Schach - ist es allein lernbar?

9 Antworten

Es gibt Schach und Schach ,das eine ist Entspannung ,das andere ist Kampf .Die Schachregeln bekommst du sehr leicht über Internet . Das Schachspielen erlernt man hauptsächlich nur durch spielen. Du lernst durch deine Fehler .Leider kann man sehr viele Fehler machen, daher dauert es schon etwas bis dus richtig drauf hast. Aber ohne Fleiss kein Preis. Wichtig ist das es dir Spass machen sollte und du deinen Kampfgeist nicht verlierst. Zum Theoretischen Teil kann man sich allerhand beibringen lassen zB . Bücher Verein oder auch Schachprogramme wie Fritz 8 oder 9oder von den Gegnern ,oder schachcomputers . Wünsche dir noch viel Erfolg bei deinem Einstieg ins Spiel der Könige^^.

Möglich ist es bestimmt, zu empfehlen nicht. Am einfachsten erlernt man es von jemandem der es sowohl gut kann als auch gut erklären kann. Der Rest ist Übung und Talent. Vom bloßen Regeln lernen auf Wikipedia halte ich es sogar für unmöglich.

Tigrillo  13.11.2011, 08:19

"Möglich ist es bestimmt, zu empfehlen nicht."

Kannst du das begründen? Ich habe es ab Büchlein gelernt, später habe ich noch etwa 100 Schachbücher erworben. Ich bin Nr. 40000 der Welt.

Warum soll ein gewiefter Pädogoge nicht sein Wissen in ein Buch einfliessen lassen, so dass es problemlos weitergegeben und -verwendet werden kann?

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Disruptor  13.11.2011, 12:43
@Tigrillo

Grundsätzlich gibt es dagegen nichts einzuwenden, nach meiner Erfahrung fiel es aber vielen Schachschülern durch Interaktion, d.h. durch Vorführung an einem Modell o.ä.mit der Möglichkeit Fragen zu stellen, erheblich leichter als z.B. Eröffnungen aus Büchern zu lernen und anzuwenden. Wenn es einem liegt, dieses Wissen von Beginn an ausschließlich durch Bücher zu erwerben, spricht auch nichts gegen dieses Vorgehensweise. Sobald man die Grundlagen gelernt hat ist eine Weiterbildung durch Bücher ohnehin unverzichtbar.

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Tigrillo  13.11.2011, 17:39
@Disruptor

OK. Auch der Buch-Durcharbeiter muss die Stellungen auf dem Brett reproduzieren. Vorteil ist, dass er nach seinem Lerntempo agieren kann.

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Das Erlernen der Spielregeln, Eröffnungsvarianten und bestimmter Fachausdrücke kann man mit Büchern schon erreichen.

Es fehlt sehr häufig die Praxis. Manche Praktiken wie Eröffnungsvarianten kann man natürlich „auswendig“ lernen. Doch in der Praxis zeigt sich dann, ob man die laut „Theorie“ als gewonnen eingestufte Stellung auch tatsächlich gewinnen kann … Schach ist hier eher eine Mischung aus Theorie und Praxis – vergleichbar mit dem Musizieren oder Autofahren.

Während man beim Musizieren ein Gefühl für Rhythmus, Harmonien und Harmoniefolgen benötigt – dies kann man eben nicht lernen; frau/man hat es oder hat es eben nicht – gilt dies analog beim Schach für das sogenannte „Stellungs- bzw. Positionsgefühl“, welches eben nicht durch stures auswendig lernen gelernt werden kann. Es entwickelt sich ebenso mit der Praxis wie durch das Studium gut kommentierter Meisterpartien. Letztere „zeigen“ quasi, wie man seine Partien aufbauen sollte …

Gitarre kann man auch „aus Büchern“ lernen. Spielen lernt man aber auch hier nur durch die Praxis und Abschauen von anderen Gitarristen … Die Theorie (Harmonielehre, Grifftechniken …) muss ja auch hier in die Praxis umgesetzt werden …:-)

Autofahren wäre ein weiteres Beispiel in dieser Hinsicht. Die gesetzlichen Regelungen hat man innerhalb zweier Wochen gelernt. Diese muß man verinnerlichen und dabei verstehen, wie man die Theorie in die Praxis umsetzt. Anfangs macht man die Handgriffe noch bewusst – diese gehen dann mit zunehmender Fahrpraxis immer mehr in „Automatismen“ über; wenn man beim Vordermann die Bremslichter sieht, tritt man automatisch ebenfalls auf die Bremse … :-)

Wie bei allem kannst du - vorausgesetzt, du hast diesen autodidaktischen Nerv dazu ;) - Schach auch im Selbststudium lernen. Die Art und Weise ist natürlich individuell.

