Schimmel an der Hauswand?
Wir haben gerade in einem Kinderzimmer Schimmel entdeckt (ist die aussen wand)
Zimmer wird regelmäßig gelüftet und wir haben eine lüftanalage, daran wird es wahrscheinlich nicht liegen.
Ich würde sagen es ist Grün Schimmel.
Der Boden davor hat eine leichte Erhöhung, denke das dort Feuchtigkeit drinnen ist.
Es standen sachen davor aber nicht massives und nicht direkt, nur so etwas wie eine Plastik kiste.
Wie würdet ihr vorgehen und woher denkt ihr könnte es kommen?
Ergänzung: Soweit ich weiss läuft dort kein Rohr entlang ( kein Rohrbruch)
In welcher Etage befindet sich dieses Zimmer?
Obergeschoss von einem Haus
6 Antworten
Ich würde sofort beginnen eine neue Wohnung zu suchen...ich kann aus Erfahrung sagen das der Schimmel egal welcher genau, immer wieder "durch" kommt....da kann man noch so oft drüber streichen
Vermutlich Außenwand nicht oder schlecht wärmegedämmt. Nichts mehr so dicht vor die Wand stellen.
Sind die Wände von innen gedämmt oder das Haus insgesamt von außen? Weißt du, womit? (Styropor?)
Wenn die Außenwand gedämmt ist und trotz Wohnraumlüfter wäre das seltsam. Laufen die Wohnraumlüfter rund um die Uhr oder kann man die abschalten?
Das sieht mir aus nach feuchtem Mauerwerk von unten/außen, das zuerst trockengelegt und dann fachmännisch isoliert werden muss. Da die Wand zur tragenden Konstruktion gehört, ist es besonders wichtig, diesen Schaden fachmännisch beheben zu lassen.
Ein Möbelstück an der Außenwand kann zusätzlich dafür gesorgt haben, dass dahinter die kälteste Stelle entstand, wo sich durch fehlende Luftzirkulation Schimmel bilden kann. Der wäre aber nicht so grün - auf den Bildern sieht es ja schon nach Algen bzw. Feuchtbiotop aus.
Bei kalten Ecken im Raum besteht die Möglichkeit, einen kleinen hygrometergesteuerten Ventilator immer in Richtung auf die kalte Fläche zu richten. Mein Bruder hat mir mal so einen mit Trafo gebaut.
Wenn für diesen Schaden Versicherungsdeckung bestünde, würde ich ihn als Eigentümer dort melden; als Mieter würde ich den Eigentümer hinzuziehen (vertragliche Obliegenheit).
Bin zwar kein Fachmann, aber durch Hauseigentum (Bj.1887) schon ganz gut mit ähnlichen Themen vertraut. 😀
Nachtrag: Es kann sich auch um das Ergebnis einer Kältebrücke handeln, wie sie bei fehlerhafter Außenisolierung entstanden sein könnte.
Wenn das natuerlich aufsteigende Nässe in den Kapillaren ist, dann muss da mit einer Sperre gearbeitet werden. Dieser Putzt dann runter und neu hergestellt
Ja, aber im Dachgeschoss???? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Da wäre ich wirklich gespannt, wie es weitergeht! :-)
Das Grün koennten Algen sein, denn Der Schimmel ist nicht so farbenfreundlich. Somit ist Feuchtigkeit reichlich vorhanden..
Der Befall äußert sich zum Beispiel durch graue bis schwarze (schwarzer Schimmel), zuweilen auch farbige Stellen auf dem Weiß der Tapete, die sich nach und nach ausbreiten. Auch weißer Schimmel kann auf der Wand vorkommen und wird aufgrund seiner hellen Farbe auf weißen Wänden zum Teil erst spät entdeckt.
Danke, das ist ja interessant! Was ist es, das die Farbe des Schimmels beeinflusst? Mineralstoffe auf der Tapete??? (Schon wieder Symptome - hört das denn nie auf? *lach)
Die Tapete verliert dabei ihre eigene Farbe und wird langsam hell, als ob die Sonne sie gebleicht haette. Die Fassetten des Schimmels sind vielfältig. Und dann kommt es bei aufsteigender Nässe ja auch zu Auswaschungen von Mineralien/Salze, welche zum Beispiel diese Wirkung dann auf die Tapete ausübt. Also es ist nicht nur immer der Schimmel. Aber das weiß doch jeder, lese ich öfters?
Eine so genannte Mauerwerkssperre unterbricht als Feuchtigkeitssperre den Kapillartransport, schützt eine Wand also vor aus dem Boden aufsteigender Feuchtigkeit. Durch den Einbau einer solchen Feuchtigkeitssperre bleibt die Bausubstanz trocken.
Toll, wieder was gelernt!
Und aus was ist eine Feuchtigkeitssperre, die über lange Zeit standhalten muss? Kunststoff? Was hat man früher gemacht, als es noch keinen Kunststoff gab? Lehm, oder? (oder es wurde halt feucht und man bekam Rheuma ... !)
Danke! Ja genau, und dazu fällt mir gerade der Geruch ein, wenn die Kanten verschweißt wurden (Lötkolben??) - Kindheitserinnerung! 😆
Früher "Trockenschichten aus Feldsteinen und Schieferplatte soweit als vorhanden? Bleiplatten besseren Häusern, auf Stelzen gebaut. Ton kannte man auch schon, denn damit wurden Wasserbehältnisse dicht gehalten. Die Masse, da hat die Nässe ihren freien Lauf nach oben genommen. In Berlin ist an den alten Giebeln, bis 5 m hoch, alles nass. Einmal keine Sperre und dann durch Erschütterungen der Häuser durch die Weltkriegsbomben, welche die Häuser faktisch springen liessen und dabei ihre Dichteinlagen zerstörten.
Im Ausland wird teilweise noch nass gebaut, das ist de Stand der Dinge. Schotter und Kiesschichten, sollen die Kapillarität verhindern.
Idealerweise nimmt man sowas..
https://www.fixit.ch/produkt/feuchtigkeitssperre-flexibel-trennlage
wenns das eigene Haus ist...
Lötkolben eher nicht, der Geruch den du ansprichst entsteht bei Teerarbeiten...
Jetzt weiß ich Bescheid! Danke! :-)
Man muss nur fragen, wenn man etwas wissen will!
Spitze, das ist ja richtig 'Baugeschichte' - sowas interessiert mich (auch)! :-) Danke!
Wenn es eine Mietwohnung ist, dann den Vermieter kontaktieren.
Wenn es sich um eine Eigentumswohnung/Haus handelt, müsst ihr selbst nach der Ursache suchen.
Ich würde erst einmal die Wand- und Bodenfeuchte prüfen (hier auch warten, bis es mal länger geregnet hat).
Da dringt von irgendwo Feuchtigkeit ein, sonst wäre das Laminat nicht so aufgequollen.
Wände sind eigentlich gut gedämmt und anscheinend dicht, da das haus erst gestrichen wurde und dort darauf geachtet wurde auf z.B. Risse etc