Sind MFT-Kameras schlechter als aps-c Kameras?
Gibt es einen riesigen Unterschied zwischen diesen beiden Sensoren? Klar, aps-c Sensoren sind besser, aber reicht mft nicht schon für einen Anfänger?
Ich habe gehört, dass für den Anfang die Panasonic LUMIX DC G110 sehr gut sein soll. Aber da frage ich mich wieso die Canon eos m200 mit einem grösseren Sensor weniger kostet...
5 Antworten
MFT ist grundsätzlich definitiv nicht schlechter als APS-C. Der etwas kleinere Sensor hat halt vor- und Nachteile. Wenn man auf kompakte Abmessungen steht ist MFT jedenfalls im Vorteil.
Ich fotografiere relativ viel bewegte Objekte im Tele Bereich da ist MFT schon wegen des geringeren Gewichtes der Objektive ein Segen. Das ist auch der Grund warum ich vor zwei Jahren komplett auf MFT umgestiegen bin.
Zu den LUMIX Kameras kann ich aus eigener Erfahrung allerdings nichts sagen. Wenn du zu Olympus (OM Systems) greifst ist die OM-D 10 auf jeden Fall eine gute Kamera für den Einstieg.
Ich nutze heute noch eine M10 II als kompakte Zweitkamera. Nr 1 ist eine OM-D M 1 III.
Nein, sind sie nicht pauschal. MFT hat auch große Vorteile wie Geschwindigkeit, Crop 2 kann auch ein Vorteil sein, geringes Freistellungspotenzial ebenso.
Und selbst Profis arbeiten mit MFT (Auf YT u. a. Frank Fischer, Traumflieger). Die Art der Systemkamera sagt nicht unbedingt was über das Level des Fotografen aus. Es gibt auch Bereiche, wo man selbst zwischen MFT und Vollformat keine besonderen Unterschiede in der Bildqualität sieht (gibt auf YT auch einen Vergleich bei Traumflieger)
Der Kamerapreis definiert sich natürlich nicht nur nach dem Sensor...
Wenn MFT keine Daseinsberechtigung hätte, wäre es schon lange ausgestorben. Ich persönlich bin APS-C-Anhänger und sehe für mich auch keinen wirklichen Grund MFT zu benutzen, z. B. die Sony-Alpha-Kameras sind ja wirklich nicht teuer oder klobig.
Ich würde das überhaupt nicht von der Sensorgröße abhängig machen, sondern einfach danach was dir vom Funktionsumfang und der Haptik her besser gefällt. Wenn du wirklich eine Meinung haben willst, ich würde zu APS-C greifen.
Ich habe gehört, dass für den Anfang die Panasonic LUMIX DC G110 sehr gut sein soll.
Ich würde von Panasonic eher Abstand halten, die haben das schlechteste AF System auf dem Markt. Erst dieses Jahr erscheinen von Panasonic Kameras die statt altbackenem Kontrast-Autofokus endlich einen Phasen-Autofokus wie alle anderen haben. Bei den aktuellen Panasonic Kameras sieht der Autofokus nämlich so aus:
https://youtu.be/piqhDD314_w?t=625
MFT ist ansonsten nicht wahnsinnig schlechter als APS-C, aber es ist schwieriger damit Hintergrundunschärfe hinzukriegen und das Rauschverhalten in schlechten Lichtbedingungen ist ebenfalls einen Tick schlechter. Siehe hier:
Studio shot comparison: Digital Photography Review (dpreview.com)
Wo MFT seine Vorteile ausspielen kann ist beim Zoom, durch den Cropfaktor erhält man einen 2x Zoom, somit ist es relativ einfach Zooms zu bauen, die vollformat-äquivalent bis 600 oder 800mm zoomen (dafür braucht man nur ein 400mm Objektiv).
Nein sind sie nicht. Die Größe des Sensors richtet sich eigentlich nach der Anwendung oder den Anforderungen.
MFT hat klare Vorteile, wenn es um klein, kompakt und Hersteller Unabhängigkeit geht.
Und zur Frage des Preises......gute Verarbeitung und Service kostet auch Geld.
Welcher der beiden genannten Kameras würdest du bevorzugen?