Schafe halten auf 700qm

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Es handelt sich um eine Wisenfläche von 700qm, auf der wir 2 weibliche Quessant-schafe halten wollen. Nun habe ich gehört, dass diese Fläche für Quessantschafe ausreicht, weil sie so klein sind. Stimmt das? (Im Winter werden wir selbstverständlich zufüttern müssen).

Im Sommer auch, und Gras wird dort langfristig nicht mehr wachsen. Außerdem werden die Tiere auf einer so kleinen Fläche ohne Wechselauslauf schnell verwurmen.

2 weibliche Schafe - ist das überhaupt sinnvoll? Oder fühlen sie sich dann einsam?

Ja, die sind "einsam". Schafe sollten mindestens zu dritt gehalten werden, für Wildschafe sind 5 als Minimum anzusehen (lt Richtlinien)

Die Schafe würden häufig Besuch von Kindern bekommen. Stört sie das? Sind Quessantschafe überhaupt Kinderlieb?

Schafe sind im allgemeinen eher scheu, und gehören nicht zu den Tierarten, die "gern gestreichelt" werden wollen (anders als zB Hunde, oder Katzen, die sich auch gegenseitig streicheln_ablecken kennen Schafe so eine Verhaltensweise untereinander nicht). Außerdem sind Kinder immer ein Risiko: in den meisten Streichelzoos werden die Tiere "totgefüttert".

Reicht es aus, wenn 3 mal pro Woche jemand nach den Schafen sieht und das Futter nachfüllt?

Nein, das ist nicht erlaubt. Tägliche Tierkontrolle (Futter, Wasser und Tiere) ist für alle Nutztiere vorgeschrieben, ebenso wie das Anmelden der Schafe beim Veterinäramt.

Wie hoch sollte der Zaun (Maschendraht) sein, damit die Schafe nicht drüberspringen? Quessants werden ja maximal 50cm hoch. Muss ich Angst haben, dass die Schafe unter dem Zaun durchkriechen?

Ja. Spätestens dann, wenn das Futter abgefressen ist und die Tiere sehen, daß auf der anderen Seite vom Zaun noch etas steht.

Tut mir leid, aber das Ganze ist eher ein totgeborenes Kind, bei dem nachher Schafe wie Kinder unglücklich sind. Auf einer solchen Fläche könntet ihr aber zB Kaninchen halten. Ist zwar mehr Arbeit mit der Einrichtung von (zB 3) vernünftigen Wechselgehegen, dafür aber dauerhafter und tiergerechter.

Nein, davon würde ich abraten,weil pro Schaf eine Weidefläche von 1000 m2 benötigt wird , inkusive Wechselweide. Ich habe für jedes Schaf 2000 m2 inklusiv Winter -und Wechselweide + einen Laufstall und abgetrennten Geburtsboxen.

Nein 700 qm sind viel zu wenig auch für kleine Schafrassen. Zufüttern reicht nicht, ein Offenstall wäre auch erforderlich. Zwei Schafe sind zu wenig, sie leben in Herden und nicht als Paar, so ab 5 Tierchen aufwärts macht das ganze erst Sinn. Ja Schafe fühlen sich von Besuch gestört und von Kindern sowieso. Die schreien rum und rennen. Geht nicht drum ob Schafe kinderlieb sind, wichtiger ist wie es den Schafen damit geht. Sie sind gerne unter sich und mit der Zeit gewöhnen sie sich an EINE Person und sind dann wenig scheu. Aber lieb haben ist trotzdem nicht. Ich hab Heidschnucken (Leihschafe) wenn der Schäfer kommt gehen die stiften, wenn ich hingehe kommen sie angedüst (Futter), das ist aber auch alles. Nein 3 mal pro Woche nachsehen reicht nicht, im Winter friert das Wasser und dann? Was ist wenn ein Tier krank ist? Sieht dann Keiner und das arme Wollwesen quält sich lange rum..... Futter nachfüllen? Also ich gebe "meinen" hier im Winter 3 mal täglich frisches Heu. WENN Schafe ausbüchsen wollen schaffen die das auch, der beste Zaun ist ausreichend Futter und gute Behandlung und keine Störungen. Tiere sind keine Kinderspielzeuge und auch nicht zur Belustigung da. Tiere zu haben bedeutet Verantwortung zu haben, genau wie bei Kindern, nur leider können Tiere sich nicht wehren.

700 qm reichen im Prinzip schon für zwei Schafe. Aber sie werden nicht immer auf der gleichen Fläche bleiben wollen. Das Gras muss aufgeteilt werden, damit es immer schön frisch riecht und schmeckt. Wenn es verpinkelt riecht, werden sie es nicht mehr fressen. Und dann versuchen sie rauszukommen. Wenn es über den Zaun nicht geht werden sie unten durch kommen oder durch den Maschendraht versuchen durchzudrücken, wobei sie sich dann strangulieren können. Ihr müsst die Schafe auch regelmäßig entwurmen. Drei Mal pro Woche nach den Schafen zu schauen ist nicht genug, weil immer wieder mal was sein kann. Entweder ein Hund, der die Schafe erschreckt, Wasser, das erneuert werden muss, Gras, das frisch dazugesteckt werden muss und so weiter. Für Tiere muss man gut sorgen, man darf sie nicht nur abstellen.

eigentlich hat dieses Thema mit Pfadfinder nichts zu tun-nur weil der örtliche Pfadfinderstamm das möchte? Zumal ein solches Unterfangen -auch wenn momentan nur zwei Tiere ? (Schafe sind ja Herdentiere) Tag für Tag und auch in der Nacht umsorgt sein wollen-da genügt auch ca. 3x pro Woche nicht! Bitte laßt von diesem Vorhaben ab und gebt die Verantwortung an einen Bauernhof ab, der sich dann mit den anderen Tieren um alles kümmert! Mich wundert-daß ein logisch denkender Pfadfinder sich überhaupt dazu "hinreissen" läßt- es sei denn er hat einen eigenen Bauernhof......