Schlechte Note aber viel gelernt?


28.04.2022, 17:57

Ich hab auch sehr sehr früh angefangen zu lernen für den test

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Natürlich versagt du, wenn du so viel machst. Ein kleiner Einblick, wie der Lernprozess funktioniert. Wenn du lernst, dann sammelst du Informationen. Diese werden aber erst verarbeitet, wenn du schläfst, oder dich genug ausruhst. Sonst kannst du nicht darauf zugreifen. Deswegen ist es eine hirnrissige Idee, Nachts zu lernen.

Auch die Lerndauer ist wichtig. Mehrere kurze Lerneinheiten sind effektiver, als eine lange mit nur paar Minuten Pause.

Außerdem ist es wichtig, wie du lernst. Wir haben mehrere Sinne. Jeder kann mit einem anderen Sinn besser lernen. Die einen, lesen, die anderen hören usw.

Viele Menschen machen den Fehler, dass sie den Stoff auswendig lernen. So funktioniert das System aber nicht. Du musst es verstehen. Versuche es mal so. Du nimmst dir en Thema vor, lernst es, und erklärst in eigenen Worten, was du gelernt hast.

Je nach Themenkomplex kann es in Erdkunde weniger wichtig sein, viel auswendig zu lernen sondern gewisse Basispunkte anzuwenden. Da ist dann ein wenig Flexibilität und ggf. sogar Atlasarbeit gefragt. Aus Deiner Frage geht jetzt nicht hervor, inwieweit zusätzliches Material bei dem Test zur Verfügung stand. Für meine Abi-Arbeit in EK habe ich damals garnichts gelernt sondern mir den Atlas genau angesehen - Themenkarten - und so meine Schlüsse gewisser Zusammenhänge gezogen. Systemische Grundfragen sich merken aber keine Details sondern das, was vorliegt miteinander verbinden kann hilfreicher sein als Auswendiglernen.

Vor allem war ich nicht so verrückt, die Nacht durchzuackern. CRAZY !

Tröste dich: Ich habe in ZEHN Gymnasiums-Jahren sieben professionelle Mathe-Nachhilfe-Lehrer verschlissen und alle an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht, zumal ich in Kl. 10 sitzenblieb (Mathe / Physik).

Übrigens: Ich wurde Lehrer, nicht für Mathe und / oder Physik !

Woher ich das weiß:Berufserfahrung