Reitbeteiligung minderjährig(14)?

14 Antworten

Generell sehe ich nicht das Problem bei Minderjährigen. Wichtig ist mir nur die Eltern kennenzulernen und zu erfahren, wie das Kind zum Stall kommt. Schließlich muss ich jemand zuverlässigen haben, der sich um mein Pferd kümmert. Durch die Eltern konnte ich bisher immer mitbekommen, dass sie sehr da hinterher sind, dass ihre Kinder ihre Aufgaben ordentlich erledigen und das ganze hat sich bewahrheitet. Die Kinder sind immer gekommen und haben alle Aufgaben so erledigt, wie ich es wollte. (Hatte damals zwei Minderjährige Reitbeteiligung für mein Pony, denn ich war zu groß für sie und bin sie dann nur noch hin und wieder Korrektur geritten).

Eine weitere Reitbeteiligung von mir ist nur einmal in der Woche gekommen. Sie war noch nicht fit genug, um das ganze alleine zu machen. Daher ist sie immer mit Unterricht bei mir geritten. Auch bei ihr gab es keine Probleme.

Mein Mädchen ist bei mir mal zum Probereiten gekommen, da hatte ich von Anfang an einen unzuverlässigen Eindruck und nachher habe ich mich auch gegen sie entschieden. Habe später mitbekommen, dass sie ihre Reitbeteiligung (die sie nach uns gefunden hat) nicht zufriedenstellend verpflegt hat und somit war ich sehr glücklich auf mein Bauchgefühl gehört zu haben.

Ich denke man kann durchaus Minderjährigen eine Reitbeteiligung geben. Ich finde man kann die Kinder nicht auf ihr Alter reduzieren. Manche erfüllen ihre Aufgaben sehr gut und andere leider nicht. Da muss man einfach auf sein Bauchgefühl hören.

Ich selbst hatte mit 15 Jahren zu Beginn eine Reitbeteiligung und später wurde mir das Pferd zur Verfügung gestellt und ihre anderen Pferde konnte ich auch jeder Zeit noch mitreiten. Es gab nie irgendwelche Probleme mit der Besitzerin, aber für meine Fragen war sie immer offen und wenn ihr mal was nicht ganz so gut gepasst hat, wie ich etwas gemacht habe, haben wir kurz geredet und beim nächsten mal lief es schon ganz anders.

Manches weiß man einfach nicht und nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Da ist ja nicht nur bei Kindern so, sondern auch bei Erwachsenen


Khrsy  02.11.2019, 12:29

Die Reitbeteiligung in deinem Fall würde ich aber auf keinen Fall nehmen. Mein Bauchgefühl sagt nur nach deiner Erzählung, dass man auf lange Sicht nicht glücklich wird mit ihr, weil sie ganz andere Ansichten als du hast

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Dahika  02.11.2019, 12:37

Wichtig ist mir nur die Eltern kennenzulernen

DAs ist extrem wichtig. Meine Freundin hatte mal eine RB, deren Eltern beide mitkamen. Man merkte ihnen an, dass sie virtuell den Rechtsanwalt bereits mitgebracht hatten. Sehr unangenehme Leute. DAs Mädchen war allerdings sehr talentiert, so dass meine Freundin der RB zugestimmt hatte. Naja, gegen das Mädchen selbst war nichts einzuwenden - aber die Eltern.... Einmal war ihr Pferd krank und konnte 10 Tage nicht geritten werden. Der Vater, Apotheker von Beruf, also nicht arm, hat auf Heller und Pfennig genau ausgerechnet, was er meiner Freundin als RB-Geld abziehen würde, andernfalls Prozess am Hals.
Obwohl es ihr leid tat um das Mädchen, war sie irgendwann froh, die Eltern loszusein.
Und von solchen Eltern gibt es durchaus mehrere.

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Huhu!

Die beschriebene Situation geht natürlich gar nicht! Wichtig ist nur das man das alles nicht verallgemeinert! Nicht alle minderjährigen sind so.

Manchmal finde ich sogar dass sie -gerade weil sie nich so jung sind-sich besonders gut an Absprachen halten und sehr verantwortungsvoll sind-und eben nicht wie einige Erwachsene denken Sie wissen es eh besser. Schlechte Reitbeteiligungen gibt es in jedem Alter -da ist es eigentlich schon Glück wenn man das gleich beim Probereiten merkt.

Beim Probereiten sollte man sich deshalb genau ansehen ,wie der Reiter mit dem Pferd umgeht und wie er reitet. Allerdings solltest du auch über Eigenarten des Pferdes Bescheid geben und bei Fragen zur Verfügung stehen!

