Schon mal darüber nachgedacht, dass es verschleierten Frauen gefällt nichts von sich preiszugeben da ihre Schönheit und Reize für sie Privatsache sind?


07.03.2024, 05:38

* kein Bauchfrei trägt. Eine Bauchspeicheldrüse sollte jede Frau in sich tragen.

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin - bis auf Gesicht und Hände - verschleiert und würde nicht so rumlaufen, wenn es mir nicht gefallen würde. Es gibt Menschen, die mich verstehen und es gibt Menschen, die das nicht verstehen. Das interessiert mich aber nicht.

Erdbeermuesli  21.04.2024, 23:40

Danke für den Stern ‼️

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Ich gehe mal davon aus, dass nur selten eine weibliche Schönheit unter dem Schleier zu finden sein dürfte, und dass manche Damen auch deshalb ganz froh sind, sich nicht zeigen zu brauchen.

Aber mal Spaß beiseite. Ein Hijab, oder Niqab, oder was auch immer, deutet für mich auf religiösen Fundamentalismus hin. Und der wird von mir nun einmal abgelehnt. Ich mag es nicht, wenn man mir, auf welche Art- und Weise auch immer, zum Ausdruck bringt, dass man sich den Vorschriften einer Religion unterordnet und davon ausgeht, dass alle Leute die dieser Religion nicht angehören, nach dem Tod bestraft werden.

Da kann man bei mir nicht mit Wohlwollen oder Akzeptanz rechnen.

TJDettweiler  07.03.2024, 06:32

Das ist falsch, es ist eine kulturelle Sache. Denn das Bedecken ist in den muslimischen Schriften nicht anders Beschrieben als in christlichen und den der Tora des Judentums. Wie sich die Tradition des verschleierns im muslimischen Raum entwickelt hat hat kulturelle Gründe, keine religiöse.

Auch im Judentum trägt man eine bedeckung nach dem Glauben. Auch die Männer wie auch im muslimischen Glauben und sogar falsche Strähnen trägt man. Und eben die traditionelle Kopfbedeckung des Mannes und der Frau.

Auch im Christentum trug man noch bis vor wenigen Jahrzehnten Kopftuch und die Männer einen Hut. Das Cowboys zb typischerweise einen Hut trugen hatte eben religiöse Gründe aber auch die typische Stock und Melone. Die Christen machten ihre Vorgabe Kopfbedeckung zu tragen mit der Zeit gleichzeitig ich zum Modestatement. Wie auch zb auch die Monroe oder andere

Wir empfinden es nur bei den Muslimen als Unterdrückung, bei den Juden und Christen zb allerdings gehst nicht.

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SibTiger  07.03.2024, 06:37
@TJDettweiler

Diese Sichtweise ist mir gar wohl bekannt. Nur ändert sie nichts an meiner eigenen Sicht in Bezug auf religiösen Fundamentalismus.

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TJDettweiler  07.03.2024, 07:19
@SibTiger

Naja, so lange du nur religiöser Fundamentalismus ablehnst ist das schon ein Recht oberflächliches Betrachten.

Die moderne Welt kennt Fundamentalismus vor allem als eine Verbindung von Weltablehnung und Erlösungshoffnung im Zeichen der Religion. Es gibt aber auch einen Fundamentalismus, der dann entsteht, wenn die Religion nicht mehr vorherrschende Deutungsmacht ist, das Erlösungsbedürfnis aber weiterwirkt. Anstelle der Weltablehnung tritt dann Zeitablehnung, und die Erlösung wird Sache innerweltlicher Mächte: der Kunst, der Moral, der Erotik. Politikwissenschaftler Stefan Breuer geht dieser Transformation des religiösen Fundamentalismus in einen ästhetischen, moralischen und erotischen Fundamentalismus an verschiedenen Beispielen nach, beginnend mit Rousseau und dem radikalen Flügel der Französischen Revolution über Schopenhauer, Richard Wagner und den George-Kreis bis hin zu Ludwig Klages, Otto Gross und Herbert Marcuse. 

