Reiterhof Rohe: Anfi oder Mittel?

2 Antworten

Hi :) Die Pferde und Ponys dort besitzen keine Sättel. Ohne Sattel kann sich der Druck des Reitergewichts auf dem Pferderücken überhaupt nicht verteilen und oft drückt es sogar stark auf die Wirbelsäule. Wenn man nur ganz selten so reitet, hat ein gesundes Pferd keine Probleme damit, aber wenn man dauernd ohne Sattel unterwegs ist, geht davon der Rücken der Pferde kaputt und sie haben Schmerzen (welche man den Tieren nicht unbedingt sofort ansieht)! Aus diesem Grund steht der Reiterhof Rohe stark in der Kritik. Überleg dir bitte nochmal gut, ob du so einen Stall unterstützen willst! Deinem reiterlichen Können würde ein Ferienaufenthalt zb auf dem Kollerhof viel dienlicher sein - Spaß hat man da genauso! :)

Ich schreib das alles, weil ich dich mit gut 2 Jahren Reiterfahrung durchaus noch als Anfänger bezeichnen würde - egal ob mit oder ohne Sattel - sonst wüsstest du über die oben genannte Problematik Bescheid. Auf so einem Hof kann es allerdings gut sein, dass du als "mittel" durchgehst, da da das Niveau wahrscheinlich sehr niedrig angesetzt ist...

1jessi3 
Fragesteller
 22.12.2018, 21:46

Ich habe die Kritik schon gelesen und ich finde man sollte keine Vorurteile haben, ich möchte mir erstmal einen Eindruck dort machen. Wirklich geholfen hat diese Antwort leider nicht trotzdem danke :)

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Pferdelilly  23.12.2018, 00:11
@1jessi3

Bin wie gesagt der Meinung, dass du bei denen mit deinen beschrieben Kenntnissen als "mittel" durchgehst. Du solltest halt drauf vorbereitet sein, auch mal runter zu fallen, das passiert da anscheinend häufiger. Ist ja auch ziemlich rutschig ohne Sattel und wenn dann das Pferd einen Hüpfer macht, haben selbst Reiter, die mit Sattel schon viel länger reiten, Probleme...

Ich finde nur, deine Argumentation hinkt etwas. Du verprügelst ja auch nicht ein Pferd, um dir eine eigene Meinung davon zu machen, wie schlimm das jetzt für das Tier ist... Dass dauerhaftes ohne Sattel reiten schlecht für den Pferderücken ist, ist wissenschaftlich eindeutig; insbesondere, wenn die Tiere von Leuten geritten werden, die größtenteils nicht gut reiten. Das sind Fakten, von denen man sich nicht erst ein Bild zu machen braucht. Oder was willst du dir da noch anschauen, was diese Aussage abschwächen oder widerlegen könnte?

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1jessi3 
Fragesteller
 22.12.2018, 21:48

Ich möchte auch keine Antworten wo jemand meine Meinung versucht zu ändern. Ich weiß worauf ich mich einlasse und nur die oben genannte Frage zählt :)

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Jesaya007  22.12.2018, 22:56
@1jessi3

du möchtest keine Antwort wo dir jemand sagt, dass die Pferde Schäden davon tragen? Schade.

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1jessi3 
Fragesteller
 22.12.2018, 23:07
@Jesaya007

Nope, nur die Frage beantworten :) Auch hier: da du schon ein schlechtes Bild hast gehe ich davon aus dass du schon mal da warst denn erst dann kann man eine eigene Meinung haben. Du könntest mir da sicher helfen

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CarosPferd  23.12.2018, 01:05
@1jessi3

Deiner Argumentation nach muss ich etwas erst selbst erleben, bzw machen, um dann beurteilen zu können ob es schlecht ist?

bleiben wir mal beim Thema Pferd: musst du dein Pferd erst selbst Barren damit du selbst beurteilen kannst ob es gut oder schlecht ist? Musst du erst selbst auf einer der ‚Pferdefarmen‘ in Südamerika gearbeitet haben, dir alles in Ruhe angeschaut haben ehe du sagst das ist schlecht? Musst du erst selbst ein Pferd in Zb hufrehe gefüttert haben ehe du beurteilen kannst wieviel von was gut ist? Musst du erst selbst lernen ein junges Pferd zu brechen ehe du siehst dass es schlecht ist?

merkst du was an deiner Argumentation? Letztendlich kannst du dort hinfahren und deinen Spaß haben, aber bitte halte im Hinterkopf dass nur das Pferd der Leidtragende ist. Wenn du das alles einfach aus deinem Gewissen heraus schieben kannst.., deine Verantwortung in dem Moment.