Bei mir war es damals Tarraschs "Das Schachspiel", später zog ich Koblenz/Kotow "Lehrbuch der Schachstragtegie" und "-... taktik" (insgesamt 4 Bände), wobei ich die Partien verdeckt nachspielte und mir eigene Gedanken darüber gemacht habe, bevor ich die Kommentare las. Das ist zwar zeitintensiv, aber hilft, nicht nur vorgefasste Meinungen anzunehmen, sondern auch eigene Ideen zu entwickeln und dann zu hinterfragen. Es prägt sich besser ins Gedächtnis und fördert die Analysefähigkeit. Allerdings muss man die gewonnenen Erkenntisse natürlich anwenden - bei mir war der Hunger nach Turnierpartien nach diesem, thematisch abgeteilten Selbststudium sehr groß...xD

Wie gesagt, es ist (m)eine Methode gewesen, und vielleicht findest du auch sowas ähnliches.

Als Anfänger würde ich heute die Stappenmethode anschauen, sie ist auch für Autodidakten geeignet.

Ja,es ist alleine erlernbar,aber auf einem "niedrigen" Niveau.Sogar wenn du viele Bücher zum Endspiel und Mittelspiel durchliest,werden sicherlich Fragen offenbleiben,die ein Trainer leicht beantworten könnte.Wieso also nicht in einen Verein gehen?Und wenn du später bestimmte Eröffnungen lernen willst,wird das ganze noch schlimmer...

Und dir wird die "reale" Praxis fehlen,dadurch die nötige Erfahrung.Und diese ist Gold wert.

Ein Verein ist viel empfehlenswerter!

Fazit:

Die einfachen Grundprinzipien sind natürlich alleine erlernbar.Der Rest wird viel schwerer...

mfg Alex

Tigrillo  13.11.2011, 08:13

Der Interessent will nur wissen, wo und wie er die REGELN am besten lernen kann, nicht, wie er so stark wird, so dass er in die Bundesliga einsteigen kann.

Wenn deine Antwort stimmig wäre, dann gäbe es viel weniger Schachspieler, da nur eine kleine Minderheit überhaupt in einem Verein spielt. Lass sie doch 'spielen' und nicht 'ernsten'!

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itachi04  13.11.2011, 10:54
@Tigrillo

"Der Interessent will nur wissen, wo und wie er die REGELN am besten lernen kann, nicht, wie er so stark wird, so dass er in die Bundesliga einsteigen kann."

Die obere Frage war "Schach - ist es allein lernbar?" und meine Antwort :

"Die einfachen Grundprinzipien sind natürlich alleine erlernbar.Der Rest wird viel schwerer..." Und das ist wohl auch so?


Und auf die Frage Wo und Wie muss man doch wirklich keine Antwort geben,schon das googeln von "Schach Regeln" reicht aus...

Und am Ende ist es ihre/seine Entscheidung,aber ich persöhnlich finde das "ernsten" viel interessanter.

mfg Alex

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Tigrillo  13.11.2011, 17:37
@itachi04

"schon das googeln von "Schach Regeln" reicht aus"

Grundsätzlich schon, praktisch nicht. Das ist wie wenn man statt ein Sprachbuch durchzuackern die Grammatik der Sprache nachschlagen würde.

Hohe abstrakte Intelligenz äussert sich u.a. dadurch, dass aus formalen Darstellungen (Texten i.a.) neues Wissen erworben und erweitert werden kann. Es ist typisch, dass ihr glaubt, das sei schwerlich möglich, dass ihr glaubt, man müsse allen alles vorkauen. Wie, denkt ihr, kommt der Forscher voran?

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