Sind Jugendliche allgemein verängstigt?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey ich bin gerade 17 und habe auch von sehr vielem Angst und manchmal kann ich mir selbst nicht erklären warum, wieso , weshalb. Tatsächlich belastet das jemanden psychisch auch sehr aber egal mit wem ich darüber rede sehr sehr vielen geht es heutzutage auch so. Man fühlt sich als Jugendlicher irgendwie „unnötig“ denn unsere Probleme werden meistens ignoriert oder gar nicht ernst genommen. Ich denke man entwickelt dadurch die Angst jemanden überhaupt was zu sagen oder überhaupt irgendwas zu machen.

Prüfungs Ängste sind bei den meisten Jugendlichen da wegen dem Druck was die Eltern einem machen, man kommt nachhause „und ? Welche Note“ „wie deine Note ist schlechter als Person x?“ und wenn man dann eine gute Note hat „mir ist es egal welche Note Person x hat deine könnte besser sein“ mit der Zeit will man die meisten Klausuren schwänzen weil man Panik hat das es diesmal wieder nicht gut läuft.

vor einem Beruf Angst haben ist halt so (bei mir) das jeder ständig einredet „such dir was gescheites“ „arbeiten ist scheisse Genies die Schule“ etc. oft hat man Angst irgend eine Ausbildung ein zu gehen weil man den beruf dann doch nicht mag ich mein Man kann abbrechen aber irgendwie ist dann jeder so enttäuscht wenn man Sachen abbricht die einem nicht gefallen und dann hat man Angst überhaupt irgend ein Beruf an zu fangen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ewigsuzu 
Fragesteller
 30.12.2021, 06:36

Nun auch wenn die Frage nich darauf abzielte, möchte ich dir dennoch sagen, das auch du nicht unnöötig bist, ich schau mir die Entwicklung der Jugendlichen sogar gerne an, da ich das viel besser verstehe und anchempfinde. Und es ist interessant was so bei rumkommt wenn die jungen erwachsen werden,

Aber sind eure Eltern denn alle so schlimm? eig hab ich gedacht die Zeit der grundsätzlichen grausamen Kindheiten wäre vorbei.

hat sich wohl von Prügelstrafen zu Ignoranz verschoben.

Ja Berufswahl is heutzutage wirklich so ne sache weshalb sogar viele Auswandern.

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Anonym1234512  30.12.2021, 06:39

also bei mir ist es so, meine Eltern lieben mich und ich sie auch, aber wir unternehemen Privat nichts, sehen uns beim Essen, beim vorbei gehen, vielleicht rede ich am Tag 1 mal mit Ihnen, leider kaum Gemeinsamkeiten, deswegen geh ich in mein Zimmer und schau Serien, Spiele etc.

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ShimaG  30.12.2021, 06:48

Was du schreibst passt praktisch vollständig auf meine Jugend und die Sprüche meiner Eltern damals. Eltern meinen das glaube ich gut, aber sie helfen damit natürlich kein Stück, und nerven ihre Kinder nur. Das war schon immer so.

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Anonym1234512  30.12.2021, 06:51

ja sie meinen es zwar nicht böse, aber am Ende des Tages bin ich mit meinen Problemen alleine, hätte ich keine Serien zu schauen, wäre ich glaubig damals vor langweile gestorben ganz bestimmt wäre ich auch etwas Depressiv geworden

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ewigsuzu 
Fragesteller
 30.12.2021, 12:35
@Anonym1234512

nur so falls interesse besteht, ich such immer mal gute gesprächspartner auf tieferer ebene. ^^

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Keine Ahnung. Es gab glaube ich schon immer "Teenage Angst". Mit der Pubertät und dem Eintritt ins Erwachsenenalter wird halt echt ALLES anders, und da kennt man sich kein Stück aus. Kein Wunder, dass man da verunsichert ist und aus Angst hat bzw. sich allein gelassen fühlt. Ging mir damals nicht anders, und das ist glaube ich völlig natürlich und normal.

Heute wird das durch neue Kommunikationskanäle glaube ich eher sichtbar. Zu meiner Zeit (tm) gab's kein Internet, da musste man selber klar kommen. Eltern waren da auch keine Hilfe bzw. keine Hilfe, dich ich gesucht oder angenommen hätte. Heute kann man anonym auf GF oder anderswo fragen, und ich finde das super, wenn Jugendliche dieses Angebot auch wahrnehmen.