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Jesaya007  23.12.2018, 10:59
@1jessi3

Man kann auch zu einer Vorgehensweise eine Meinung haben. Und die ist nun mal, das Reiten ohne Sattel auf Dauer nicht gut für den Rücken ist. Nicht mehr, nicht weniger.

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1jessi3 
Fragesteller
 27.12.2018, 23:08
@CarosPferd

Ja aber nur weil es jemand sagt dass es schlecht ist heißt es nicht unbedingt dass die Person die Wahrheit sagt. Sie könnte es auch einfach behaupten weil sie das gelesen hat aber selbst nie da war.

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CarosPferd  28.12.2018, 09:43
@1jessi3

Du versuchst dir hier dein Gewissen rein zu reden.., gibt ja genügend Argumente unter den ganzen rohe fragen gegen eine gute Behandlung der Tiere.

Und auch diesen Kommentar könnte ich wieder mit meinem obigen Kommentar beantworten...

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Ja, du bist damit ein Anfänger.

Ein fortgeschrittenes Pony wirst du wohl nicht reiten können, wenn du dir grundgangarten nicht reiten kannst.

Was mich allerdings wundert ist, dass du in den fast drei Jahren, die du reitest nicht mehr als schritt geritten bist? Was hast du denn für Unterricht, bzw wie häufig?

Es ist zwar unschön das zu sagen, aber guter Reiter ist man nicht, wenn man nur schritt reiten kann.

Und genau so nicht zwingendermaßen wenn man eine M oder S Dressur reitet (wobei da ja schon viel Können dazu gehört).

Gut reitet man, wenn man ein Pferd richtig gymnastizieren und gesunderhaltend bewegen kann und dabei harmonisch und im Einklang mit dem Pferd arbeitet.

1jessi3 
Fragesteller
 22.12.2018, 21:51

Haha nein, ich meine ich kann alle gangarten, auch im gelände aber ohne Sattel bin ich nur Schritt gegangen, nicht getrabt oder galoppiert (sonst wäre es klar dass ich Anfänger bin hehe) :)

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AnonymTiger  22.12.2018, 21:55
@1jessi3

sofern man einigermaßen reiten kann und der sitz gut ist, ist es kein Problem ohne Sattel zu reiten, egal welche gangart. Außer natürlich man reitet ein Pferd mit extrem viel Schwung, aber solche Pferde wird es dort nicht geben.

Trotzdem würde ich einen Hof suchen, auf dem man mit sattel reitet. Alles andere ist egoistisch

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Baroque  23.12.2018, 15:48

Aber schön wär's mal, wenn man sich in der Grundausbildung endlich mal wieder die Zeit nehmen würde, dass ein Reiter im Schritt wirklich an der Bewegungsqualität arbeiten kann, bevor er antrabt. Dann gäb's nicht so viel Gehoppel auf Kosten der Pferde und der Reiterrücken ;-)

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AnonymTiger  23.12.2018, 16:11
@Baroque

Okay, das stimmt wohl, aber drei Jahre braucht das bei einem normal talentierten Menschen nicht. Ich reite auch erst seit fast drei Jahren und bin mittlerweile wirklich in der Lage, auch schwierigere Pferde selbständig zu gymnastizieren und zu fördern. Und rumgehoppelt bin ich auf noch keinem Pferd :P

Ich glaube ab einem gewissen alter kann man schon recht zügig einen reiter ausbilden. Was ich aber sehr dämlich finde, ist, dass Kinder oft schon mit fünf aufs Pferd gesetzt werden. Meiner Meinung nach sollte das nicht vor dem zehnten Lebensjahr geschehen.

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Baroque  23.12.2018, 17:02
@AnonymTiger

Wir mussten seinerzeit 1 Jahr komplett Schritt reiten, wer nicht so viel Talent hatte, länger. Es hat niemandem geschadet, wirklich auch feinste Steuerungen im Seitengang zu können, bevor wir angetrabt oder angaloppiert sind. Heut wenn das Pferd irgendwie seitwärts rennt, wird von einem Seitengang gesprochen.

Ich reite jetzt seit 37 Jahren und auch, wenn ich ein Pferd neu übernehme, reite ich so lange Schritt, bis es mir wirklich sauber an den Hilfen steht, das kann schon mal dauern. Aber mein Reitlehrer hat immer gepredigt, in den schwunghaften Gangarten erntet man, was man im Schritt sät.

