Schulwechsel in anderes Bundesland ohne Eltern?

2 Antworten

Solange es für die Tochter und Mutter in ordnung ist sollte es kein Problem sein.

Bereits die Ausgangsdarstellung ist falsch.

Die Schülerin kann durch Unterrichtsausfall bereits per Definition überhaupt nicht versetzungsgefährdet sein, weil nur geprüft und bewertet werden darf, was im Unterricht dran war.

Das ist ein eherner Grundsatz aller deutschen Schulsysteme.

Ihre Versetzung ist gefährdet wegen ihrer mangelhaften Leistungen in mehreren Fächern.

Davon zu unterscheiden ist der Bildungs- und Erziehungserfolg. Wenn überhaupt, ist es dieser, der durch Lehrermangel gefährdet wird. Aber das mit der Versetzung ist ihr Problem.

Brieftaube24 
Fragesteller
 16.04.2024, 12:21

Wie können dann aber bei ständigem Lehrermangel und auch Unterrichtsausfall die Jugendlichen ihre Prüfungen in der 10. Klasse machen ? Der Unterrichtsstoff fehlt ja trotzdem.

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LDanne  16.04.2024, 12:23
@Brieftaube24

Hab ich doch gerade gesagt. Es steht im Schulgesetz, dass nur geprüft werden darf, was dran gewesen ist. Fertig, aus. Hier das Beispiel NRW.

https://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/justizportal_nrw.cgi?xid=492252,49

"Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von der Schülerin oder dem Schüler im Beurteilungsbereich "Schriftliche Arbeiten" und im Beurteilungsbereich "Sonstige Leistungen im Unterricht" erbrachten Leistungen. Beide Beurteilungsbereiche werden bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt."

Ohne nachgeschlagen zu haben, bin ich überzeugt, dass das annähernd wortgleich auch im Schulgesetz Meck-Pomm steht.

Wenn das Mädel allerdings genau so begriffstutzig ist wie du, dann muss man sich über ihre schlechten Noten nicht weiter wundern. Die werden sich dann auch in keinem anderen Bundesland verbessern - im Gegenteil. Dazu

https://www.gutefrage.net/frage/was-soll-am-schulsystem-veraendert-werden#answer-525365643

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Brieftaube24 
Fragesteller
 16.04.2024, 12:31
@LDanne

Danke für die freundliche Antwort. Das hätte man auch anders sagen können. In solcher Art und Weise werden immer die Kassiererinnen im Supermarkt angebrüllt...

Ich kann mir halt nur schwer vorstellen, dass die Abschlussprüfungen für jede Schule nach dem behandelten Stoff geschrieben werden.

Soweit ich weiß, sind die Prüfungsaufgaben für alle Schulen im jeweiligen Bundesland gleich.

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LDanne  16.04.2024, 14:56
@Brieftaube24

Will sagen du hast nicht den geringsten Plan von Schule und weigerst dich, die Fakten zu begreifen, selbst wenn dir jemand die rechtlichen Grundlagen zitiert und die Quellen anführt. Du hast super krude Vorstellungen, wie Schule funktioniert, die mit der Realität nichts zu tun haben, und es "fällt dir schwer", davon abzurücken, wenn jemand sich größte Mühe gibt, es dir zu erklären. Und konstruierst Zusammenhänge zwischen Schulproblemen und Lehrermangel. Das legt den Verdacht nahe, das alles hier ist reines Trolling und es gibt die besagte Schülerin überhaupt nicht.

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Brieftaube24 
Fragesteller
 16.04.2024, 16:50
@LDanne

Leider doch. Und bei 1 - 3 Schulstunden pro Tag in der 8. und 9. Klasse muss mir keiner sagen, dass die Schule ihren Bildungsauftrag halten kann. Übrigens gab keine Arbeitsaufträge für ausgefallene Stunden wie in anderen Schulen oder Betreuung. Leider steht einiges im Gesetz, aber die Realität sieht anders aus. Das ist fast wie in einem Krankenhaus, wo die Pfleger fehlen. Dann können allerdings keine Patienten mehr aufgenommen werden.

In der Schule werden die Schüler einfach für mehrere Freistunden weg geschickt. Wäre es meine Tochter, hätte das Ministerium schon längst Stress mit mir. Das Schulamt weiß Bescheid und kann an dem Zustand auch nichts verbessern. Vielleicht wollen sie die Sache auch aussitzen bis wieder genug Lehrer da sind. Bis dahin sind Schüler, die nicht alles selbstständig lernen können völlig hilflos.

Schule funktioniert leider nicht wie auf den öffentlichen Servern beschrieben.

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LDanne  16.04.2024, 18:18
@Brieftaube24

Und wieder bestreitest du leicht nachprüfbare Fakten in der typischen Trump-Manier.

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Brieftaube24 
Fragesteller
 16.04.2024, 19:15
@LDanne

Ich denke, gegen Schulen und Lehrer kann man sich als Eltern in Sachen vernachlässigten Bildungsauftrag nicht wehren. Schlechte Lehrer unterrichten weiter, da es eh keine besseren gibt. Unfähige Quereinsteiger sind willkommen, da dann fehlende Lehrer nachbesetzt werden können. Nicht besonders finanziell gut gestellte Eltern können nicht genug Zeit und Geld für Nachhilfe bekommen, wenn das Kind nicht selbst schon ein Ausnahmetalent ist. Letzten Endes ist die Schule wieder fein raus und es gibt für die Zukunft wieder weniger qualifizierte Fachkräfte. Was die Lehrer als gelehrten Schulstoff abhaken, ist eine geschönte Statistik auf die die Betroffenen leider keinen Einfluss haben.

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LDanne  17.04.2024, 07:40
@Brieftaube24

Das ist alles korrekt, aber nichts davon gefährdet irgendwelche Versetzungen.

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