Aber auch andere Wissenschaftler beschäftigen ich mit der modernen Versionen von Fundamentalismus. Recht interessant und vielleicht nicht so festgefahren in dem man behauptet dass der Reigiöse Fundamentalismus die Wurzel allen Übels ist.

erotischer Fundamentalismus zb mit dem sich ja seit Jahrzehnten Frauenrechtler und Feministen beschäftigen. Das Problem der Erotikindustrie, Seiten wie Onlyfans die den Leuten Vorgaukeln dass es um selbstbestimmte Frauen geht. Das aber die Leute vergessen lassen dass immer noch ein Überwältigender Anteil an Sexarbeiterinnen sich in ausbeuterischen, Verhältnissen befinden in denen die nichts mit Sebstbestimmtheit und Freiheit zutun hat

Oder der ganze Social Media Kram der den Leuten erzählt wie dass man hübsch zu sein hat und diese Schönheits OP macht und diese und ernähre dich Gesund und hab die perfekt Haut, der Filter zeigt ihr schon wie du aussehen musst und dann klappt es mit der Karriere und mit dem Traumprtner.

Aber das Frauen unter einer religiösen Verschleierung her komplexe Verstecken ist da Problem. Ich bitte dich.

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SibTiger  07.03.2024, 08:29
@TJDettweiler
Naja, so lange du nur religiöser Fundamentalismus ablehnst ist das schon ein Recht oberflächliches Betrachten.

Nach meiner persönlichen Einschätzung gibt es nichts schlimmeres, als zum Ausdruck zu bringen (natürlich nicht nur durch Bekleidung), dass man davon ausgeht, dass alle Menschen, die einer bestimmten Religion nicht angehören, letztendlich in der Hölle landen. Und genau das wird nach meiner Überzeugung auch durch "korrekte" islamische Bekleidung zum Ausdruck gebracht.

Der Rest sind natürlich schöne Worte, die ich teilweise teile, aber die ich hier unberücksichtigt lassen möchte.

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TJDettweiler  07.03.2024, 09:21
@SibTiger
Nach meiner persönlichen Einschätzung gibt es nichts schlimmeres, als zum Ausdruck zu bringen (natürlich nicht nur durch Bekleidung), dass man davon ausgeht, dass alle Menschen, die einer bestimmten Religion nicht angehören, letztendlich in der Hölle landen. Und genau das wird nach meiner Überzeugung auch durch "korrekte" islamische Bekleidung zum Ausdruck gebracht.

Nein, du interpretierst es so. Im Koran steht gar nicht davon dass man deshalb in die Hölle

Im Koran äußern sich genau drei Verse über die Kleidung der Frau, die zugleich das Verhältnis von Mann und Frau festlegen. Sie beinhalten keine konkrete Beschreibung und werden sehr unterschiedlich interpretiert. Verschiedene islamische Strömungen kommen daher zu unterschiedlichen Auslegungen, so z.B., ob die Verhüllung des Gesichtes vorgeschrieben sei oder ob das Gesicht und die Hände der Frau sichtbar sein dürfen. Andere islamische Strömungen, wie beispielsweise die Aleviten, kennen generell kein aus dem Koran abgeleitetes Gebot, ein Kopftuch zu tragen. Trotz dieser wenigen Stellen und des offensichtlichen Disputs darüber, wie sie zu interpretieren seien, wird immer wieder explizit der Koran von denjenigen islamischen Strömungen und Interessensgruppen als Referenz angegeben, die für das Tragen eines Kopftuches plädieren.

Wie ich schon eingangs erwähnt habe ist der „Dresscode“ eine Kulturelle Angelegenheit und keine religösen.

Das ergibt sich auch daraus dass unterschiedliche Strömungen des Islams und ihrer Kultur unterschiedliche Dresscodes haben.

Dass männliche Personen in unserer westlichen Welt keine geblümten Haarreifen tragen ist ja auch einem kulturellen Hintergrund geschuldet. Und wenn sie es doch tun weden sie in die LGBTQ Ecke gestellt.

Jemand aus einem anderen Kulturkreis wie nativ Americans könnten auch wie du Vorurteile haben und sagen, ja das liegt daran dass wir alle christlich geprägt sind und für uns bedeuten würde dass wir dafür in die Hölle kommen und die meisten Männer deshalb keine geblümten Haarreifen tragen 🤷🏼‍♂️

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SibTiger  07.03.2024, 09:48
@TJDettweiler
Nein, du interpretierst es so. 

