Selfauthoring Programm von Jordan Peterson?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Programm ist auf englisch, man könnte theoretisch die Fragen aber auch auf Deutsch beantworten, wenn man sie zuvor für sich übersetzen konnte. Habe ich aber nicht getan und denke mal mittel gut englisch sollte man schon können. Das Programm ist sehr neutral gehalten wenn man das einfach so machen würde, würde man wohl kaum darauf kommen das es von J. P. kommt. Es sind keine politischen Ansichten vorhanden. Wie auch es stehen am Begin 3-4 Sätze darüber was Thema deines Textes sein sollte der Rest ist deine Sache. Mein Leben hat es nicht grundlegend verändert, was aber auch daran liegen könnte dass ich bereits davor viele Gedanken um meine Zukunft gemacht habe. Es hat aber auch Spaß gemacht und etwas mehr Klarheit ermöglicht. Das einzige wovor ich warnen möchte ist, dass der Arbeitsaufwand doch höher als angegeben war und ich froh bin dass ich es in einer Zeit machen konnte in der ich viel Freizeit hatte. Der Preis für das Produkt fand ich angemessen aber nicht unbedingt günstig.

Das Programm ist auf englisch, man könnte theoretisch die Fragen aber auch auf Deutsch beantworten, wenn man sie zuvor für sich übersetzen konnte. Habe ich aber nicht getan und denke mal mittel gut englisch sollte man schon können (So Oberstufen Niveau). Das Programm ist sehr neutral gehalten. Wenn man es einfach so machen würde ohne den Autor zu wissen, würde man wohl kaum darauf kommen das es von J. P. kommt. Es sind keinerlei politischen Ansichten vorhanden. Wie auch es stehen am Begin 3-4 Sätze darüber was Thema deines Textes sein sollte der Rest ist deine Sache und um Politik geht es da nun mal überhaupt nicht. Mein Leben hat es nicht grundlegend verändert, was aber auch daran liegen könnte dass ich bereits davor viele Gedanken um meine Zukunft gemacht habe. Es hat aber auch Spaß gemacht und etwas mehr Klarheit erzeugt. Als ich angefangen habe Imaginationsübungen zu machen war dass aber ein viel größerer Schritt als dieses Programm. Das einzige wovor ich warnen möchte ist, dass der Arbeitsaufwand doch höher als angegeben war und ich froh bin dass ich es in einer Zeit machen konnte in der ich viel Freizeit hatte. Den Preis für das Produkt fand ich angemessen aber nicht unbedingt günstig.

Nur mal so, Jordan Peterson... naja hat ein paar gefährliche und manipulierende Gedanken die er in die Welt setzt. Ich weiss nicht inwieweit das auch bei den Programmen ist du die haben möchtest.

Ich würde dir aber trotzdem raten dich mit seinen gefährlichen Ansichten ausseinander zu setzen ( nicht bei ihm direkt, da er einen viel zu leicht manipulieren würde).

Deshalb empfehle ich, dass du dir dieses Video ansiehst:

https://youtu.be/zmrpiCsuv6w

Gruß, Mia

PeterLustig1999  11.09.2018, 17:28

Seit wann ist der Austausch von Meinungen denn "gefährlich"? In welcher Welt leben wir, dass Menschen gleich als "gefährlich" betitelt werden, weil sie eine Meinung vertreten, die einige Menschen vielleicht nicht teilen?

1
miamalina12  12.09.2018, 13:56
@PeterLustig1999

Der Austausch von neutralen Meinungen ist nicht gefährlich. Was aber sehr wohl gefährlich ist, ist wenn diese Meinungen zur Gewalt und Hetze aufrufen. Gefährlich ist es, wenn die Meinungen Lügen präsentieren. Gefährlich ist es, wenn beim Austausch der Meinungen, beim Überbringen der Meinungen so manipuliert wird, das der Zuhörer sich gar kein detailiertes und differenziertes Bild von der Situation machen können. Gefährlich ist es, wenn Meinungen von Personen so lange wiederholt werden, bis andere Personen das glauben, obwohl sie (wenn sie nicht diese Meinung so oft gehört hätten und damit aufgewachsen wären) sofort erkennen und zu den Schluss kommen würden, dass diese Meinung total unlogisch ist und dass, wenn man nach der Meinung handelt, sich selber und/oder anderen schadet.

Nur mal so, ich halte Menschen, die Hitler toll finden und seine Meinung vertreten für gefährlich, weil sie eine höhere Wahrscheinlichkeit haben anderen Menschen Schaden zuzufügen und das mit ihrer Meinung begründen.

Oder findest du es etwa nicht gefährlich, wenn Menschen denken man solle andere Menschen töten?

Seit wann ist der Austausch von Meinungen denn "gefährlich"?

Wie würdest du es finden wenn ISIS Mitglieder über ihre Meinungen und Religion mit Kindern an unseren Schulen reden?

Ich finde das gefährlich! Du nicht?

0
PeterLustig1999  13.09.2018, 13:36
@miamalina12
Ich finde das gefährlich! Du nicht?

Nein. Eine Meinung ist nicht gefährlich. Nie. Unter keinen Umständen. Taten, die aus einer Meinung wie "Ich finde, man sollte andere Menschen töten" heraus resultieren, sind nicht in Zusammenhang mit der Meinung, sondern als die Taten selbst zu betrachten.

Ich wünsche einigen Menschen den Tod. Ich denke auch, dass einige Menschen auf dieser Erde nichts verloren haben. Gehe ich deswegen durch die Stadt und ermorde alle, die mir nicht gefallen? Wäre dem so, säße ich bereits lebenslänglich.

