Sind "Wärmetransformatoren" und "Absorptionskältemaschinen" geeignete Entwicklungen für die Wärmeerzeugung?
Der Wärmetransformator als 'Wärmespalter', der den Wärmestrom Q1 in einen wärmeren (Q2) und einen kälteren (Q0) aufteilt. Quelle: Cudok.
Wärmetransformatoren sind eine besondere Art von Absorptionswärmepumpen (Edmund Altenkirch 1918)1. Sie unterscheiden sich von üblichen Wärmepumpen daduch, dass sie keine (oder kaum) externe Antriebsenergie (etwa elektrischen Strom) benötigen, um Wärme von einem mittleren Temperaturniveau auf ein hohes Temperaturniveau zu bringen. Bei diesen Anlagen wird die Wärme des mittleren Temperaturniveaus auch als Antriebsenergie genutzt. Grundvoraussetzung für eine Anwendung ist also, dass die Temperatur der Wärmequelle ausreichend oberhalb der Umgebungstemperatur liegt. Externe Energie (elektrischer Strom) wird nur noch (in geringem Maß) für die mechanischen Umwälzpumpen des Prozesses gebraucht.
Absorptionswärmepumpen sind mit den Absorptionskältemaschinen verwandt. Im Gegensatz zu diesen ist das Ziel jedoch nicht der Entzug einer Wärme bei Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur aus einem System, sondern die Zufuhr einer Wärme in ein System oberhalb der Umgebungstemperatur unter Nutzung von Wärme, deren Temperaturniveau erhöht wird. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass sich Absorptionswärmepumpen in zwei grundsätzliche Betriebsweisen unterscheiden lassen:
- Bei Absorptionswärmepumpen vom Typ I wird eine Wärme auf niedrigem Temperaturniveau (Umgebungstemperatur oder auch darüber) mit einer zweiten Wärme auf deutlich höherem Temperaturniveau „gemischt“, so dass eine Wärme mit einer mittleren Temperatur bereitgestellt wird.
- Bei Wärmepumpen vom Typ II, auch Wärmetransformator genannt, wird eine Wärme bei einer mittleren Temperatur in zwei Wärmen mit hoher und niedriger Temperatur „aufgeteilt“.[1] In der industriellen Praxis spielen AWPs vom Typ II gegenwärtig allerdings keine nennenswerte Rolle.
1 Antwort
Absorptionswärmepumpen sind auch nur Wärmepumpen, mit dem Unterschied, dass diese nicht direkt über Strom sondern über Wärme betrieben werden. Wenn man ausreichend Wärme als Abfallprodukt zur Verfügung hat, dann lohnt es sich theoretisch (sofern neben dem Abfallprodukt Wärme noch mehr Wärme benötigt wird).
Für das Ein- bis Mehrfamilienhaus sind diese Technologien auf Grund der aktuellen politischen Agenda unter normalen Bedingungen nicht zu gebrauchen.
Einziger sinnvoller Anwendungsfall wäre indirekt über ein Fern- oder Nahwärmenetz.