Sind Eigenheime in anderen EU Ländern zum Einkommen günstiger?

3 Antworten

Zum großen Teil liegt das daran, dass wir ein sehr mieterfreundliches Rechtssystem haben.

Hinzu kommt, dass Eigentum vom Staat kaum gefördert und stattdessen mehrfach belastet wird.

Es ist einfach ein "Deutsches Lebensmodell" welches sich seit dem zweiten Weltkrieg etabliert hat.

Viel Eigentum wurde dort verstört und das was neugebaut wurde, waren nun einmal Mietwohnungen.

Auch ist "Mieten" in Duetschland im Europavergleich mit den finazstärkeren Ländern , wie z.B. England oder Niederlande eher als "günstig" zu bezeichnen.

Beispiele :

Deutschland , Nettoeinkommen EUR 2270 , Miete 1 Zimmer Wohnung EUR 676

Niederlande , Nettoeinkommen EUR 2155 , Miete 1 Zimmer Wohnung EUR 935

UK , Nettoeinkommen EUR 1990 , Miete 1 Zimmer Wohnung EUR 850

Das Nettoeinkommen ist hierbei Median und die Mietpreise ebenfalls.

( Quelle : https://www.infina.at/ratgeber/immobilienpreise-in-europa/#c12639 )

Auch sind viele (gerade jüngere Familien , junge Paare) nicht gewillt, sich örtlich zu binden, da Wohneigentum keine Flexibilisierung mehr ermöglicht, da man sich bindet .

Letztenendes braucht man natürlich auch Geld, um sich seinen Eigenheimwunsch erfüllen zu können. Die meisten Banken erwarten 20% Eigenkapital , was bei aktuellen EFH-Preise von z.B. EUR 450.000 dann schnell EUR 90.000 bedeutet.

Das hast Du in anderen Ländern aber genauso.

Es ist demnach auch eine bewußte Entscheidung zur Miete zu wohnen und nicht Eigentümer werden zu wollen.

Das mag unterschiedliche Gründe haben. In den meisten Ländern kann man günstiger bauen, weil weniger Vorschriften und auch günstigere Grundstücke. Dadurch dass die ehemalige DDR hinzukam hat sich das nochmal verschlechtert. Die hatten meist kein Eigentum weil die Wohnungen, Plattenbauten meist dem Staat gehörten.