Sagt die Note in der Schule viel über den späteren Erfolg im Lehramtsstudium aus?


31.12.2020, 14:40

Wäre ganz toll, wenn Leute antworten würden, die in irgendeiner Art und Weise damit zu tun haben. :D

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Papalie!

Ich habe selber Mathematische Vorlesungen an der Universität belegt (Analysis 1-4, Lineare Algebra 1-2, Numerik 1-2) und das mit gutem Erfolg. In der Schule war Mathematik stets einer meiner Hassfächer.

In der Universität wird die Mathematik nochmals vollkommen neu aufgerollt. Gerade die ersten Themen in Alaysis und Algebra handeln um sehr elementare Fragen.
Was ist eine Aussage i.S.d. Mathematik? Wie Beweise ich eine Aussage? Es mag einen erstmal überrollen, aber wenn man sich der Sache annimmt wird es sehr einfach. Weiterhin spielt in Lehramtsstudium auch die Didaktik der Mathematik eine wichtige Rolle!

Ich stelle mir gerade bildlich vor was passieren würde wenn man in der 1. Klasse die natürlichen Zahlen erklären will und einfach einmal die Peano-Axiome ankreidet und den Begriff des Körpers (Algebra) einführt. In der Didaktik der Mathematik lernt man wie die "reine Mathematik" altersgerecht darstellt.

Ich selbst habe nicht auf Lehramt studiert, sondern Technische Kybernetik (M.Sc).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

" Schulmathematik und die in der Uni sich ähneln." --> Da ist ein riesiger Unterschied. Da die Lehramtsstudenten ziemlich den gleichen Grundlehrstoff absolvieren wie die Bachelorstudenten (etwas weniger) ist es schon eine erhebliche Umstellung zur Schulmathematik.

Was Noten aussagen brauchen wir hier nicht zu diskutieren.

Was aber wichtig ist: Du mußt die Inhalte und die Zusammenhänge VERSTANDEN haben. Mit den üblichen angelernten Techniken (Stichwort: Wie macht man oder rechnet man sowas?) wie sie auch hier bei GF gerne von den Schülern erfragt werden, kommst Du nicht weiter.

Daran mußt du deine Entscheidung fest machen. Bist du nur gerade so durchgekommen, weil du ganz gut adaptieren konntest und dir merken konntest wie man etwas "macht", dann laß die Finger vom Mathestudium - auch bei Lehramt. Du mußt schon zu jedem Thema die Grundlagen echt verstanden haben und gelernt haben etwas bis zum "Hintergrund" zu durchdenken. Genau das wird nämlich an der Uni gemacht ... und zwar in sehr schnellem Tempo. Mit wochenlagen Einüben von z.B. Kurvendiskussionen ist da nix. Die Inhalte werden vorgetragen, dann gibt es noch eine Übungseinheit dazu und dann wars das. Wer es nicht schafft sich das in kurzer Zeit auch daheim anzueignen verliert schnell den Kontakt.

Nach der Schulzeit sagen die noten nichts aus auch wen man dan noch von Arbeitgeber Beurteilt wird!

Bei mir ist der klassen beste im Arbeitsleben genauso ein Besserwisser gewesen ! Das hat dafür gesorgt das er viel Metall im Körper hat weil er sich nicht an die Sicherheitsbestimmungen gehalten hat! Ich war zwar auch gut mit den noten aber Ich habe auf die Anderen gehört und habe deswegen kein Metal im Körper!

Die Schule gibt nur die Grundlagen!

Jetzt bin ich mir nicht sicher, inwieweit sich bspw. Schulmathematik und die in der Uni sich ähneln.

"Nicht für einen Cent." Ein Mathematikstudium hat mit dem vorherigen Unterrichtsinhalt recht wenig gemein ( was auch sehr viele Einser-Schüler ... mit 15 Punkten im Mathe-Leitungskurs an der Uni zu spüren bekommen )

https://www.einstieg.com/studium/news/studienabbruch-das-sind-die-faecher-mit-den-hoechsten-abbrecher-quoten.html

Die höchsten Studienabbruch-Quoten gibt es demnach im Mathematik-Studium und in den Naturwissenschaften. 39 (Universitäten) beziehungsweise 42 (Fachhochschulen) Prozent der Studierenden des Studienanfänger-Jahrgangs 2010/2011 beendeten in diesen Fächern ihr Studium vorzeitig.

Erlebt eines meiner (Mathe-)Studikinder gerade in Natura.

Schulmathematik und Mathematik auf der Uni sind sehr unterschiedlich. In der Schule spielt sich immer mehr im Bereich von GTR- und CAS-Benutzung ab. Für viele ist dann der theoretische Ansatz der Uni-Vorlesungen ein Schock.