Ich interpretiere den Islam ganz anders, als islamische Fundamentalisten, und um die geht es mir. Im übrigen beschäftige ich mich seit vielen Jahren recht ausgiebig mit dem Islam. Ich lasse mich von Gläubigen aber ungern an der Nase herumführen.

Ich kann da gern auf diverse Antworten verweisen, die ich in den letzten Jahren gegeben habe.

https://www.gutefrage.net/frage/habt-ihr-angst-in-die-hoelle-zu-kommen-2#answer-506974348

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TJDettweiler  07.03.2024, 10:19
@SibTiger

Na dann kannst du doch sicher die Suren zitieren die davon sprechen dass man wegen der falsch getragenen Kleidung in der Hölle landen.

Wendung dich nämlich auf die Lehren des Glaubens also dem Koran beziehen würdest wäre es nämlich wirklich eine Diskussion über den Glauben und den ggf Interpretationen des Glauben.

Ich habe Quran also Koran und Bibel und Tora gelesen, weil es mich interessiert hat, ich selbst bezeichne mich als Agnostiker und stelle immer wieder fest, dass Menschen die Religionen kritisieren, das jeder darf, aber immer Sachen kritisieren die der Glaube in seinen Lehren gar nicht sagt.

Sondern dass irgendwas was Religionsanhänger über ihren Glauben sagen, vermischt mit ihrer weltlichen politischen und gesellschaftlichen Meinung aufgeschnappt wird und dass wird dann angenommen das steht so in den Regeln der Religion.

Zb dass der Koran sagt dass er automatisch jeden Menschen der geboren wird als Moslem ansieht. Dass ein Andersgläubiger erst ein Andersgläubiger ist, laut dieser Auffassung, wenn er einer anderen Religion angehört.

Im Koran steht nicht mal dass Homosexuelle Menschen in die Hölle kommen. Es gibt einen Propheten der ärgert sich darüber dass Männer mit Männern in Sodom ärgert. Aber dass das gegen regeln verstößt und ein Grund ist in die Hölle zu kommen, steht nirgends.

Wie gesagt im Koran ist nicht festgeschrieben wie genau sich eine Frau zu kleiden hat. Das ist in der Kultur in den muslimischen Ländern entstanden. Die Gesellschaft hat das festgelegt.

Bei der Tora sieht es tatsächlich etwa anders aus.

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SibTiger  07.03.2024, 10:35
@TJDettweiler
Na dann kannst du doch sicher die Suren zitieren die davon sprechen dass man wegen der falsch getragenen Kleidung in der Hölle landen.

Diese Suren gibt es nicht. Ich habe das auch nicht behauptet. Du solltest aufpassen, dass Du mir nicht Dinge unterstellst, die ich nicht gesagt habe.

Es wird von fundamental gläubigen Muslimen lediglich in das Buch hineininterpretiert, dass eine Frau verpflichtet ist, Hijab zu tragen.

Das ist doch gerade das Problem, auf das ich in der obigen Antwort hingewiesen habe. Ähnliches gilt nicht nur für die angeblichen Bekleidungsvorschriften, sondern etwa auch für das Musikverbot oder für das Verbot von Beziehungen zwischen den Geschlechtern außerhalb der Ehe.

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TJDettweiler  07.03.2024, 11:38
@SibTiger

Ich möchte dir nichts in den Mund legen. Ja, es wird hineininterpretiert. Eine menschlich, ignorante Angelegenheit.

Was in vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens gemacht wird, nicht nur in Religionen.

Allerdings das mit dem Sex außerhalb der Ehe, dass war schon bei den Kelten so oder auch bei den Ägyptern, den Mayas und ja sogar bei den Naturvölkern.

Das nur ein paar Religionen vorzuwerfen halte ich für nicht richtig. Man muss überlegen dass der Mensch Millionen Jahre nur in Religionen gelebt hat und erst seit ca 200 Jahren es versuchen ohne. Jedenfalls ein Teil der Menschen.

