Sind Rassehunde krankheitsanfälliger als Mischlingshunde?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ja 50%
Beide gleich 35%
Nein 15%

7 Antworten

Beide gleich

Vermutlich hätte ich sogar "Nein" wählen sollen. Bevor es jetzt hier gemecker gibt: ich halte ja selbst zwei Mischlinge. Trotzdem muss man ehrlich sein.

Das Problem ist dass Rassehund ≠ Rassehunde. Man muss hier in verschiedensten Kategorien differenzieren.

Ein Rassehunde vom Vermehrer, klar der ist total Krankheitsanfällig. Die Hunde werden ja kaum bis gar nicht geprüft, meist sind sie eigentlich nichtmal reinrassig, man kann sie also eigentlich schon zu dem Mischlingen dazu zählen.

Dann kommen Qualzuchtrassen dazu, diese sind weder Reinrassig, noch als Mischlige gesund. Jetzt mische wir mal, weil mischen ist ja sooooo gesund - Ironie off. Sagen wir mit machen jetzt den mega Mix. Also Mops, Frenchie, King Charles Spaniel, Englische Bulldogge, Chihuahua mit Applehead. So, total viel Gemische jetzt ist der Hund gesund. Ja denkste. Gemischt wurden 6 Qualzuchtrassen. Das was da raus kommt ist alles andere als Gesund. Qualzuchtrassen können also reinrassige Hunde sowohl als auch Mischlinge sein. Eine Qualzucht ist nämlich eigentlich lediglich ein Hund der unter seinem eigenen Körper leidet. Da kenne ich auch mehr als genug Mischlinge welche in diese Kategorie fallen (;

Nun zu den Mischlingen, da weiß man eh nie was drin ist, es wird nicht geprüft, oft passen die Eltern weder vom Wesen noch vom gesamten Körperbau her zusammen. Ja sind Wundertüten, ja alles schön und gut...aber eben nicht immer ideal. Es gibt auch unter den Mischlingen brutal viele kranke Hunde. Also was ich an Mischlingen immer beim TA sehe und auch im Bekanntenkreis. Meine eigenen beiden sind ja ebenfalls davon betroffen. Zwei total kranke Hunde. Physisch als auch psychisch. Der Mischling ist ganz definitiv nicht immer automatisch gesund. Woher dieses Vorurteil kommt? Eben weil man im Vergleich "Rassehunde" aus Vermehrung zu den wirklich reinrassigen Hunden dazu zählt. Würde man diese weg lassen und auch die ganzen Qualzuchtrassen weg lassen...na da wäre man erstaunt.

Und damit zum Thema Reinrassig - aus anerkannter und geprüfter Zucht mit gutem Züchter, wohl die gesündesten Hunde die man haben kann. Die welche ich kenne, aus guter Zucht, sind im Durchschnitt viel gesünder. Und selbst wenn sie krank sind dann bei weitem nie so schlimm wie sie ganzen vermehrer Hunde, "Rassehunde" als auch Mischlinge.

Eigentlich muss man also sagen dass Reinrassige Hunde, aus richtiger Zucht, deutlich gesünder sind.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Beide gleich

Wie soll ein Hund gesünder sein wo man meist nicht mal weiß was für leiden und Erbkrankheiten Eltern, Großeltern, Urgroßeltern usw hatten

Und dann hat man bei den Mix Hunden nicht mal einen wirklichen gesundheitlichen Überblick oder ob da nicht gene zusammen kommen die nicht zusammen passen.

Man kann bei beidem ins Feuer greifen und ein Hunde Leben lang teuer bezahlen oder aber das große Glück haben außer mal zur Kontrolle den TA bis zum Tode des Tieres nicht zu sehen.

Wichtig ist aber immer das die Quellen seriös sind aus denen Hunde bezogen werden.

Mix Hunde nur aus Tierheimen oder dementsprechend seriösen Rettungen wo auch Transparent mit der Gesundheit umgegangen wird (aber auch die wissen natürlich nicht was das Tier erblich mit bringt) oder Rassehunde eben bitte beim seriösen VDH / FCI Züchter wo man über Generationen hinweg überblick über den Stammbaum usw hat

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.
Nein

Das kann man pauschal nicht sagen. Wenn du einen Mischling erwischst, der Glück gehabt hat - dann hast du einen gesunden Hund

Wenn du aber einen Mischling hast, bei dem beide Elternteile schon Erbkrankheiten haben, dann hast du einen kranken Mischling.

Es ist ein Mythos, dass Mischlinge gesünder sind.

Natürlich kommt es bei den Rassehunden darauf an. Das die richtigen Tiere miteinander verpaart werden, dass möglichst keine Inzucht betrieben wird usw. Das zeichnet ja genau den guten Züchter aus, nämlich Ahnung von sowas und die wissen in der Regel was sie tun. Es wird mit gesunden Hunden gezüchtet und eben darauf geachtet, dass in beiden Linien keine Erbkrankheiten vorhanden sind.

Jetzt gibt es natürlich noch die Leute, die einfach nur zwei Hunde der gleichen Rasse miteinander verpaaren. Da denkt man dann auch es sind Rasse Hunde, aber die können natürlich krank sein.

Aber man steckt halt nicht drin. Auch ein Hund aus einer guten Zucht kann krank werden genauso wie jeder Mischling auch. Das hängt ja noch von vielen anderen Faktoren ab.

Beide gleich

Es kann passieren, dass ein Rassehund krankheitsanfällig ist und bei einem Mischling kann das auch passieren.

Man ist bei Erbkrankheiten normaleweise auf der sicheren Seite weil ein Züchter seine Hunde auf diese untersuchen lässt aber der Hund kann trotzdem z.B. eine Allergie entwickeln und viele Futtersorten nicht vertragen oder generell jeden Magen-/Darminfekt mitnehmen der umgeht. Und vor allem auf Krebs hat man so gut wie gar keinen Einfluss.

Mischlinge sind ein Überraschungspaket und wenn man zwei krankheitsanfällige Rassen wie Mops und Französische Bulldogge miteinander verpaart kommt kein gesunder Mischling dabei heraus.

Ich kenne sowohl Rassehunde als auch Mischlinge, die den Tierarzt nur zum impfen sehen aber auch aktuell zwei Hunde (Rassehund und Mischling), die beide an Krebs erkankt sind und mit 7 und 10 Jahren nicht sehr alt sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

ja und nein. Wenn der Genpoool eng ist oder die Hunde auf tierqüälerische Schönheitsideale gezüchtet sind, ja.

Mischlinge sind da nicht so von betroffen, allerdings wenn ein MÖchtegern-Züchter seine hüftkranke Schäferhündin mit einem hüftranken Labrador verpaart, dann muss man sich nicht wundern.

Vielleicht sind die Straßenhunde des Südens in der Tat härter, weil sie sich u.U. ein oder zwei Jahre lange in Leben ohne TA und so weiter durchschlagen mussten. Surviving of the fittest.


LukaUndShiba  01.07.2023, 12:23

Naja fit sind die nicht. Schau dir die Hunde doch mal an. Häufig verletzten, krank und abgemagert und leben meist am Limit.

in den wenigsten Ländern haben Straßen Hunde ein gutes Leben ohne Eingreifen des Menschen Und im Endeffekt steht da alles wo der Mensch nicht zufüttern kurz vor dem verenden.

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Aylamanolo  01.07.2023, 12:25
@LukaUndShiba

Survival of the fittest mein nicht fit, sondern überlebensfähig. Und das sind viele Hunde es Südens.

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