Rhesusfaktor bei Schwangerschaft?
Wie kann man die Gefahr umgehen das bei einer RH- mutter und eineh RH+ Vater es bei der 2. Schwangerschaft zu problemen kommt ?
und wäre die Gefahr eigentlich auch da wenn die Mutter RH+ wäre und das Baby durch den Vater RH- ?
5 Antworten
Im Rhesus-Blutgruppensystem gibt es fünf Antigene (artfremde Eiweißstoffe, die im Körper die Bildung von Antikörpern gegen sich selbst bewirken): D, C, c, E und e.
Hauptmerkmal ist der Rhesusfaktor D (Rh-Faktor). Trägt ein Mensch diesen Faktor auf der Oberfläche seiner roten Blutkörperchen (Erythrozyten), ist er Rhesus-positiv; fehlt der Faktor, nennt man das Rhesus-negativ.
Wenn dein Partner nicht auch Rhesus-negativ ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dein Kind Rhesus-positiv ist.
Wenn dein Blut dann mit dem Blut deines Babys (oder auch bei einer vorausgegangenen Fehlgeburt) in Kontakt kommt, empfindet dein Körper das Rh-positive Blut Ihres Kindes als fremd und bildet Antikörper.
Diese könnten die Blutzellen des nächsten Kindes angreifen, wenn es Rh-positiv ist und das kann lebensgefährlich für dieses Baby werden. Deshalb wird üblicherweise auch nach einer Fehlgeburt eine Anti-D-Spritze („Rhesus-Prophylaxe“) innerhalb von 72 Stunden gegeben.
Bist du schwanger, werden dir bei der ersten Vorsorgeuntersuchung eine Reihe von routinemäßigen Blutuntersuchungen angeboten, unter anderem auch der "Antikörper-Suchtest".
Zur Vorbeugung wird dir in der 28. SSW und nach der Geburt routinemäßig eine Anti-D-Prophylaxe angeboten.
Leider kann Anti-D bereits vorhandene Rhesus-Antikörper nicht zerstören. Wenn du bereits Antikörper im Blut hast, bekommst du kein Anti-D, weil das Medikament nur die Produktion von Antikörpern verhindert, nicht aber bereits vorhandene beseitigen kann.
Stattdessen wird dein Arzt in diesem Fall dich während der Schwangerschaft regelmäßig testen und darauf achten, dass es deinem Baby gut geht und es nicht an Blutmangel leidet. In den meisten Fällen reicht das völlig.
Alles Gute für dich!
Richtig!
Als Anti-D-Prophylaxe bezeichnet man die passive Immunisierung (Impfung) Rhesus-negativer Schwangerer zur Verhinderung eines Morbus haemolyticus neonatorum im Rahmen einer Folgeschwangerschaft.
Die prophylaktische Injektion von Anti-D-Immunglobulinen verhindert die durch Übertragung kindlicher rhesuspositiver Erythrozyten auf die Mutter induzierte maternale Bildung von Rhesus-Antikörpern (IgG), sowie die komplikationsbehaftete Anlage eines Immungedächtnisses (Rhesus-Sensibilisierung).
Komplikationen kann es nur geben, wenn die Mutter negativ und der Vater positiv ist.
Bei mir ist es beim ersten Kind gut gegangen. Und danach habe ich eine Spritze bekommen, die Schwierigkeiten bei der nächsten Schwangerschaft vorbeugen sollte. Und so war es dann auch.
Danke,
in der Spritze sind dann Antikörper gegen Rhsus+ damit das Immunsystem sie nicht selber bildet und es zu keinen Gedächniszellen kommt ?
Wenn die Mutter RH + ist, passiert gar nichts. Wenn sie RH- ist, wird die erste Schwangerschaft auch ohne Komplikationen verlaufen. Erst bei der 2er Schwangerschaft wird die Mutter Antikörper bilden, wenn das Kind RH+ ist. Normalerweise bekommt aber eine RH- Frau, gleich nach der ersten Entbindung eine Spritze, die das verhindern soll.
Danke,
in der Spritze sind dann Antikörper gegen Rhsus+ damit das Immunsystem sie nicht selber bildet und es zu keinen Gedächniszellen kommt ?
Nach der Geburt des ersten Kindes bekommt man normalerweise eine Spritze, dann macht die Blutgruppe keine Probleme bei der nächsten SS :)
Ich bin auch Rhesusfaktor negativ und der Vater plus.
habe in der 28ten Woche eine Spritze bekommen.
Hätte ich diese nicht bekommen, wäre ein zweites Kind, laut meiner Frauenärztin, unmöglich gewesen.
Danke :).
also sprizt man doch Anitkörper um eine körpereigene Immunreaktion zu verhindern oder ?