Schutzpanzer loswerden?
Ich hab mal eine etwas andere Frage.
Ich hatte eine gruslige Kindheit und Jugend und hab mir im Laufe meines Lebens einen dicken Schutzpanzer mit vielen Stacheln zugelegt. Mittlerweile bin ich 38 und hab kaum Freunde, weil ich jeden von mir wegstoße und keiner durch den Panzer kommt. Man merkt mir nichts davon an, aber ich leide natürlich darunter.
Was würdet ihr tun, um diese Wand abzubauen und euch wieder öffnen zu können?
4 Antworten
Lass Freundlichkeiten an dich ran, sag dir immer wieder, dass du es verdient hast, wenn etwas Gutes geschieht. Denn nicht jeder, der was von dir will, will auch was Schlechtes.
Das klingt schwer, was Anfangs vielleicht auch so ist. Aber wenn du irgendwann merkst, dass es auch manche Leute gut mit dir meinen, löst sich dieser Panzer bald von selbst.
Um Freundschaften aufzubauen, muss man sich öffnen.
Wenn man sich öffnet, macht man sich verletzlich. Davor scheinst du unterbewusst sowie evtl. bewusst Angst zu haben. Daran führt allerdings kein Weg vorbei, wenn du aus der Einsamkeit heraus möchtest.
Der Ursprung liegt vermutlich in deiner Kindheit, oftmals werden von dort aus potentielle Bindungsängste hervorgerufen.
Du solltest dich aktiv mit dir selbst und den Gründen für deine "Stacheln" auseinandersetzen. Bei tiefsitzenden "Wunden" am besten mithilfe eines guten Therapeuten (wird u.U. nicht der erste, bei dem du landest, gleich gut sein.)
Erzwingen solltest du nichts im Sinne von sich selbst verstellen. Aber versuchen, dir selbst einen Ruck zu geben und das Risiko einzugehen, anderen zu vertrauen, solltest du dennoch.
Viel Erfolg dabei! :)
Na, du scheinst wie ein Igel zu sein, der andauernd im Versteck ist.
Ich würde mehr Licht an mich heranlassen, Freundlichkeiten erwidern, Schritt für Schritt aus der inneren Einsamkeit herauskommen - mal etwas anderes und ganz neues machen.
kommt drauf an was du unter gruslig verstehst.