Rüde reagiert auf andere Hunde nach der Kastration?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also die erste Müdigkeit war eine Reaktion auf eine Operation, welche auch immer. Nach jeder OP ist jeder irgendwie schlapp.

Und sein Verhalten anderen Lebewesen gegenüber ist ja ein Mix aus hormeneller Prägung bis zur OP, Gewohnheiten und spontanen Reaktionen. Selbst eine Hündin kläfft manche anderen Hunde weg.

Hoden entfernen legt keinen Schalter im Hirn um. So einen Schalter gibt es nicht!

P. S.: Vielleicht hat er sich gerade wegen seiner Wund verletzlicher gefühlt und war deswegen umso mehr auf Verteidigung ausgerichtet.

Sel12345669 
Fragesteller
 23.11.2022, 16:34

Danke für die Antwort :)

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Dass sich gewisse Sachen verstärken, wenn der Hund viel aufgestaute Energie hat, ist normal. In den Garten zu gehen ist ja doch etwas Anderes, als spazieren zu gehen, mal abgesehen von der vermutlich auch fehlenden Kopfauslastung (z. B. Hundesport). Da staut sich einiges an und nach einer OP ist das zwangsläufig der Fall.

Ich würde das jetzt erstmal nicht überbewerten.

Darf ich fragen, wieso Du ihn hast kastrieren lassen?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen
Sel12345669 
Fragesteller
 23.11.2022, 18:06

danke für deine Antwort, ich hatte ihn Kastrieren lassen da er einen sehr starken Sexualtrieb hatte.. er hat viel gerammelt und hat auch vielen Hündinnen hinterhergeheult, er wollte auch nichts mehr essen.. wir dachten kastrieren wäre die beste Lösung, um ihm einfach diesen Stress zu entnehmen.. hoffentlich bringt es was

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JustASingle  23.11.2022, 18:12
@Sel12345669

Rammeln außerhalb der Standhitze von Hündinnen ist eine aus Stress resultierende Übersprungshandlung und hat mit Sexualtrieb nichts zu tun. Nur so als Info ...

Ansonsten, dass er Hündinnen nachjammert, ist normal, wenn diese läufig sind, sonst auch eher Stress. Habt ihr versucht, den Stress zu reduzieren?

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Nach einer Kastration eines Rüden entgleist der Hormonhaushalt. Die Unsicherheit für den Hund ist gross und nicht einzuordnen. Weder für deinen Hund noch für andere Hunde.

Kastration ist nun mal kein Erziehungsmittel und hilft schon gar nicht bei nicht wesensfesten Rüden.

Wenn dein Hund erst ein Jahr alt ist, war die Kastration eh viel zu früh.

Im Allgemeinen wird die Kastration von Rüden gewaltig unterschätzt. Die Probleme können mit einer Kastration auch erst anfangen.

Aus meiner Erfahrung können Kastraten von anderen Rüden angegriffen und wesentlich verlockender riechen als läufige Hündinnen. Das dann jeden tag im Jahr.

Solche Auswirkungen habe ich bei kastrierten Hündinnen noch nie gesehen.