Natürlich bringt das Internet neben den Vorteilen auch wieder eine ganze Menge neuer Probleme mit sich. Und ja, sicherlich ist das auch eine selektive Wahrnehmung, denn die Leute, die keine Fragen haben, schreiben hier nunmal keine Fragen! :-)

Also ich bin 17 und ich kann dir sagen, es ist beschissen. Man hat soviel Einschränkungen z.B Freunde, ich habe kaum freunde, online sowohl Privat, aber in der Schule tue ich so als wäre alles okay oder ein anderes Beispiel alle Feiern Geburtstage und Weinen wenn von 30 Personen 2 nicht kommen, aber so Leute wie ich feiern nicht mal Geburtstage weil eh keine kommen. Viele Jugendliche sind auch vom reden sehr eingeschränkt vor allem so Themen wie LBGT, keine freie Meinung, wenn man dazu ein Wort sagt gibt es direkt stress, aber Witze gegen Ausländer sind okay. Es ist einfach nicht leicht mit alldem klar kommen zu müssen, vor allem wenn man nicht mal weiß was man falsch gemacht hat (bin ich komisch, nerve ich, ich sehe nicht gut aus etc.). Aber das schlimmste sind die Leute zu sehen die sich keine Mühe geben und dennoch 1000 mal glücklicher sind, vor allem wenn du dir schon soviel Mühe bei allem gibst und einfach nicht gewinnst.

Es ist echt schwer man.

ewigsuzu 
Fragesteller
 30.12.2021, 06:38

Nun ich kenn sowas selber ganz gut mit den Freunden, aber weißt du es muss gar nich jeder sein, irgendwann hab ich das verstanden, es muss nur ein einziger sein der echt is, damit das Leben interessanter wird, es kann dauern jene Menschen zu finden, aber man findet sie irgendwann, ohne verstellen, ohne maske, ohne nerven, und ohne dauernde angst ^^, und falsch macht ihr eig alle nichts, ihr versucht nur euren Platz zu finden, das is auch als Erwachsener immer mal schwer ^^

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Anonym1234512  30.12.2021, 06:41

Ich finds echt Nett das du sowas sagst, aber diese 1 Person ist fast unmöglich zu finden, sagen wir es mal so, ich suche seid 1 Jahr nach Freunden in meinem Umkreis, ich habe alles Probiert Discord mit Frankfurt standpunkt(niemand), Omegle (niemand), Freunde online (niemand). 2021 ist eben so das Freundschaften schnell beendet werden, bei ihnen hatte das Wort Freundschaft einen Wert, ich glaube nicht das es immernoch einen hat .

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ewigsuzu 
Fragesteller
 30.12.2021, 12:37
@Anonym1234512

Nun wir können gerne miteinander mal reden, und schauen ob man sich versteht ^^. Wäre zwar so nur online, aber naja ich red gern ^^

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Das hat meiner Meinung nach nicht direkt mit "Jugend" zu tun, sondern mit dem zunehmenden Schubladen-Denken und Gefallenwollen. Leuten zu gefallen ist heutzutage schließlich etwas wert: Es ist monetarisierbar. Das trifft Kinder und Jugendliche selbstverständlich härter, als Menschen, die sich selbst bereits gefunden haben. Aber es trifft auch ältere Menschen, die beeiflussbar sind oder sich vom Zuspruch anderer ernähren.

Diese Leute packen sich entweder selbst in eine vorgefertigte Schubladen oder sie lassen sich in Schubladen packen.

Und wenn sie in keine passende, benamste Schublade passen, sind sie verunsichert und fragen sich, ob sie "normal" sind.

Meine Meinung.

Angst vor Neuem ist normal. Die Angst verlernt sich beim Tun.

Wer aber nicht belastbar ist, ist Opfer und versinkt in seiner eigenen Angst, die man sich als Todfeind selbst erschaffen hat.

Es ist die Erwartungshaltung, statt zum Gelingen geben zu wollen.

Angst ist das Gegenteil von lieben können.

Angst kommt vom Ego. Das Ego liebt die Komfortzone u schiebt deshalb, aber unbewusst, Verantwortung ab.