Seit Psychotherapie keine Gefühle und Emotionen mehr?
Ich bin seit 3 Wochen in Psycho Therapie. Ich habe in meiner Kindheit schlimme Sachen erlebt, was damals sehr schlimm für mich war. Heute denke ich, dass ist kein Thema mehr für mich. Vor meiner schlechten Phase, war ich sehr emotional, schon mein Leben lang. Wegen jeder Kleinigkeit war ich verletzt, traurig, habe geweint.
Wenn ich bei der Therapie erzähle und auch allgemein habe ich seit der schlechten Phase keinerlei Emotionen, bin nicht traurig…. wenn mir jemand was schlimmes erzählt, trifft mich das nicht..
was ist nur los mit mir? :(
3 Antworten
In der Therapie wird viel aufgewirbelt. "Nichts" zu fühlen kann u.a. auch ein Schutzmechanismus sein, weil du gerade in alten Wunden herumstocherst. Du solltest das in der Therapie aber trotzdem ansprechen, damit der Therapeut Bescheid weiß.
das nennt man Anästhesierung des Leibes. Du schützt dich vor schlimmen Emotionen. Das hat den Vorteil, dass du halt nichts empfindest, hat aber den Nachteil, dass du nicht "lebst." Das "Nicht-Leben" ist dann die Depression.
Ein lebendiger, gesunder Mensch hat Kontakt zu all seinen Gefühlen, seien sie schön wütend, lustig oder traurig. Eine Depression ist nicht mit Trauer zu verwechseln. In der Therapie sollst du lernen, wieder Zugang zu all deinen Gefühlen zu bekommen.
Hey,
Es könnte sein, da du ja sehr vieles schlimmes erlebt hast, du dann deshalb Kühler geworden bist! Also so eine Art Schutz, weil du Angst hast, dass es dir nochmals passieren könnte.
Oder
Dadurch du in einer Therapie bist und darüber redest, was dir passiert ist, du damit dich beschäftigst.
Wäre mir so eingefallen!
Mfg
Momo