Millionen Jahre in 200 Jahren umzukrempeln halte ich dann doch für etwas gewagt.
Ich meine im 18. Jahrhundert war es noch ganz normal dass Männer keine Hosen trugen und hochhackige Schuhe trugen und heute 300 Jahre später diskutieren wir was „normal“ ist in welchem Geschlecht zu tragen.

Weil angeblich die Religionen das solange verboten haben?
Ich meine, Mozarts bekannteste Oper spielt in einem Edelbordell,

Das erste Bordell das eröffnet hat war in einem muslimischen Land.

Freie Liebe wurde im Antiken Griechenland offen praktiziert. Trotz strenger Religionen.

Da fragt man sich manchmal schon ob wir heute wirklich so frei und offen sind wie wir behaupten.

Naja, jemand der Geschichte und Religionswissenschaften studiert Hartwigs das sicher alles besser wissen als ich.

Dir danke ich für den netten Austausch. Kann man hier auf der Plattform leider nur selten tun.

Denn ich lass dich jetzt in Ruhe 😉

Nur vielleicht noch eins, wenn es Leute gibt die sich an etwas an einer Person stört, findet er immer einen Grund das mit irgendetwas zu rechtfertigen. Es sei denn mit Hölle, Verbote, Regeln einer Religion. Psychische Krankheiten sei es erfundene wie Homosexualität, Transspektrum, aber auch das diagnostizieren von angeblich psychischen Krankheiten wie Schizophrenie, Pädophilie, toxische Menschen/Männlichkeit, rechts/links, narzisstische Persönlichkeitsstörung. Ich finde die nehmen sich alle nichts.

und nochmal zum eigentlichen Punkt zurück zu kommen, wenn ich ne Frau verschleiert sehe oder mir begegnet, würde mir im Traum nicht einfallen davon auszugehen dass sie unterdrückt wird. Genauso wenig wie ich auf die Idee komme dass wenn ich einer freizügig gekleideten Dane begegne ihr irgendwas unterstelle.

Ich gehe davon aus dass beide ihren Kleidungsstil (und ja, auch religiös konforme Kleidung bezeichne ich als Kleidungsstil) auf eigenen Stücken gewählt haben.

Das ist Toleranz für mich.

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SibTiger  07.03.2024, 16:01
@TJDettweiler
Denn ich lass dich jetzt in Ruhe 😉

Vielen Dank und noch einen schönen Tag ;-)

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Nunuhueper  07.03.2024, 16:48
@TJDettweiler

Jeder Kleidungsstil stellt eine Botschaft dar. Die Chinesen zeigten sich vor 50 Jahren einheitlich blau uniformiert, sie wurden so indoktriniert, es war keineswegs ihre Kultur und auch keine Mode sondern Intoleranz des Regimes. Die Massen trugen diese Klamotten damals nicht aus "eigenen Stücken".

So machen es auch alle religiös Rechtgeleiteten, die sich- an ihrer Kleidung erkennbar- einer besonderen Gruppe zuordnen. Sie tragen ihre Kleidung und Kopfbedeckung wie ein Parteiabzeichen. Aufkommende Auffälligkeiten werden von Fundamentalisten korrigiert und nicht geduldet, sondern bestraft.

Die Unfreiheit bei jeder Unterordnung wird so öffentlich, auch wenn manche sie prompt als Freiheit bezeichnen.

4
TJDettweiler  07.03.2024, 16:54
@Nunuhueper

Du vergleichst jetzt allen Ernstes eine militärische Staatsuniform mit einem privaten Kleidungsstil? Tragen die jüdischen Soldaten in China etwa Kippa oder was?

1
Nunuhueper  07.03.2024, 18:07
@TJDettweiler

Ich meine die Zivilisten während der chinesischen Kulturrevolution, die keine Soldaten waren, aber sich uniform kleideten um der indoktrinären Politik willen.

3
TJDettweiler  07.03.2024, 18:17
@Nunuhueper

Du wirst indoktriniert wenn ein nativ American Medizinmann in seiner religiösen Bekleidung vor dir an der Kasse steht?

Also komm schon. Wirst du auch indoktriniert wenn du jede Stunde 4 mal die Kirchenglocken hörst von der Kirche die 2 Straßen weiter steht?

