Relative altersbestimmung Leitfossilien?

2 Antworten

Leifosillien (wie Ammoniten, Trilobiten, Seelilien etc.) geben Hinweise auf den Zeitraum in der das Gestein welche sie umgibt sich abgelagert hat. Damit sind sie ein häufig zurate genommenes Mittel zur Altersbestimmung. Da man mit dieser Methode die Probe die das selbe Alter folglich hat wie die Leitfosilien, da sie sich in der selben geologischen Schicht aufhalten und somit das vermutlich auch selbe Alter aufweisen müssen.

Der Vorteil ist man muss für eine aufwändige Präparation bei der direkten Altersbestimmung durch Radiodartierung keine Teile des selteneren eigentlichen Fossils verwenden, den es muss immer eine aufwendige Probenaufbereitung erfolgen und somit ein "zerstören" des eigentlichen Fossils in seinem so weit es vorliegt intakten Zustandes. Es ist auch günstiger und weniger aufwendig die relative Altersbestimmung nur aufgrund der umliegenden Fossilien schließen zu können.

Z.B. ein prähistorisches Meeresreptil wie ein Plesiosaurier (selten aufzufinden und somit kostbar) ist umgeben in der selben Gesteinschicht in einem Steinbruch von einer bestimmten, bekannten Amoniten-Art (diese Tiere waren Ende der Kreidezeit sehr verbreitet und ihre Fossilien ihrer Gehäuse sind daher vergleichsweise oft zu finden.) Daher kann man schließen das der Plesiosaurier im selten Zeitraum gelebt haben muss in dem auch die Ammoniten gelebt hatten, man kennt aus vorangegangenen Untersuchunen die Lebenspanne in der die Ammoniten auch gelebt haben müssen. Beispielsweise eine Amonitengattung aus der oberen Kreide wurde entdeckt, daher ist die Annahme berechtit das auch der Plesiosaurier aus der oberen Kreide stammte.

Der Fachbegriff der Altersbestimmung durch Leitfossilien ist die Biostratigraphie.

In dieser Graphik auf Wikipedia sind einige Beispiele von Leitfossilien und ihre zugehörige Lebenspanne aufgeziegt.

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