Darf die Klassenlehrerin Schülerin, wegen ihrer psychischen Erkrankung von der Klassenfahrt ausschließen?
Meine Tochter leidet an Depressionen und Angstörung , war deshalb auch in der Kinder - und Jugendpsychatrie in Behandlung . Sie darf in zwei Wochen von der Lehrerin aus nicht mit auf Klassenfahrt, obwohl meine Tochter gern mitfahren möchte.
3 Antworten
Wer übernimmt auf der Klassenfahrt die Verantwortung, wenn es deiner Tochter plötzlich schlechter geht? Die Lehrerin bestimmt nicht, die hat mit den anderen Kindern genug zu tun.
Als ich 13 war, war ich mit meiner Klasse - 28 Mädchen und 1 Lehrerin - 3 Wochen in einem Landschulheim. 16 Jahre später war mein Sohn auch dort, allerdings nur für 4 Übernachtungen. Begründung der Lehrerin: Länger halte ich es ohne Schlaf nicht aus. Das dürfte in den 42 Jahren seitdem nicht einfacher geworden sein.
Meine Tochter ist 14 und ihre Klassenkameraden 14 und 15 Jahre. Ich bin der Meinung die Jugendlichen in diesen alter können sich auch gegenseitig helfen. Sie ist zur Zeit stabil und es würde ihrer Seele gut tun
Die Klassenlehrerin hat die volle Verantwortung für alle Schüler während der Klassenfahrt. Das Risiko, daß Deine Tochter während der Fahrt gesundheitliche Probleme bekommt, kann man ihr nicht zumuten.
Klares NEIN ! Ein Ausschluss von der Klassenfahrt MUSS (in allen Bundesländern) von der Klassenkonferenz (Teilnahme: alle Lehrerinnen und Lehrer der Klasse) beschlossen werden.
Des Weiteren ist das Verhalten der Lehrerin hooochgradig unprofessionell / unpädagogisch und kontraproduktiv für die "Seele" Ihrer Tochter.
Ich selbst hatte mich dreier vergleichbarer Fälle auf Schulskifahrten in die Dolomiten (1000 km Entfernung) angenommen und stand in ständigem Kontakt mit den Eltern - BEI BEDARF, der nie eintrat !!
(Siehe auch ASchO (Allgemeine Schulordnung) und BASS (Bereinigte Amtliche Sammlung der Schulvorschriften - bundesweit geltend). )
pk, 42 Jahre lang Lehrer gewesen bis zum Alter von 69 Jahren.....
Leider kann ich keinen § oder einen entsprechenden Erlass oder eine Verfügung etc. heraussuchen, da ich glücklich bin, die furchtbaren Wälzer einst der Schule übereignet zu haben.
Indessen: Auskennen musste ich mit all' dieser Albtraum-Bürokratie, zumal ich die letzten ZWÖLF JAHRE meines langen - STRESSFREIEN !! - Lehrer-Daseins Vertrauenslehrer "meines" Gymnasiums war.
Wenn sie auch regelmäßig ihre Medikamente nimmt, sollte das kein Problem sein !
Das ist so nicht richtig, paul. In BW beispielsweise liegt die Entscheidung beim Klassenlehrer, auch wenn ihm empfohlen wird, die Klassenkonferenz anzuhören, und gravierende pädagogische Gründe vorliegen müssen. (Was hier der Fall sein könnte.)
Danke für die Info.