Sehen wir beim Tod eine Diashow unseres Lebens (Umfrage)?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Weiß ich nicht 55%
Nein 27%
Ja 18%

8 Antworten

Nein

Was ich gehört habe, ist bei diesen Lebensrückblicken wirklich alles dabei. Es dauert nicht lange, aber trotzdem kommt jedes noch so kleine Ereignis vor.

Das deckt sich auch mit einer wissenschaftlichen Hypothese, dass der Mensch eigentlich nie wirklich vergisst. Vorausgesetzt natürlich, dass das Gehirn nicht beschädigt ist. Irgendwo im Gehirn sollen ausnahmslos alle gesammelten Informationen auf ewig gespeichert sein, wenn auch nicht zugänglich.

Ich habe mal eine Dokumentation über einen Mann gesehen, der nach einem Unfall sich an jede Kleinigkeit aus seinem Leben erinnern konnte. Allerdings musste er dafür auch einen Preis zahlen, indem er permanent Kopfschmerzen hat. Man hat das auch überprüft & er schien wirklich die Wahrheit zu sagen. (Leider finde ich das Video nicht mehr.)

Und es ist auch belegt, dass man in bestimmten meditativen Zuständen verloren geglaubte Erinnerungen aktivieren kann. Beispielsweise im Klartraum oder beim katathymen Bilderleben. Insofern wirkt es für mich nur logisch, dass man im Zustand des Todes so einen Lebensrückblick haben kann.

Die Frage ist nur, warum & wie? Darauf hat die Wissenschaft noch keine Antwort, da Nahtoderfahrungen allgemein ein sehr ungeklärtes Phänomen sind.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen
Nein

Hatte sowas nicht und halte es für eine Mär, dass das "standardmäßig" der Fall ist...

Ich kenne Erzählungen (aus 1. Hand), dass kurz vor einer dann erforderlichen Reanimation "Zinnen" zu sehen sind...

Aber a) ist so eine Situation, an die man sich erinnern kann, "nur" eine Not- aber eben keine (Nah-) Tod-Situation ...

Und b) mag Stress auch Gedanken an ähnliche Notfälle oder auch an die Liebsten etc. hervorrufen, aber eine Art "Film des Lebens" wird es allein deshalb schon nicht geben können, weil der Körper in den Notbetrieb übergeht...

Das führt IMHO nämlich auch c) dass im NACHHINEIN zur Interpretationen/Assoziationen von/zu beispielsweise blutdruckabfallbedingten Sehstörungen mit Bildern aus der realen Welt. Solche Verknüpfungen aber KANN es gar nicht geben wenn der Mensch vorher sterben würde...

Ja

Das haben schon welche mit Nahtoderfahrungen berichtet. Vielleicht hat es nicht jeder, aber ich kann das bestätigen, dass es sowas gibt wie einen "Lebensfilm". Und es sind auch keine Dias. Ich sage das nicht, weil ich schon mal tot, war, geht ja nicht und auch nicht nahtod.

Aber ich hatte mal als Kind ein Leiden, bei dem ich gar nicht in Lebensgefahr war, aber ein Familienmitglied dachte das und sprach das auch laut aus. Ich hörte das natürlich und dachte wohl, dass die Gefahr wirkliche bestünde. Und da lief wirklich so was in meinem Kopf ab, was man als so einen Film beschreiben könnte.

Habe mir nichts weiter mehr dabei gedacht. Nur später hörte ich dann mal irgendwo, dass es sowas gibt.

Also hat das aber offenbar nichts mit dem tatsächlich bevorstehenden Tod zu tun. Tote könnten darüber ja auch gar nicht berichten.

Es reicht offentlich schon die Angst vor dem Tod aus, um den Film auszulösen. Weil man in Gefahr ist oder denkt, man würde sterben, obwohl das ja gar nicht so ist.

Bodhgaya  11.03.2022, 19:49

Das ist sehr interessant, was du von dir erzählst. Waren bei diesem Lebensfilm nur die wichtigsten Episoden dabei, oder wirklich alles?

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Nein

Ich hatte zwei Nahtoderfahrungen in meinem Leben, aber keinerlei "Film" oder "Diashow" gesehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...
Weiß ich nicht

Hab keine Ahnung, aber ich hoffe schon. Nicht nur, dass man nur die besonderen Dinge sieht, sondern alles im Zeitraffer oder so, der dann mal schneller, mal langsamer ist, je nachdem wie besonders etwas war