Schweigepflichtsentbindung für die Schule?
Hallo ihr Lieben. Meine jüngste Tochter ist 14J. alt, zu 60% Schwerstbehindert und geht auf eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen. Seit Anfang des Jahres wissen wir das sie Laktoseintolerant ist, leider dauerte es bis wir eine Überweisung bzw. einen Termin bekammen um es abklären zu lassen. Dann wurde ADHS bei ihr festgestellt. Zu guter letzt bekamm sie vor den Ferien noch das Pfeiffersches Drüsenfieber. Ich sollte noch erwähnen das meine Tochter mehrmals in der Schule und über Handy extrem von Kindern aus der Klasse emobbt worden ist und die "alte" Klassenlehrerin es wohl unter den Tisch fallen lassen möchte. Ich bin vor den Ferien noch in die Schule um die Krankmeldungen abzugeben und gegebenenfalls noch Material zum Aufarbeiten mitzunehmen. Die "neue" Klassenlehrerin teilte mir dann in einem "netten" Ton mit das in Deutschland die Schulpflicht bestehen würde und ich doch bitte eine Schweigpflichtsentbindung für die Schule bzw. für den Schulsozialarbeiter unterschreiben sollte. (Der Schulsozialarbeiter ist vom Jugendamt der Stadt). Er wusste auch nichts über das Mobbing . Ich bin wegen des Mobbings und anderer Sachen mit meiner Tochter bei der Familienhilfe bei uns. Als ich der Beraterin mitteilte das man eine Schweigepflichtsentbindung von mir wolle viel ihr bald der Höhrer aus der Hand. Ebenso ging es unserer Kinderärztin. Am liebsten würde ich meine Tochter auf einer andere Schule anmelden. Die anderen Kinder benehmen sich unter aller Kanone. Bei der Elternpflegschaft bin ich die einzig anwesende und wegen des Mobbings ist keines der Kinder zur Rechenschaft gezogen worden. Ich habe es satt. Ich bin so sauer. Bei der Großen war dieses Jahr auch dieser Sch... bis ich das Regierungspräsidium (Schulamt) eingeschaltet habe Es geht doch nicht an das kranke Kinder auch noch fertig gemacht werden... Habe ihr noch einen Tipp für mich?
3 Antworten
Manchen Problemen und ignoranten Leuten kann auch mal mit etwas Öffentlichkeit Feuer unterm Hintern gemacht werden.
Wechsle die Schule, wenn möglich an eine, wo behinderte Kinder respektiert werden. Und das Ding mit der Schweigepflichtsentbindung vergisst du ganz schnell.
Das hört sich ja schon sehr nach Eskaltionskurs an und denke das bringt niemanden an das gewünschte und vor allem auch das für das Kind gebrauchte Ziel.
Ich würde einen Termin mit der Schulleitung und der Klassenleitung vereinbaren und das Thema versuchen dort zu klären. Es scheint als ob Wissenslücken bestehen und jeder nur das "Beste" machen möchte und dabei über die Ziele hinaus schiessen. Meist hilft ein klärendes Gespräch mehr, als gleich in die Vollen zu gehen. ;-)
Nach dem was du schreibst, würde ich vor allem aufgrund des Mobbings und der Weigerung der Lehrer, etwas dagegen zu tun, einen Schulwechsel in die Wege leiten! Und bei der Anmeldung gleich erzählen, dass es vorher Mobbingerfahrungen hat, damit sie in eine Klasse kommt, in der das eher unwahrscheinlich ist und die Lehrer ein Auge drauf haben.
Bzgl. Schweigepflichtentbindung wäre ich persönlich offen, weil ich nicht wüsste, was dadurch Negatives passieren kann und weil es von Vorteil ist, wenn die Lehrer nicht heimlich an einen vorgeschobenen Grund glauben. Allerdings würde ich mir überlegen, auch wegen des Mobbings bzw. der Mobbingerfahrungen einen Experten aufzusuchen, der eure Tochter ein bisschen aufbaut. Ganz wichtig sind mMn (subjektive Erfahrung) positive Erlebnisse mit Gleichaltrigen nach einem Mobbingerlebnis, sonst verallgemeinert man schnell, dass man mit Gleichaltrigen nicht klarkommt und immer auf der Hut sein muss. Besonders, falls eure Tochter Probleme hat, sich sprachlich auszurücken, sollte dies in einem geschützen Raum mit Erwachsenen stattfinden. Kinder, die nichts oder wenig erzählen können, kann man sehr effektiv mobben, bis einer mal etwas etwas mitbekommt und das ggf. unterbindet! Die betroffenen Kinder lernen dabei aber auch, dass sie anders sind und andere das Recht haben, sie schlecht zu behandeln, weil nur bei ihnen keiner einschreitet.