Das eine ist die Berufung, eine Leistung, die man für andere Menschen und Seelen bringt.

Das andere ist die Lebensaufgabe, die für alle Menschen fast gleich ist. Die gemeinsame Lebensaufgabe aller Menschen ist:

·    sein eigenes Ego abzubauen

·    die Wertung abzulegen

·    die Lebensfreude zu erhalten

·    die Eigenliebe zu pflegen

·    in ein höheres Bewusstsein zu kommen

·    seelisch-geistige Reife zu erlangen

Das höhere Bewusstsein zeigt uns den Weg zu Gott und zum Ursprung, wo alle Seelen herkommen.

Dabei ist zu beachten, dass die Gedanken die Diener des Verstandes und die Manipulierer des Gefühls sind, weswegen die Gedanken jene sind, welche im Mensch kontrolliert werden müssen. Ich benutze gerne den Begriff 'Gedankenhygiene'...

Gruß Fantho


Tomatenveteran  03.09.2021, 19:23

Das hat überhaupt nichts mit Gott zutun!

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DerFr4ger  03.09.2021, 19:52
@Tomatenveteran

Klar hat es das, wieso denn auch nicht? Er(ich nehme einfach mal an, dass Fantho ein Er ist) sagt doch nur, dass höheres Bewusstsein einen zu Gott führt und das ist wahr. Das Problem ist einfach nur, dass jemand ohne gesteigertes Bewusstsein dass nicht nachvollziehen kann.

Es ist wie als würde ich dir versuchen zu erklären wie ein Apfel schmeckt, ohne dass du jemals einen Apfel gegessen hast. Ich kann dir sagen, dass er süß und fruchtig schmeckt, aber das trifft auch auf Orangen, Erdbeeren, Ananas und vieles mehr zu. Verstehst du das Problem? Gott ist immer der Weg und das Ziel. Das hat auch nichts mit Religion zu tun, entweder man erkennt das, oder man erkennt es nicht. Ganz gleich respektiere ich jeden.

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Fantho  03.09.2021, 21:25
@DerFr4ger
dass Fantho ein Er ist) sagt doch nur, dass höheres Bewusstsein einen zu Gott führt und das ist wahr. Das Problem ist einfach nur, dass jemand ohne gesteigertes Bewusstsein dass nicht nachvollziehen kann.

Sehr gut erkannt - Danke!

Gott ist immer der Weg und das Ziel. Das hat auch nichts mit Religion zu tun, entweder man erkennt das, oder man erkennt es nicht. Ganz gleich respektiere ich jeden.

Danke :-)

Gruß Fantho - ein 'Er'...

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Nichts im Leben ist sinnlos. Weder das Positive noch das Negative.

Auch die negativen Dinge im Leben sind sinnvoll, denn erst durch die negativen Dinge im Leben, lernen wir doch, das Gute im Leben zu schätzen.

Wenn wir Leid und Schmerz erleben, Probleme haben und damit umgehen können, dann kann man diese Erfahrung dazu nutzen, anderen Menschen zu helfen, die in der selben Situation stecken, ihnen zur Seite stehen und ihnen helfen, mit ihrer Situation umzugehen oder ihnen Tipps geben, wie sie mit ihrer Situation umgehen können. Ansonsten geht man eben gemeinsam durch diese schwere Zeit. Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Man gewinnt immer mehr an Erfahrungen dazu und wächst daran.

Meine Oma hat seit über 25 Jahren Depressionen und mit zunehmendem Alter wurde es schlimmer, bis sie vor 2 Jahren mit 96 Jahren einen zweifachen Selbstmordversuch hinter sich hatte. Wir fanden sie eines morgens bewusstlos auf dem Boden. Neben ihrem Bett ihr Abschiedsbrief. Sie nahm eine Überdosis Tabletten. Wir riefen den Notarzt. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte konnten sie wieder zurückholen. Sie gaben ihr noch eine Chance, aber sollte sie wieder versuchen, sich das Leben zu nehmen, müsse sie in die geschlossene Psychiatrie eingeliefert werden. Einige Wochen später war es dann auch leider so.

