Revell-Plastiktyp

6 Antworten

Da solltest du schon ein paar mehr Angaben machen. Ich kann mir vorstellen, dass es je nach Modell unterschiedliche Kunststoffsorten gibt und auch innerhalb eines Bausatzes verschiedene Arten enthalten sind.

Die Frage des Lackierers als Profi ist eigentlich schon falsch …

Beim Spritzgussverfahren wird von Revell, AMT/Ertl, Airfix usw. grundsätzlich ein leicht zu extrudierender Kunststoff verwendet. Das ist in diesen Fall "PS" oder Polystyrol.

Polystyrol und andere Kunststoffe aus dieser Materialserie sind sehr anfällig für Lösemittel. Diese Anfälligkeit nutzt du beim Modellbau z.B. auch beim "verkleben" aus. Richtig müsste es eigentlich "verschmelzen" heißen, weil mit einem Lösungsmittel wie z.B. Aceton oder auch dem bekannten Rebell-Kleber die Oberflächen angelöst werden. Hältst du die Teile nun aneinander, kann die "verflüssigte" Oberfläche sich so richtig schön aneinanderpampen und vermengen. Durch das Verflüchtigen (ver- /ausdunsten) des Lösungsmittels aus dem Material, bleibt der reine feste PS wieder als ein Stück übrig ...

Für den Lackierer ist folgendes wichtig:

  • Lösungsmittelfreie Lacke auf Wasserbasis (Acryllacke)
  • Stark verdünnte und ggf. mehrere sehr dünne Schichten (sind sind die sehr feinen Details des Modells unter dem Lack nicht mehr sichtbar)

Grundsätzlich gibt es auch sehr günstige Spritzpistolen für flächige Lackierungen. Statt eines teuren Kompressors geht es bei gelegentlicher Verwendung auch mit Druckluftdosen. Mit einer Grundausstattung bist du mit 40 EUR dabei - zum Grundieren und gelegentlichem lackieren innerhalb eines Umzugskartons o.ä. als Spritzfang kommst du auch zuhause gut damit zurecht.

http://www.revell-shop.de/index.php?cl=details&anid=39196

Alternativen gibt es z.B. auch bei Conrad Elektronik, vielleicht schaust du einfach mal dort und machst es vielleicht doch demnächst selber?

Viel Spass weiterhin mit dem Modellbau!

Also ich bin eigentlich ein Pinselverfechter, aber wenn du unbedingt brushen musst, dann mach es selber. So teuer ist die Airbrush nicht und sie ist ein Werkzeug fürs Leben. Teuer ist dagegen der Kompressor. Doch für 100 Euro, alles zusammen bekommst du schon eine ordentliche Ausstattung. Dein Lackierer will sicher auch Geld dafür haben und hat sich nicht das passende Gerät, wenn er schon so fragt.

Ansonsten gibt es mit einem weichen Langhaarpinsel Bemalungsverfahren mit verdünnter Acryllfarbe in mehreren Schichten. Mit entsprechender Grundierung und abschließendem Finish sieht das dann (fast) genauso gut aus. Es sei denn, du brauchst Autolack für dein Modell.

Es ist Polystyrols. Das Problem An Polystyrol ist, das es sehr schnell von losemittelhaltigen lacken angegriffen wird. Es ist nur gegen isopropanol, Dowanal PM Uund Dowanl PMA beständig. Aber Revell bietet ein aurbrushet an. Zudem gibt es sprühdosen zum grundieren in hochglanzfabtönen.

Dürfte Polystyrol sein.