Schwäbische Mentalität?!

9 Antworten

Ich lebe hier seit 40 jahren auf einem schwäbischen Dorf, zuvor auf einem anderen.Den Grund zu erklären ist zu umständlich. man braucht kein Ausländer zu sein, um als Fremde, Reingeschmeckte mit einer mischung on Neid und Verachtung behandelt zu werden. Die nächsten Nachbarn grüßen nicht, beschwere sich über jedes Geräusch (da klingeln sie dann) , das Geräusch des Busches an der Wand, also soll der Busch weg, meine zu lauten Rolläden und selbst sind sie extremst laut und rücksichtslos (der Sohn brüllt stundenlang bei offenen Fenstern und Türen, so daß man es über mehrere Straßen hinweg hört) Das ist nur ein winziger Ausschnitt. Es gibt auch andere Menschen hier, aber ich (selber Schwäbin, aber aus der Stadt und Akademikerin, was entscheidend zu der Feindseligkeit vom 1. Tag an beiträgt) bleibe eine Fremde. Mein freundlich und hölflich bleiben all die Jahre war falsch. Man wird für dumm gehalten.Was ich eigentlich wissen wollte: Grüßt auf dem schwäbischen Dorf die Frau den Mann zuerst? Weiß das jemand? Ich fange damit nicht mehr an mit fast 80 Jahren. Meine Nachbarn sind narzißtisch und es sinnlos mit ihnen reden zu wollen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich lebe jetzt seit über einem Jahr in Schwaben und aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der Umzug aus einem anderen Bundesland in den Stuttgarter Raum der größte Fehler meines Lebens war. Solche rüpelhaften, rückständigen, spießigen, unhöflichen, narzisstischen, aufdringlichen, arroganten, herablassenden und unfreundlichen Menschen (vor allem gegenüber Ausländern) habe ich nirgendwo sonst in Deutschland erlebt. Es ist alles wahr, was man über die Szwaben sagt, und es ist kein Wunder, dass man sie in Berlin nicht mag. Sie sind in keinem Bundesland beliebt (außer dem Schwabenland natürlich). Ich kann es kaum erwarten, in ein paar Monaten aus Schwaben weg zu ziehen!

Wenn jemand plant, nach Schwaben zu ziehen, sollte sich das gut überlegen!

Den Fehler hat vermutlich deine Freundin gemacht, denn als Einheimische Schwäbin sollte sie die Geflogenheiten kennen. Als Fremder wird man entweder vorgestellt oder bekanntgemacht (ich denke du kennst den Unterschied!) Wenn ein Süddeutscher zu den Nordlichtern in einem Dorf kommt, dann bricht auch erst das Eis nach der Vorstellung / Bekanntmachung. In einer Großstadt sind die Verhaltensweisen etwas anders, anonymer, unpersönlicher. Aber auch kannst du in einer z.B. Berliner Eckkneipe keine intellektuelle Gespräche erwarten. Warum monierst du das im Schwabenland?

mattias83bw 
Fragesteller
 04.04.2015, 15:32

Ganz genau kenne ich ehrlich gesagt den Unterschied nicht. Ich erwarte keine intellektuelle Gespräche, ich bin anpassungsfähig.

Gegrüßt wird bei mir aber grundsätlich (erstmal) jedeR. Die Verhaltensweise jemanden auszuschließen, nur weil er auswärtiger ist, kenne ich nicht. Auf der Party habe ich indes auch super Gespräche mit anderen ,,einheimischen" geführt.

Vermutlich passe ich einfach nicht in die Gesellschaft rein, bzw. in DIESEN Bekanntenkreis. Enttäuscht hjats mich trotzdem. Auch ich würde nicht erwarten, dass mein Freundeskreis den neuen Freund sofort liebt. Aber ein respektvoller Umgang miteinander fordere ich, sonst würde ich den Leuten mal ganz gehörig in die Parade fahren.

Danke für deine Antwort!

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Dann bist du aber auf ein paar ganz außergewöhnliche Exemplare gestoßen. Ich bin aus NRW und mein Mann aus Baden-Württemberg, auch aus einem kleinen Ort. Alle Leute, die ich bisher hier kennen gelernt habe sind ausgesprochen nett, man kann sich sehr gut mit ihnen unterhalten und sie sind zuvorkommend. Kurz und gut, man fühlt sich sofort angenommen und akzeptiert, dazugehörend.

Menschen sind Menschen. Kann sein das sie ein wenig anders sind, was die Mentalität betrifft.