Sie versuchte sich auf dieselbe Weise das Leben zu nehmen wie bei ihrem ersten Selbstmordversuch und landete in der geschlossenen Psychiatrie. Die Therapie und Behandlung war erfolgreich. Auch ihre Depressionen sind besser geworden. Nach wochenlanger Behandlung und Therapie in der geschlossenen Psychiatrie wurde sie wieder aus der geschlossenen Psychiatrie entlassen und lebt nun wieder bei uns. Sie hat zwar immer noch Depressionen und Selbstmordgedanken, aber nur noch sehr selten und wenn wir da sind, freut sie sich sehr und vergisst all ihre Sorgen und Depressionen und deswegen denke ich, Familie und Freunde, das ist einer der Gründe, wofür es sich zu leben lohnt. Ich meine, man sieht es doch bei meiner Oma. Sie, als eine an Depressionen erkrankte Person braucht sehr viel Liebe, Zuwendung und Zuneigung von ihrer Familie und ihren Freunden. Und sie braucht Ablenkung. Einfach mal mit ihr was schönes unternehmen und sich mit ihr über verschiedene und schöne Themen unterhalten. Meine Oma lebt immer noch und ist vor kurzem 98 Jahre alt geworden.

Und ein weiterer Grund zu leben ist finde ich Spaß und Freude. Man sollte sich einfach auf die Suche machen, nach Dingen, die einem Spaß und Freude bereiten. Nach Hobbys und Interessen Ausschau halten, um mit Spaß und Freude das Leben zu genießen. Ich meine, was ist schon ein Leben ohne Spaß und Freude? Klar. Das Leben ist kurz. Für die einen kann es ganz schnell zu Ende gehen und die anderen können sich noch viele viele Jahre am Leben erfreuen und da das Leben so schnell zu Ende sein kann, finde ich, sollte man die Zeit doch einfach nutzen und einfach das tun, was einem Spaß und Freude bereitet und seinen Interessen und Hobbys nachgehen, um so das Leben und die Zeit, die einem noch bleibt zu genießen.

Das Leben ist nie langweilig. Es gibt immer etwas neues zu entdecken. Es gibt so vieles, was man machen kann.

- mit einem Heißluftballon fahren 

- Bungee springen

- Fallschirmspringen

- eine große Weltreise machen 

- Länder, Orte, Gegende besuchen, an denen man zuvor noch nie war und die Länder, Orte und Gegend erkunden 

Oder setz dich hin und überlege, was du bauen/entwerfen/erfinden kannst. Baue/entwerfe/erfinde Dinge, die zuvor noch nie ein Mensch gebaut/entworfen/erfunden hat und werde zum Erfinder. 

Wir sind geboren, um das Leben zu leben, mit all seinen positiven und negativen Seiten, Höhen und Tiefen. Wir sind geboren, um Erfahrungen zu sammeln und zu lernen. Wir sind geboren, um geistig zu wachsen.

Unser Hauptziel ist es, die Existenz zu sichern. Früher war das jagen, fischen, sammeln, kämpfen.

Moderne Zeiten bringen Geld gegen Beschäftigung. Jagen, etc. rein für den Lebensunterhalt sind nicht mehr erlaubt.

Wer mit wenig zurecht kommt, kann sich aber bis zum Tod vom Staat alimentieren lassen. So lange es genügend andere gibt, die arbeiten.

Alles in der Natur ist auf Effektivität bedacht. Auch der Mensch ist von Natur aus darauf bedacht, und arbeiten bedeutet auch, durch Arbeit genügend Nutzen zu erlangen, um sich an anderer Stelle noch mehr Arbeit zu ersparen. Es zielt also alles vorrangig darauf ab, möglichst wenig zu arbeiten. Ein Mehr an Arbeit fällt jedoch dadurch an, daß Menschen gleichzeitig von Neugier getrieben werden und immer mehr Wissen und Fähigkeiten erlangen wollen.

Allerdings gibt es neben vielen schlimmen körperlichen Erkrankungen auch heftige geistig/seelische Störungen, die dazu führen können, daß Menschen den Sinn ihres Lebens darin sehen, sich ihre Lebenszeit mit möglichst viel Arbeit zu vermiesen.

Arbeit darf aber nicht mit Hobbyausübung verwechselt werden, auch wenn häufig beides genauso aussieht. Ein Hobby macht Spaß, ist also eine Bereicherung. Erst wenn es aufhört, Spaß zu machen, und es trotzdem fortgesetzt wird, ist da irgend etwas aus der Spur geraten.


Mirko117 
Fragesteller
 02.09.2021, 21:56

Aber die Arbeit kann ja auch gleichzeitig das Hobby sein

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Dxmklvw  02.09.2021, 21:59
@Mirko117

Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden ist eine Optimierung. Den Punkt zu überschreiten, ab dem es chronisch übertrieben ist, macht es zur Plage.

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