Schutzleiter bei Wechselstrom?

11 Antworten

Die Stromrichtung ist nicht von belang, sondern die jeweils augenblickliche Spannungsdifferenz. Die Erdung bewirkt völlig unabhängig von der jeweiligen Polarität dass sich zwischen z. B. dem Fußboden oder der Heizung etwa und Dir, der Du leitende Teile des ggf. defekten Gerätes berührst, eine Spannung, egal wie polarisiert, aufbauen kann, was einen Strom durch Deinen Körper zur Folge haben könnte, der gefährlich hoch sein könnte.

Er ändert nicht seine Richtung

Er hat nur eine sinus kurve also +230v 0v - 230v (Beispiel Haushalt) er geht trotzdem in eine Richtung

Außerdem hat die Erdung ja nur die Funktion das bei einem Kurzschluss bzw fehler der strom über die erde abfließen kann und somit weniger Gefahr besteht

Lg devil

Wechselfreund  18.09.2021, 11:44

Die Elektronen bewegen sich schon in unterschiedliche Richtungen.

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Emanuel681  18.09.2021, 11:55

"Er ändert nicht seine Richtung" natürlich ändert der Stom die Richtung. wenn die sinuskurve unter 0 ist fliesst der stom in eine andere richtung, als wenn die sinuskurve über null ist.

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Elementarer  19.09.2021, 07:41

Doch, Wechselstrom ändert die Richtung.

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Die Strompolarität ist hier nicht entscheidend, also nicht AC-spezifisch.

Problem ist, dass das Stromnetz einpolig geerdet ist, und der Neutralleiter fast Erdpotential führt.
Deshalb kann es zwischen Neutralleiter und Erde keinen Stromschlag geben.
Hingegen eben zwischen Phase und Erde, egal ob da Gleichspannung mit + oder - anseht oder Wechselspannung, die dauernd ihre Polarität wechselt.

Der Schutzleiter zieht im Fall eines internen Defekts des Geräts die allfällige Spannung von der Phase am Gehäuse gegen null (gegen Erdpotential), so dass eine Berührung ungefährlich ist und falls vorhanden der FI rausspringt oder gar die Sicherung.

ich meine ich habe so eine ähnliche frage von dir schon einmal beantwortet.

"der strom fließt richtung erdung ab" ist hier eigendlich eine umgangsfloskel.

gemeint ist, dass der mit der erdung des hauses verbundene schutzleiter die spannung praktisch so weit runter zieht, dass keine gefahr eines stromschlages besteht. parallel wird durch einen hohen (fehler)strom die sicherung oder der fehlerstromschutzschalter ausgelöst.

lg, anna

Genau so ist es .

Ein einphasen Generator hat zwei Anschlüsse . Der Strom wechselt als welchem er kommt .

Phase und Neutralleiter unterscheidet man weil der Neutralleiter mit der Erde Verbunden ist. Die Erde leitet Strom !!!

Einmal fliest der Strom von der Phase , ûber der Verbraucher, zum N.

In der anderen Halbwelle vom N , ûber den Verbraucher, zur Phase.

Da der Neutralleiter mit der Erde verbunden ist fliest auch immer ein Teil ûber die Erde.

Hier mal ein Video .

Stell dir einfach mal vor wie der Strom fliest, wenn er andersherum fliest. ...

Bedenke dabei das nur dann Strom durch dich fliest, wenn es einen Potentialunterschied gibt !

Fliest in einer Halbwelle Strom ûber den N (blau) dann fliest er auch ûber PE (gelb grűn)

Besser gesagt : liegt an N die 230V dann liegt auch an PE 230V ABER auch auf der ERDE, auf der du stehst, sind dann 230V.

Fasst du nun an PE ( 230V ) STEHST du auf der Erde mit 230V -->potential unterschied = 0V ---> es fliest kein Strom durch dich.

Deswegen zeigt auch so ein Leuchtschraubenzieher (Phasenprüfer ) nur an der Phase Spannung an ( die hätte dann 0v im Beispiel und somit 230V unterschied zu N und PE ) .....bzw er zeigt keine Spannung an, er lässt Strom durch dich fliesen. ....deswegen sind sie fûr Elektriker Verboten !

Es ist ein bisschen schwer zu verstehen. ....deswegen lernen Elektriker ja auch 3,5 Jahre. ....vor allem das Messen der Berührungspannungen und die Verbindungswiederstände bevor die Anlage in Betrieb geht .....

https://m.youtube.com/watch?v=Ye41n1yy9jM