Viele - ich will hier um Gottes Willen nicht über Deine Ausbildung urteilen, sondern beurteile, was ich draußen in den Ställen sehe - glauben ja, ein Pferd gymnastizieren zu können, aber gut reiten ist was anderes. Es gibt Menschen, die kapieren in Klasse M noch nicht, dass sie immer noch den Bewegungsablauf verkehrt rum sitzen, weil sie als Reitschüler mit Ausbindern angefangen haben und da nunmal der Bewegungsablauf nicht durch's Pferd laufen kann und sich quasi das Schwingen der Wirbelsäule umkehrt wie bei einer Saite eines Streichinstruments, wo man greift, die Schwingung woanders umkehrt als bei der freien Saite. Die wissen nicht, wieviel schöner das Pferd laufen und sich anfühlen würde, hätten sie ohne Ausbinder gelernt.

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AnonymTiger  23.12.2018, 17:39
@Baroque

Das stimmt in der tat, auch bei uns wird nicht gleich jeder in jeder Gangart aufs Pferd gelassen. Halte ich auch für falsch. Bei uns gibt es am Anfang einzeltunden, bei denen der Reitlehrer neben dem Reiter geht und Hilfen erklärt, anweisungen gibt etc. Longenunterricht gibt es bei uns eigentlich nicht für Anfänger.

Was ausbinder angeht stimme ich dir voll zu.

Drei Jahre nur schritt (was aber ja nicht der Fall ist) fände ich dennoch sehr fragwürdig. Ich kenne solche Reitschulen. Da lernen die Schüler aber auch keine Seitengängen sondern dürfen eben ohne Sattel ne halbe stunde im schritt ein paar Bahnfiguren auf total verittenen Pferden reiten.

Ich weiß was du meinst mit den Leuten, die glauben, sie würden ihr Pferd gymnastizieren aber in wirklichkeit alles nur irgendwie in Position ziehen.

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1jessi3 
Fragesteller
 27.12.2018, 23:10
@Baroque

Du hast aber schon gelesen dass ich alle gangarten beherrsche?

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Baroque  28.12.2018, 10:00
@1jessi3

Ja, aber zwischen "beherrschen" und "beherrschen" kann ein Unterschied liegen, den man in 10 Jahren Reitunterricht normalerweise erschließt. Wir hätten sicher auch relativ schnell traben und galoppieren können, doch hätten wir es früher getan, hätten wir die Qualität, die die ersten Tritte und Sprünge schon hatten, selbst bei den Unbegabten unter uns (die kann ich gut einschätzen, da gehör ich dazu) erst viele, viele Jahre später erlangt, weil wir uns ja an die schlechte Qualität gewöhnt, die für normal gehalten hätten. Deshalb bleibe ich dabei, dass man nach 3 Jahren immer noch relativer Anfänger ist. Definitiv.

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AnonymTiger  28.12.2018, 11:36
@Baroque

Irgendwie alle gangarten reiten können heißt nämlich auch noch nicht, dass man gut reitet. Da gehört viel mehr dazu. Man ist immer noch Anfänger, auch wenn man schritt, trab und galopp reiten kann.

@Baroque, ich reite auch erst seit drei Jahren. Davor bin ich vielleicht ab und zu mal geritten, aber seit drei jahren habe ich regelmäßiges Training.

Nun ist meine Frage: würdest du mich als Anfänger einstufen? Ich beschreibe hier mal kurz: Ich kann: Schulterherein, Schenkelweichen, Vorder- und Hinterhandwendung, Kurzkehrt, einfache Galoppwechsel, tempovariationen in allen Gangarten und je nach Gangart und Pferd (hängt von Ausbildung ab) auch Versammlung, ich kann ein Pferd vorwärts abwärts reiten, ohne das dieses auf die Vorhand fällt, ich kann ein Pferd in korrekter Form und Haltung reiten (natürlich klappt alles hier genannte auch nicht immer, aber meistens) und übergänge aus jeder Gangart in jede Gangart oder zum Halt. Dazu muss man sagen, dass ich ja Gangpferde reite, die sich etwas schwerer mit Dressurlektionen tun.

Meine Frage: muss jemand nach drei jahren gezwungener Maßen anfänger sein? Wenn der Jenige Lehrgänge besucht und manchmal bis zu sechs mal in der Woche Unterricht nimmt? Wenn der jenige bereits mit jungen, unerfahrenen oder auch sehr temperamentvollen pferden zu arbeiten weiß?

Die Frage ist auch allgemein, nicht gezwungenermaßen auf mich bezogen

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