0
TJDettweiler  07.03.2024, 19:36
@Nunuhueper

Deine Argumentation hatte nie etwas mit dieser Diskussion hier zutun.

Tschüss!

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TJDettweiler  07.03.2024, 21:34
@Nunuhueper

Richtig, du hast recht. Denn was deine Klamotte aussagt das haben gefälligst andere zu akzeptieren und bloß nicht daran zu stören, richtig?

0
TJDettweiler  07.03.2024, 21:49
@Nunuhueper

Was die Klamotte einer verschleierten Frau oder die Klamotte einer extrem freizügigen Frau dir für Vorurteile über ihr Leben denken lässt, dafür tragen allein diese Frauen die Verantwortung, richtig?

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Schon mal darüber nachgedacht, dass es hier im Westen Menschen nicht gefällt, sich mit sprechenden Säcken zu unterhalten - oder dürfen solche Frauen nur mit Erlaubnis von „rechtgläubigen“ Männern sprechen?

EinDienerAllahs 
Fragesteller
 07.03.2024, 11:38

Schon mal darüber nachgedacht, dass es Frauen gibt die einfach nicht mit dir sprechen wollen - oder findest du das jede Frau für dich zugänglich sein muss?

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ChrisGE1267  07.03.2024, 12:07
@EinDienerAllahs

Ich habe ohnehin kein Bedürfnis, mit schwarzen Säcken zu interagieren. Schon mal darüber nachgedacht, dass diese Frauen bei Behörden vorsprechen werden, ohne dass sie Genehmigung eines religiös friedensbewegten Aufpassers zum Mundaufmachen einholen können? Ansonsten gibt’s nämlich keine Sozial-Stütze, und sie wären ohnehin wohl besser bei Deinen Taliban- oder Mullah-Freunden aufgehoben, wo sie sich sicher sau-wohl fühlen würden…

4
ChrisGE1267  07.03.2024, 12:26
@EinDienerAllahs

Geht wohl über den geistigen Horizont eines religiös Friedensbewegten hinaus - der braucht halt nur die Suren lesen zu können, in denen es um Frauenunterdrückung geht…

4
ChrisGE1267  07.03.2024, 13:00
@EinDienerAllahs

Stimmt - in Erbsen-Gehirnen ist eben wenig Platz; höchstens für Frauenunterdrückung, Hass und religiösen Wahn…

3
ChrisGE1267  07.03.2024, 13:04
@EinDienerAllahs

Übrigens: ich liebe die Israelis, die sprechen die einzige Sprache, die Ihr Typen versteht…

2
EinDienerAllahs 
Fragesteller
 07.03.2024, 13:06
@ChrisGE1267

Da sich meine Erwartungen in Bezug auf dich sehr gering eingependelt haben überrascht mich das nicht.

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ChrisGE1267  07.03.2024, 13:09
@EinDienerAllahs

Gut so - das grösste Kompliment, das mir ein Islam-Typ machen kann; darauf esse ich erstmal eine Schweine-Steak…

2
Singvogelnest  19.03.2024, 12:19

Schon mal drüber nachgedacht, dass Gastarbeiter bis heute nicht auf eigenen Füssen stehen können? Was sollen Verschleierungen in unseren Ländern?

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Du erklärst uns nicht das "Selbstbild einer verschleierten Frau", sondern deine Nachricht religiös die realisierten Zuschreibungen.

Es gibt nicht "die Frau", so dass alles, was du hier beschreibst, vielleicht auf manche zutreffen mag, aber eben nicht auf alle - und dass ist der Punkt wo Sexismus und letztlich Unfreiheit beginnt.

Jede Frau und jeder Mann soll einfach so rumlaufen könne , wie sie oder er es für richtig hält.

Ansegisel  07.03.2024, 06:39

*sondern deine Ansicht religiös idealisierter Zuschreibungen

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EinDienerAllahs 
Fragesteller
 07.03.2024, 11:41

Nein ich bin gerade in Saudi Arabien und erlebe die Kultur. Selbst ich als Muslim war zuvor durch die Medien indoktroniert, aber es ist ganz anders als wie es dargestellt wird. In diesem Land ist eine starke Zuwanderung und selbst diese Frauen entdecken für sich die Vorzüge der Vollverschleierung, obwohl es dahingehend keine Pflicht gibt.

