Schmeckt euch Marmite?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Hate 71%
Love 29%
Mundenheimer  06.01.2021, 15:58

Um was handelt es sich genau?

Koskoshehe 
Fragesteller
 06.01.2021, 16:19

Einen Brotaufstrich, den man auch zum Kochen verwenden kann

2 Antworten

Vegetarisch vegane Ernährung ist auch gar nicht schwer, wenn man einfach nur die tierischen Nahrungsmittel konsequent meidet und alles was man essen möchte, vorher noch in den Taschenrechner eintippt. Aber Spaß beiseite, ganz ehrlich, das bringt´s nicht! Die Rechnerei kann doch keinen Spaß machen und auch heute noch, kursieren allerlei Missverständnisse zum Vegetarismus: Beispielsweise Vitamin B12 bekommt der Mensch nicht allein aus Fleisch. Das ist also eine völlig falsche Information. Vitamin B12 kommt unter anderem auch in Eiern, Milch- und Milchprodukten, als auch in fermentierten Nahrungsmitteln, wie zum Beispiel in Bier und in Sauerkraut vor. Das Vitamin B12 in Eiern, ist dabei auch noch sehr viel hochwertiger, als das in Fleisch enthaltene Vitamin B12. Marmite ist der Markenname für eine 1902 im Vereinigten Königreich erfundene vegetarische Würzpaste, die auch Vitamin B12 enthält.

Und eigentlich ist es auch überhaupt nicht schwer, sich vegetarisch vegan zu ernähren. Aber trotzdem kann man dabei natürlich auch ein paar Fehler machen. Nur sind die Fehler mit vegetarisch veganer Ernährung, auch viel schneller und leichter wieder zu korrigieren und als jene, die mit Konsum tierischer Nahrungsmittel, also mit Wurst, Fleisch, Fisch, Eier, Milch- und Milchprodukten gemacht werden. Und so ganz gelegentliche Fehler sollten auch hin und wieder erlaubt sein, etwa wenn sie dem Genuss dienen. Viele Ernährungsfehler werden aber heute vor allem auch aus zeitlichen Gründen oder unter Dauerstress gemacht.

Die meisten Menschen würden aber doch eher sagen, dass es normal und natürlich sei, Fleisch zu essen, da es viele Kulturen auf der Welt, laut ihrer Geschichtsschreibung, schon immer getan hätten. Es gäbe sogar Hinweise darauf, dass der Verzehr von Fleisch für die Entwicklung unserer Vorfahren zum heutigen Menschen hin entscheidend gewesen wäre. Somit wäre das Essen von Fleisch zwar ein Erbe der Menschheit, doch wir leben doch nicht mehr in der Steinzeit, und können es uns deshalb erlauben, unsere Ernährungsweise selbst zu wählen. Die Technik ist seit der Zeit unserer frühzeitlichen Vorfahren rasant fortgeschritten, wodurch wir mittlerweile die Möglichkeit haben, auf den Verzehr von Fleisch zu verzichten. Die Fortschritte in der Landwirtschaft und beim Transport von Lebensmitteln ermöglichen uns die Verfügbarkeit einer reichen Auswahl an pflanzlichen Nahrungsmitteln. Gleichzeitig wurden innovative und praktische Möglichkeiten für die Lagerung, das Kochen und die Verarbeitung von Lebensmitteln entwickelt, durch die wir auf gesunde und leckere Art und Weise mit allen Nährstoffen versorgt werden. Leider haben wir viele dieser Technologien dazu verwendet, Unmengen an Fleisch zu produzieren – zum Nachteil unserer Gesundheit, der Umwelt und der Tiere.

Vor dem Hintergrund von weltweit 70 Milliarden Nutztieren, die jedes Jahr gezüchtet werden, haben wir es hierbei mit der womöglich größten branchenspezifischen Ursache der Wasserverschmutzung zu tun, der sogenannten Totzonen in Küstenregionen, der Zerstörung von Korallenriffen, von menschlichen Gesundheitsproblemen, der zunehmenden Antibiotikaresistenzen und vielem mehr. Für Archäologen ist es schwer, genaue Daten über die paläolithische Ernährung unseres vorzeitlichen Verwandten, des Homo erectus, zu sammeln, da tierische Skelettreste leichter zu identifizieren sind als leicht verderbliche Pflanzenreste. Wissenschaftler haben kürzlich die bisherige Annahme korrigiert, unsere Vorfahren hätten eine überwiegend fleischbasierte Ernährung konsumiert. Einige unserer nächsten Verwandten im Tierreich – Schimpansen, Gorillas und andere Menschenaffen – ernähren sich heute größtenteils rein pflanzlich, wobei geschätzt 10 Prozent oder eher sogar weniger ihrer Nahrung, aus Tieren und Insekten bestehen. Vermutlich verdanken wir es einem gemeinsamen Vorfahren, dass wir über die Verdauungsenzyme und den passenden Kiefer für eine vegane Ernährung verfügen. Ähnlich wie Schimpansen wären also auch wir Menschen in der Lage auf einer Insel zu leben, um uns von Pflanzen zu ernähren. Idealerweise würden Früchte und Nüsse den Hauptbestandteil unserer Nahrung darstellen, daneben aber auch Blätter, Blüten, Samen und anderes Pflanzenmaterial. 

Vielleicht war es vor tausenden von Jahren natürlich und wahrscheinlich auch notwendig, Fleisch zu essen. Doch heute können wir diese Vergangenheit hinter uns lassen und uns weiterentwickeln. Durch den Wandel zu einer veganen Esskultur ließe sich die Gesundheit der Menschen weltweit verbessern, und die Auswirkungen unseres Handelns auf den Planeten und die Tiere, mit denen wir diese Erde teilen, reduzieren. Der Verzehr von Fleisch mag einst natürlich gewesen sein, aber unsere Grausamkeit gegen Tiere, Umweltzerstörung und massiver Überkonsum sind es bestimmt nicht.

 

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