Ein Vertrag ist in jedem Fall ratsam, außerdem solltest du eine entsprechende Haftpflichtversicherung haben.:-) Auch die RB sollte bestenfalls eine Unfall- und Haftpflichtversicherung haben. Man sollte die Eltern des Kindes auf jeden Fall kennenlernen und mit ihnen alles wichtige zu klären.

LG

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterfahrung seit ich 4 bin und eigenes Pferd.:-)

Bei mir kommen generell keine Minderjährige als Reitbeteiligung in Frage. Viele (nicht alle) überschätzen sich und man hat nur Reibereien mit ihnen sowie den Eltern.

Ich habe aktuell keine RB für mein Pferd. Hatte eine bis zum Frühjahr der ich gekündigt habe (dachte sie dürfte sich alles herausnehmen). Suchen tue ich nicht intensiv und wenn sich was ergibt dann ist es in Ordnung wenn nicht dann nicht.

Ab und an reitet die Tochter einer anderen Pferdebesitzer mein Pferd. Sie ist 17 aber da weiß ich, dass sie keinen Unfug treibt und sich richtig einschätzt. Außerdem ist meistens ihre Mutter mit im Stall und hat ein Auge auf sie


Shiraunddati  02.11.2019, 13:40

Und bei Erwachsenen weiß man das die Ordentlich mit Pferden umgehen?

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MiniWini2016  02.11.2019, 14:38
@Shiraunddati

Erwachsene haben meistens den größeren Pflichtbewusstsein als Kinder/Jugendliche. Viele u18 haben überhaupt kein Plan von irgendwas und quälen Tiere. Hab ich gerade erst wieder auf einen Turnier heute gesehen.

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MiniWini2016  02.11.2019, 15:43
@Shiraunddati

Was fühlst du dich den Angegriffen wenn du nicht so bist?

Bei mir kommen keine Minderjährige aufs Pferd und damit stehe ich nicht alleine da. Ich kann immer noch selber entscheiden wen ich auf mein Pferd lasse und wen nicht.

Und jetzt ist ende der Diskussion.

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Shiraunddati  02.11.2019, 17:50
@MiniWini2016

Ich finde diese Verallgemeinerung doof. Und irgendwann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man gar keine zuverlässige RB findet. Weil die Erwachsenen als Kinder nie gelernt haben, was eine RB heißt.

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Ich finde Verallgemeinerungen nicht gut. DIESE Person würde ich wahrscheinlich nicht nehmen, was ich aber nicht an ihrem Alter festmachen würde. Sondern ich wäre trotzdem offen, auch noch andere Mädchen in dem Alter kommen zu lassen. Vielleicht wurde ich auch versuchen, herauszufinden, ob sie sich gelehrig gibt und sowohl bereit als auch fähig ist, umzusetzen, was du ihr vorgibst. Darüber, wie sie agieren soll, wenn das Pferd nicht mitgeht, und wie man ein Pferd aufwärmen muß, kann man ja leicht reden. Aber ob es auf deinem Pferd (mithilfe Unterricht!) möglich ist, einer Anfängerin die Grundsätze „richtigen Reitens“ beizubringen, kannst nur du beurteilen. Unbeaufsichtigt würde ich so jemand jedenfalls zunächst nicht beim Pferd lassen.

Du bist aber geduldig. Bereits bei dem Schlag mit dem Strick hätte ich ihr gesagt: "ALles klar. Du kommst für mein Pferd nicht in Frage."

Ich selbst habe keine RB, aber ich habe natürlich Bekannte und Freundinnen, die RB haben. Die meisten nehmen nur über 18 j. Aber es gibt auch welche, die jüngere RB dulden.

es gibt sicherlich gute junge RB, warum nicht. Was mich stören würde, wäre der erhöhte Aufwand für mich. Man muss halt nach jungen Mädels weit mehr gucken als bei erwachsenen Frauen. Jedenfalls am Anfang. Sprich: sie müssen gründlicher eingearbeitet werden.

Und das Regelwerk wäre enger als bei einer Erwachsenen. Ich halte nicht viel vom dem Film "Der Pferdeflüsterer", aber die erste Viertelstunde war gut. Ich saß da, guckte dem Drama zu und dachte: "ja, so sind sie, die Mädels." Darum dürfte z.B. eine Minderjährige auch nur mit einer Erwachsenen - gut über 20 - ausreiten.

Aber wie gesagt: ich bewundere deinen Langmut. Bist du so sehr auf eine RB angewiesen, dass du auch einer ungezogenen und unfähigen 14 j. eine Chance geben würdest?

Woher ich das weiß:Hobby

Shiraunddati  02.11.2019, 13:39

Glaube mir es gibt auch sehr unzuverlässige Erwachsene 😂. Da hätten wir hier eine Stall, jetzt hat das Pferd auch ein 15 jähriges Mädchen und die Besi ist viel Glücklicher als vorher. Außerdem hat das Mädchen mehr Ahnung.

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