1
Ansegisel  07.03.2024, 13:19
@EinDienerAllahs

Es geht mir nicht darum, dass es keine Frauen gibt oder geben sollte, die sich gern verschleiern, sondern darum, dass du pauschal allen Frauen unterstellst, dass das so ist und dass sie das so empfinden.

Das kannst du schlicht nicht wissen und hast du auch nicht zu beurteilen. Das kann nur jede Frau für sich selbst.

2

Hallo EinDienerAllahs, 👋

Schon mal darüber nachgedacht, dass es verschleierten Frauen gefällt nichts von sich preiszugeben da ihre Schönheit und Reize für sie Privatsache sind?

völliger Unsinn … das sind nur faule Ausreden❗️

Frauen und Mädchen ( v.a. Muslimas) verschleiern

sich nicht freiwillig, sondern werden immer

direkt, oder indirekt zu dieser unmenschlichen

Verschleierung von MÄNNERN gezwungen❗️

Der Koran/Islam dient nur als Alibi!

Verschleierungen sind nichts anderes,

als ein Symbol der

Mädchen- und Frauen - Uunterdrückung‼️

Das wird natürlich immer wieder vehement

abgestritten! Es ist aber die grausame Wahrheit❗️

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Das „Kinderkopftuch“ als Symbol der Schamkultur 

Ich trage ein Kopftuch, weil ich Angst habe vor Gott. Weil ich Angst habe vor den Männern, die mich komisch anschauen, wenn ich kein Kopftuch trage. Weil es eine Schande ist, kein Kopftuch zu tragen. Weil ich mich sonst schäme.“ Diese und ähnliche Aussagen höre ich immer wieder, wenn ich mich im Rahmen meines beruflichen, aber auch privaten Engagements mit jungen Musliminnen treffe.

Das Mädchen, das mir die oben genannten Begründungen gab, ist zwölf Jahre alt. In der Unterkunft, in der sie lebt, ist sie stets verschleiert. Sobald sie diese, und damit auch die dort lebenden Menschen verlässt, legt sie das Kopftuch ab. Ich habe mich mit ihren Eltern über die Verschleierung ihrer Tochter unterhalten. Sie selbst sind eher liberal und sagten mir, dass sich ihre Tochter frei entscheiden könne, ob sie ein Kopftuch tragen wolle oder nicht.

Ist die Verschleierung bei Minderjährigen eine freie Wahl?

Meiner Meinung nach trägt das Mädchen das Kopftuch nicht freiwillig. Auch wenn ihr niemand das Kopftuch wortwörtlich angelegt hat, so ist dies bildlich, durch den sozialen Druck und die Angst vor den Blicken und der Verachtung der Männer, der Fall. Ich habe das persönlich erlebt durch meine Lebenserfahrung in der syrischen Hauptstadt Damaskus sowie auch in der zweiten größeren Industriestadt Aleppo, wo ich in den letzten fünf Jahren gelebt habe. In einem bestimmten Lebensalter tragen Mädchen wie selbstverständlich das Kopftuch. Innerhalb vieler Familien ist das Kopftuch für die Mädchen kein Diskussionsthema.

Das ist ein männlicher Beschluss. Besonders in ländlichen Gebieten sind die Mädchen stark belastet. Sie werden diskriminiert, unter Druck gesetzt und müssen sich komplett verschleiern.

Selbst kleine Mädchen dürfen nicht ohne Kopftuch auf die Straße gehen. Das Mädchen-Kopftuch wird in bewaffneten Konflikten in kontrollierten Gebieten/ Ländern von Islamisten oft den Mädchen und Frauen aufgezwungen und mit Terror und Angst vor einer Vergewaltigung begründet❗️

Im Krieg ist die Einhaltung der Rechte von Mädchen und Frauen nicht gewährleistet. Freiheiten für Mädchen und Frauen werden für viele Familien als Luxus angesehen. Daran, dass sich die Eltern bzw. Familien ein Leben lang mit dem Schutz der Familienehre beschäftigen und dass die Frau traditionell als eine Ursache für Schande gilt, sieht man deutlich die extreme Verwurzelung patriarchaler Machtausübung und Unterdrückung von Frauen im Namen von Religion und Tradition❗️

Deswegen werden die Mädchen auch hier in Deutschland viel extremer kontrolliert als in Syrien.

