Silikone lipophob? Wann sind sie wasserlöslich und wann nicht? Warum haben sie eine versiegelnde Eigenschaft?

2 Antworten

Ja das stimmt. Die Grundstruktur der Silikone, also das Polydimethylsiloxane (Dimethicone), ist tatsächlich amphiphob, dh unlöslich in Wasser (hydrophobe) sowie un- bzw schlecht löslich in organischen Ölen (oleophob). Silikone können allerdings im Herstellungsprozess modifiziert werden, wobei die Methylgruppen durch andere chemische Gruppen ersetzt werden, die entweder wasserlöslich, oder löslich in organischen Ölen sind. Man bezeichnet solche Silikone dann als Silikontenside.

Es gibt auch Silikontypen, die wasser- UND auch ölliebende Gruppen enthalten.

Silikone sind wasserabweisend, allerdings durch die molekulare Superstruktur normalerweise sehr durchlässig für Wasserdampf und Gase. Erst durch Modifikationen mit organischen Kohlenwasserstoffen oder durch eine starke Vernetzung (Silikonharz) erhalten sie okklusive Eigenschaften.

Ja, silikone sind lipophob, da sie wasserabweisend sind, wasserlösliche silikone haben zusätzlich einige polare gruppen in ihrer struktur, die die wasserlöslichkeit ermöglichen und sie meist weniger haltbar machen. Im gegensatz dazu haben wasserunlösliche silikone eine komplett unpolare struktur und sind somit wasserabweisend und langanhaltend, Die versiegelnde eigenschaft von silikonen ist auf ihre abweisende wirkung gegenüber wasser zurückzuführen dadurch bilden sie eine barriere, die das Eindringen von Feuchtigkeit in Haut und Haare verhindert und somit diese vor Umwelteinflüssen schützt

Sven5667 
Fragesteller
 08.04.2023, 12:19

Sind Silikone aber wegen ihrer unpolaren Struktur nicht lipophil und hydrophob?

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