Restmüll im Papierbeutel?
Hey, ich versuche in letzter Zeit weniger Plastik zu verbrauchen und habe deshalb nach umweltfreundlicheren Alternativen zu Müllbeuteln gesucht. Nun stellte sich mir die Frage, ob ich den Müll für die graue und blaue Tonne (also Rest- und Verpackungsmüll) nicht einfach auch in Papiertüten wie für den Biomüll entsorgen könnte. Im Internet konnte ich dazu noch nichts finden - hat da jemand einen Rat?
2 Antworten
Im Prinzip ist die Idee höchst löblich!
Die feuchten Bestandteile werden die Papiertüten natürlich durchweichen und Du solltest dagegen immer auch was "saugfähiges" reintun, zum Beispiel Küchenrolle - die sowieso nicht in den Papiermüll soll.
Plastik zu vermeiden ist grundsätzlich eine großartige Idee, besonders die hauchdünnen Folien sind Gift für die Umwelt. Ich bitte meinen Bäcker beim geschnittenen Brot auch um eine Papiertüte statt eine Plastiktüte zu verwenden. Und immer mehr Kunden wollen das auch :-)
Hallo Hemera9,
kannst du vom Prinzip machen wenn dein Restmüll keine feuchten Bestandteile hat die die Tüte auflösen.
Das einzige ist der Umwelt tust du kein Gefallen weil der Einfluss der Kunststofftüte wesentlich geringer ist als der von Papier.
Grundlage man wirft keinen Müll jedwederart im die Natur.
Das ist selbstverständlich korrekt, aber über Müllexporte gelangen sie doch wieder über Umwege ins Meer - Du weißt ja wie es ist :/. Es existieren viele Bilderhafte Beispiele, auf denen deutsche Plastikverpackungen direkt neben Flüssen in Drittländern getürmt liegen und über ewige Strecke auf Wasseroberflächen zu sehen sind. Über diesen Flussweg von Drittländer welche diesen Müll kaufen, ist er doch wieder da wo er nicht hingehört. Deshalb wäre es doch wieder besser, wenn wenigstens einen Teil vom Müll (Umverpackung) nicht aus Plastik und biologisch Abbau wäre.
Es ist die Entscheidung des geringeren Übels.
Klar wird das nicht das Müllproblem lösen, aber hey wäre doch ein Anfang oder?
Wenn du es aus dem Punkt sehen willst musst du dich fragen was ist dir lieber Müll in den Flüssen oder keine Wälder mehr? Entwaldete Drittländer sind für mich das größere Problem insbesondere da beim Thema Export mehr Bewegung ist und die absolute Menge im Vergleich gering.
Wir müssen hier beachten das Holz ein nachwachsender Rohstoff ist welcher grundsätzlich den Regeln nach immer wieder aufgeforstet werden muss sobald ein anderer Baum weicht. Im Endeffekt haben wir hier das gleiche Problem, da diese Regeln gerne vernachlässigt werden oder einfach illegal abgeholzt werden. Wenn nicht in DE möglich, wird es eben aus anderen Ländern geholt welche nicht so arg auf das Abholzen schauen.
So oder so, wie man sieht gibt es hier keine richtige Lösung, da alle ihren Tradeoff haben.
Das Thema Export ist trotzdem ein riesen Problem, viele Bilder beweisen die Dringlichkeit mit dem Export aufzuhören.
Im Endeffekt ist jede Lösung falsch ... Plastik sollte recycled werden wo es geht. Aber der Dreck ist neu herzustellen einfach billiger. Eventuell werden Plastiktypen aus erneuerbaren Rohstoffen das Problem etwas lindern wobei diese sich schneller abbauen können.
Gerade in anderen Ländern ist das Plastikproblem zugegebenermaßen noch viel gravierender als bei uns und es gibt nicht mal Pfand auf Plastikflaschen welche dann schon nach der Verwendung in der Natur landen. Es ist wirklich schwierig.
Was ist mit den Auswirkungen nach dem Gebrauch? Plastik im Ocean etc. Hier würden sich wenigstens die Papiertüten zersetzen.