Mädchen, die ich über mehrere Monate hinweg betreut habe, geben an, dass die „arabischen und muslimischen Männer über uns [Mädchen ohne Kopftuch]“ reden würden. Dieser soziale Druck, sonst nicht anerkannt zu werden, verleitet Mädchen und auch Frauen, sich zu verschleiern❗️

Natürlich gibt es auch Mädchen, die von sich aus sagen, dass sie das Kopftuch freiwillig tragen. Aber diese vermeintlich freie Entscheidung ist in den meisten Fällen lediglich ein unterschwelliger Nachahmungswunsch. So wie manche Achtjährige Lippenstift und Stöckelschuhe tragen möchten, um wie ihre Mütter auszusehen, legen Zwölfjährige ein Kopftuch an, weil sie dies ebenfalls von ihrer Mutter, Tante und Nachbarin kennen. Somit ist es keine selbstbestimmte und freie Entscheidung, sondern die Angst, sonst nicht dazuzugehören.

Wie weit kann Religionsfreiheit gehen?

Ich bin nicht gegen Religion. Ich stehe auch vollkommen hinter dem Artikel vier im Grundgesetz, der allen Menschen die „ungestörte Religionsausübung“ gewährleistet.

Aber meiner Meinung nach ist Religion Privatsache sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Sie ist eine Privatsache und gehört nicht in die Öffentlichkeit. Jedoch ist sie auch nur so lange eine Privatsache, wie sie das Kindeswohl nicht gefährdet. Der Zwang, der viele Mädchen direkt oder indirekt dazu verleitet, ein Kopftuch anzulegen, gefährdet das Kindeswohl, da es häufig gegen den Willen der Mädchen geschieht und diese in ihrer Freiheit einschränkt und Aktivitäten wie das Schwimmen nicht mehr erlaubt.
Somit ist das Mädchenkopftuch keine private Familienangelegenheit mehr, sondern eine rote Linie, die überquert wurde und mit der wir uns alle beschäftigen müssen.

Wie können wir zulassen, dass Mädchen, die vor Angst, Unterdrückung und Terror geflohen sind, hier Ähnliches erleben?

Viele geflüchtete Mädchen tragen ein Kopftuch. Das sind Kinder, die in Deutschland sind, weil sie aus Angst, vor Terror, Krieg und Unterdrückung geflohen sind und endlich in Freiheit und Sicherheit leben möchten.

Stattdessen geht die Unterdrückung weiter, in dem sie dazu gezwungen werden, ein Kopftuch anzulegen❗️Dies ist in vielen Unterkünften wie der, in dem das oben zitierte Mädchen lebt, der Fall.
Manche Männer, aber auch Frauen, sehen auf die Mädchen herab oder schließen sie aus, wenn sie kein Kopftuch tragen. So verschleiern sich die Mädchen aus dem sozialen Druck heraus, der in einigen Unterkünften herrscht. Dabei sollten die Unterkünfte einen Schutzraum darstellen, frei von sozialer Kontrolle, gesellschaftlichem Druck und frei von Radikalisierung. Diese Freiheit muss durch ein bundesweites Kopftuchverbot für Minderjährige gewährleistet werden.

Wie soll sich ein Mädchen frei entfalten, das seit seiner Kindheit ein Kopftuch trägt?

Wenn Mädchen schon im jungen Alter ein Kopftuch anlegen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie dieses im Erwachsenenalter ablegen, auch wenn sie dann nicht mehr unter dem sozialen Druck ihrer Familie oder ihres gesellschaftlichen Umfeldes stehen.

Das Kopftuch wurde in den vielen Jahren, in denen es getragen wurde, ein Teil ihrer Identität, die sie nicht einfach ablegen können. Da sie bereits jung verschleiert wurden und das Kopftuch so schon seit ihrer Kindheit zu ihrem Leben gehörte, hinterfragen es viele junge Frauen nicht.

