Rüde nimmt Hundekopf ins Maul!?
Hallo. Ich habe mich gerade unten vor der Haustür mit einer Hundebesitzerin getroffen zum Gassigehen. Ich habe einen 4 jährigen Rüden,sie einen 2jährigen.Wir gehen oft zusammen Gassi und die beiden können stundenlang toben (meiner spielt mit keinem anderen so viel). Normalerweise treffen wir uns nicht vor der Haustür sondern irgendwo. Nun hat meiner zur Begrüßung den anderen ziemlich laut angeknurrt und seinen Kopf (des anderen Rüden) ins Maul genommen (natürlich ohne beißen). Etwas mulmig war mir da trotzdem. Was hat das zu bedeuten? Ich bin besorgt,weil er vor einiger Zeit in einem Kampf einer Hündin in den Kopf gebissen hat (2 Löcher mussten genäht werden). Ich will auf keinen Fall dass sowas nochmal passiert. Würde mich sehr über eure Meinung freuen.
5 Antworten
Ohne die Situation gesehen zu haben, wird dir hier niemand verlässlich Auskunft geben können.
Für mich stellt sich jetzt die Frage, weshalb er "überhaupt in der Lage war" den Kopf des anderen Hundes ins Maul zu nehmen, wenn er doch vorher geknurrt hat!? Hatte er dabei keinen Abstand mehr!?
Das kann ja nur bedeuten, dass entweder der andere Hund sein Knurren ignoriert hat, dann wäre das Verhalten durchaus gerechtfertigt. Oder er selbst "trotz Knurren" "noch eins Draufgesetzt hat", indem er "auf ihn zugegangen" ist. Dann frage ich mich, warum schießt er mit Kanonen auf Spatzen!
Wenn erst vor kurzem ein Hundebiss stattgefunden hat, solltest du sowieso sehr vorsichtig sein, denn bei jedem Biss lernt der Hund etwas. Und das muss nicht immer etwas Gutes sein.
Um dir da eine richtige Antwort oder einen genau passenden guten Rat geben zu können, müßte ich schon mehr von deinem Hund wissen...
Welche zwei Hunde treffen denn da wohlgesonnen aufeinander? Was waren denn die Hunde für welche mit denen er nicht so gut klargekommen ist?
Du mußt auch immer daran denken, dass das Verhalten deines Hundes davon abhängig ist, wie du in der Situation stehst... Was heute eine Spielerei ist - das kann morgen eine brenzlige Situation sein...
Läßt dein Hund sich denn aus einer solchen spielerischen Situation heraus zuverlässig abrufen?
dies wird zum Spielverhalten gehören, hierbei zeigen die Hunde übertriebene Mimiken, wie z.B extremes Maulaufreißen, Zähne blecken,
Da ihr euch sonst immer irgendwo "ausserhalb" trefft war es deinem vllt nicht ganz recht das der andere jetz direkt vor der Haustür stand. Ich denke er wollte durch das Kopfauflegen, oder kurze ins Maul nehmen und anknurren klar machen das hier sein Revier ist. Beobachte wie er sich in Zukunft dem anderen gegenüber benimmt, macht er das auch wenn ihr euch auf komplett neutralem Boden trefft hat er vllt irgend ein Problem mit dem anderen, wo das dann her käme wäre ne andere Frage.
Hallo Shanasaya,
Das "ins Maul nehmen" des Kopfes - eines anderen Hundes hat unterschiedliche Bedeutung. Der Hund hat ja keine Hände, also bedient er sich des Maules. Es gibt Schnauzenzärtlichkeiten - wie unten im Bild.
Es gibt aber auch Schnauzen-Zurechtweisungen, was ich im Fall eurer beiden Hunde vermute. Nur vermuten kann, weil ich es nicht direkt fotografiert und gesehen habe.
Vor allem weil ein lautes "Anknurren" mit dem Kopf - übergreifen einherging!
Es liegt wohl daran, weil die Bekannte mit Hund nun diesen "Hundefreund/kumpel" im Territorium des älteren Hundes "getroffen" hat - Eindringen ins Territorium kann Kämpfe hervorrufen!
Hier in diesem Fall - weil sich beide auf neutralem Gelände so gut verstehen - blieb es bei einer "Mahnung mit starrenden Zähnen" welche nicht benutzt worden sind.
Derartigen sieht man bei Hundemüttern welche einen Welpen "ermahnen" der dann in eine Art Starre fällt und laut schreiend beschwichtigt um "Gut Wetter" zu machen.
Also - kein Grund zur Besorgnis, jedenfalls solltet ihr zusehen, dass Treffen nur aug neutralem Gelände weiterhin statt finden und Treffen auf dem jeweils als Territorium empfundenen Boden vermeiden.
Das auf dem Bild ist mein Do Khyi Maxe mit dem Tibet Spaniel Rüden Gomtu - beide waren dicke Freunde mit "Gentlemenagreement" aber - wir mussten sie getrennt spazieren führen wenn die Mädels läufig waren. So vblieben sie Freunde - ohne Meinungsverschiedenheiten.
Ein Rüde welcher von einer Hündin "im Kampf" angegangen wird muss sich "seiner Haut" erwehren. Das passiert gerade kastrierten Rüden ziemlich oft.
Dieses - hier in der Frage am Rande gestreift - kann man - weil auch weitere Angaben fehlen (Rüde kastriert etc.) gar nicht beantworten bzw. mit in Betracht ziehen.
Auch Hündinnen - können "eine Wesensmacke" haben, so dass Rüden also sich ernsthaft wehren müssen um nicht beschädigt zu werden.
Dem Halter empfehle ich folgendes Buch:
Mit dem Hund auf Du - Zum Verständnis seines Wesens und Verhaltens, Autor: Eberhard Trumler
das erklärt aber noch nicht, warum er einer HÜNDIN so in den kopf gebissen hat, dass die genäht werden mußte -- der scheint --oder sein halter-- doch wohl ein größeres problem zu haben !