Eine Meinung ist eine Meinung, eine Tat ist eine Tat. Eine Meinung kann eine Tat begünstigen, ja, das macht sie aber nicht gefährlich. Meinungen schaden niemandem (und nein, verletzte Gefühle zählen nicht als Schaden), Taten schon.

Der Austausch von neutralen Meinungen ist nicht gefährlich.

Außerdem: Wer entscheidet darüber, welche Meinungen "neutral" sind, und welche nicht? Ja wohl jeder für sich selber. Es gibt kein objektives "neutral".

Wie würdest du es finden wenn ISIS Mitglieder über ihre Meinungen und Religion mit Kindern an unseren Schulen reden?

Schlecht. Aber nicht, weil sie ihre Meinung äußern. Sondern weil wir Menschen in's Land gelassen haben, die die Absicht haben, deutsche Grundsätze zu missachten und im Namen ihrer Gottheit Schwule von Dächern zu schmeißen.

Ich denke außerdem, dass es einen Unterschied zwischen "Meinungsfreiheit" und "Indoktrination" gibt. Ich finde, ISIS-Mitglieder gehören gesteinigt. Aber diese Meinung zwinge ich niemandem auf. Das darf jeder für sich selbst entscheiden. Darüber hinaus steinige ich ISIS-Mitglieder nicht, wenn sich mir die Chance dazu bietet. Und ich stachel auch nicht andere Menschen dazu an, ISIS-Mitglieder zu steinigen.

Jordan Peterson zwingt ebenfalls niemandem seine Meinung auf. Er betreibt weder "Hetze", noch "Hassrede" (zwei Begriffe, die mittlerweile so dehnbar geworden sind, dass sie alles enthalten, was gegen die politisch linke Auffassung von "richtigem Gedankengut" ist), er ruft niemanden dazu auf, Straftaten zu begehen und er vertritt Grundsätze, die mit der Verfassung in Canada sowie dem deutschen Grundgesetz vereinbar sind. "Gefährliche Meinungen" erkenne ich hier nicht.

Ich teile Petersons Ansichten insbesondere zu freier Meinungsäußerung, zu verschiedenen Problemen an amerikanische, kanadischen oder sogar deutschen Hochschulen, als auch zu dem Wesen unseres Daseins sowie zu der Rolle von Mann und Frau in unserer Gesellschaft. Ich betrachte seine Aussagen kritisch, bin in so einigen seiner Argumentationen anderer Meinung, aber ich respektiere sein Recht, seine Meinung auf öffentlichem Wege zu vertreten.

Gefährlich ist es, wenn die Meinungen Lügen präsentieren.

Nein. Denn was du als Lüge betrachtest, sehen andere als Fakt an. Wenn ich als Atheist von mir gebe, dass Gott nicht existiert, sehen Menschen christlichen oder muslimischen Glaubens meine Aussage als Lüge an. Wenn diejenigen, die die Statistiken zur "Gender Pay Gap" tatsächlich gelesen haben, den Mythos, dass Frauen für gleiche Arbeit weniger Lohn kriegen zum x-ten mal objektiv widerlegen, sieht die politische Linke dies als Lüge an. Wenn die politische linke erwähnt, dass es ohne Europa in der heutigen Gesellschaft einfach nicht mehr funktionieren kann, sieht die politische Rechte dies als Lüge an.

Wer entscheidet darüber, welche Aussage bei einem Thema, das mehrere Perspektiven zulässt, richtig ist, und welche nicht? Wer entscheidet dies bei objektiv messbaren Sachverhalten? Jeder selbst.

Gefährlich ist es, wenn beim Austausch der Meinungen, beim Überbringen der Meinungen so manipuliert wird, das der Zuhörer sich gar kein detailiertes und differenziertes Bild von der Situation machen können.

Siehe Beispiel der "Gender Pay Gap". Die Medien stellen dies als eine Verdienstlücke aufgrund der Tatsache, dass Frauen weiblich sind, dar. Entspricht nicht der Wahrheit. Fakt.

Dieses Beispiel beobachtet man überall. Natürlich versuchen Menschen in ihrer Argumentation den gegenüber dahingehend zu manipulieren, den eigenen Standpunkt zu vertreten. Einige haben hiermit mehr Erfolg, als andere. Aber Jemand, der wirklich nach der Wahrheit sucht, lässt sich davon nicht von seiner Mission abbringen.

0
TeamBlair 
Fragesteller
 12.09.2018, 11:06

Danke für deine Mühe. Ich bin sicher deine Antwort entstand aus den besten Beweggründen heraus.

Ich finde es schwierig aus so komplexen Vorlesungen und Ideen einen Satz herauszugreifen und an diesem etwas aufzubauen, wenn man den Kontext nicht kennt. Seine Ideen sind sehr komplex und es fällt mir in den Vorlesungsvideos manchmal schwer im zu folgen.

Umso leichter ist es doch, das gesagte falsch zu verstehen, bzw den Kontext anderes zu interpretieren, als er es tut.

Hier nur mal ein Beispiel von einer Diskussion über das erste Video, dass du gepsotet hast. In dem es genau darum geht, dass er Dinge anders definiert hat, als sie später verstanden wurden.

https://www.reddit.com/r/JordanPeterson/comments/8w9hw1/atheists_are_murderers_debunked_debunked_a/

0

Wollte ich auch mal machen, war mir aber zu teuer, wieviel kostet das nochmal ?

TeamBlair 
Fragesteller
 11.09.2018, 16:51

Teil 1 und 2 zusammen 30 Dollar also etwa 26 Euro

0