Die fehlende Reflektion über die patriarchale Gesellschaftsstruktur und Schamkultur führt dazu, dass sie auch als Erwachsene weiterhin ihren Kopf, ihre Haare und möglicherweise ihren gesamten Körper bedecken, um möglichst wenig Haut zu zeigen.

Diese Entscheidung fällt nicht nach einer freien reflektierten Überlegung. An ihre Töchter und auch Söhne geben sie diese übernommene patriarchale Lebensweise weiter, sodass die Tradition immer weitergeführt wird.

Einem Mädchen, das ein Kopftuch trägt, wird schon früh verdeutlicht, dass es ein Sexobjekt ist, eine Verführerin, die ihre Reize verbergen muss‼️

Ihr wird beigebracht, dass sie sich schämen müsse, sich ohne Kopftuch zu bewegen. Diese Schamerziehung, die das Mädchen seit ihrer Kindheit erfährt, führt dazu, dass es kein natürliches Körperbewusstsein entwickeln kann‼️

Dieses Verständnis lernen viele der Mädchen auch im Sexualkundeunterricht nicht kennen: Das Kopftuch bildet eine Barriere zwischen der Trägerin und der Außenwelt und erinnert sie täglich an ihre Schamerziehung.

So traut sie sich auch gegenüber ihren LehrerInnen und MitschülerInnen nicht, sich zu öffnen und für sie ungeklärte Fragen über ihren Körper, Pubertät und Sexualität anzusprechen, die in ihrer Familie nicht thematisiert werden dürfen❗️

Das Kopftuch erinnert die Mädchen und Frauen tagtäglich daran, wie unfrei sie sind und wie wenig Selbstbestimmung sie haben‼️

Dies nimmt ihnen den Mut, sich selbst zu verwirklichen und sich gegen das Patriarchat und ihre traditionelle Unterdrückung zu wehren‼️

Wie können wir diese Unterdrückung beenden?

Ein Kopftuchverbot für Minderjährige führt dazu, dass die Mädchen dem sozialen Druck, der sie dazu zwingt, ein Kopftuch zu tragen, nicht mehr ausgesetzt werden. So bekommen die Mädchen Zeit, die Verschleierung zu reflektieren. Als 18-Jährige sind die jungen Frauen weniger finanziell, sozial und psychisch von ihrer Familie abhängig und können so direkt und indirekt weniger von ihrem Umfeld zum Tragen des Kopftuches gezwungen werden.

Ich fordere die PolitikerInnen dazu auf, die Debatte um das „Kinderkopftuch“ ernst zu nehmen und den politischen Islam endlich auf die Agenda zu setzen❗️

Die Argumente aus Achtung vor der Religionsfreiheit und der Kultur, die zur Verteidigung des „Kinderkopftuchs“ angebracht werden, verharmlosen die Auswirkungen, welche die Verschleierung mit sich bringt und die Mädchen ein Leben lang begleiten.

Wir brauchen ein Kopftuchverbot für Minderjährige in allen öffentlichen Einrichtungen, vor allem in Schulen und Unterkünften für Geflüchtete, damit die Mädchen endlich so aufwachsen können, wie es alle verdienen und wie es mit einem Kopftuch nicht möglich ist: gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei‼️

Dr. Abir Alhaj Mawas

TERRE DES FEMMES Referentin Flucht & Frauenrechte

https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/gleichberechtigung-und-integration/aktuelles/archiv/2541-das-kinderkopftuch-als-symbol-der-schamkultur

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🙋🏻‍♀️🪶

Woher ich das weiß:Recherche
EinDienerAllahs 
Fragesteller
 07.03.2024, 11:43

Das ist eben ein Beispiel dafür wie man es nicht schafft andere Wertevorstellungen als die eigenen wahrzunehmen. Mir tun Leute leid die meinen die Welt sei unbedingt so wie sie von einem selbst wahrgenommen wird.

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twasname  07.03.2024, 11:48

Tolle antwort, leider wird der fs sich damit nie auseinandersetzen.

Mit religiösen leuten zu diskutieren ist immer zeitverschwendung meiner erfahrung nach.

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