"race" doesn't have any inherent physical or biological meaning"-was ist damit gemeint?(Deutsch auch)?

5 Antworten

Von Experte stufix2000 bestätigt

Das Wort "Rasse" (race) hat für Menschen keine inhärente (der Sache innewohnende) Bedeutung.

Bei Tieren ist das anders.

Wenn du zum Beispiel sagst: "Dieser Hund ist ein Cocker Spaniel" dann bedeutet das etwas. Du kannst die Rasse abgleichen. Du kannst festlegen wann ein Hund ein Cocker Spaniel ist. Du kannst es an seiner DNA herausfinden. Die Kinder eines Cocker Spaniel und eines Schäferhundes sind keine Cocker Spaniels mehr.

Doch "Menschenrasse" ist eine rassistische Idee die nichts bedeutet. Es ist nicht klar wo ein "Schwarzer" anfängt oder ein "Asiate" anfängt. Genetisch gesehen sind wir Menschen eine Rasse. Es ist nicht so als ob der Weiße ein Schäferhund wäre und der Asiate ein Cocker Spaniel: Genetisch gesehen sind wir eine "Rasse", sind wir alle Cocker Spaniels oder Schäferhunde. Es gab früher andere Menschenrassen: Neanderthaler zum Beispiel. Doch wir haben uns durchgesetzt und sind als Homo Sapiens Sapiens die einzige Menschenrasse auf dem Planeten.

Die Menschheit ist eine genetisch äußerst homogene Spezies. Das will niemand hören doch der Mensch ist so "inzüchtig", dass ein Eskimo mit einem Afrikaner enger verwandt ist als zwei Schimpansen benachbarter Gruppen.

Zwei beliebige Menschen teilen 99,9% ihres Erbgutes.

Wir können alle Menschen über Genetik zurückverfolgen auf eine einzige gemeinsame Urmutter von der alle Menschen abstammen. Sie lebte vor etwa 200'000 Jahren in Afrika. Man nennt sie die "Mitochondriale Eva" (weil man diese Linie über die Mitochondriale DNA zurückverfolgen kann die nur von Mutter zur Tochter vererbt wird).

Es gibt auch einen "Adam des Y-Chromosoms" von dem alle Männer abstammen der zehntausende Jahre nach der Mitochondrialen Eva lebte.

Man kann also davon ausgehen, dass die Menschheit über tausende Generationen eine sehr kleine Gruppe war.

Deshalb ist der Versuch die Menschheit in verschiedene Rassen einzuteilen ein politisches Projekt, keines das auf Biologie beruht.

evilsanha  28.06.2023, 09:09

Hab zwar den Anfang noch aus dem Biounterricht im Kopf, aber der Rest war super spannend zu erfahren - Urmutter. Wusste es noch garnicht. Danke für die kurze Biostunde🤝

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horribiledictu  28.06.2023, 10:33

auch bei einem Menschen kannst du genetisch die Rasse rausfinden! diese ganzen Genlabors, die gg Geld deine genetische Herkunft bestimmen, machen genau das, und zwar mit biologisch-wissenschaftlichen Methoden!

ein Eskimo mit einem Afrikaner enger verwandt ist als zwei Schimpansen benachbarter Gruppen.

das kannst du doch hoffentlich mit einer Quelle belegen?

und: du kannst uns auch alle genetisch zurückverfolgen bis zum Einzeller - deswegen sind wir aber auch keine Pantoffeltierchen...

deiner theorie zufolge dürftest du dann auch keine Pekinesen von einem Irischen Wolfshund unterscheiden, denn der Pekinese lässt sich genetisch zum Wolf zurückverfolgen, genau so wie der Irische Wolfshund.

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Oppulus  28.06.2023, 10:53
@horribiledictu
auch bei einem Menschen kannst du genetisch die Rasse rausfinden! diese ganzen Genlabors, die gg Geld deine genetische Herkunft bestimmen, machen genau das, und zwar mit biologisch-wissenschaftlichen Methoden!

Das ist eben nicht die Rasse. genau darum geht es. Die geographische Herkunft ist nicht die Rasse. Die Hautfarbe ist nicht die Rasse. Das Wort Rasse hat keine "inhärente biologische oder physische Bedeutung". Genau darum geht es in dieser Frage.

ein Eskimo mit einem Afrikaner enger verwandt ist als zwei Schimpansen benachbarter Gruppen.
das kannst du doch hoffentlich mit einer Quelle belegen?

https://www.ashg.org/wp-content/uploads/2019/09/genetic-variation-essay.pdf

Human genetic diversity is substantially lower than that of many other species, including our nearest evolutionary relative, the chimpanzee.

https://www.ox.ac.uk/news/2012-03-02-chimps-show-much-greater-genetic-diversity-humans

'That chimpanzees from habitats in the same country, separated only by a river, are more distinct than humans from different continents is really interesting. It speaks to the great genetic similarities between human populations, and to much more stability and less interbreeding over hundreds of thousands of years in the chimpanzee groups.'

Hier die ersten beiden Sachen die ich gefunden habe. Was ich da sagte ist weder umstritten noch irgendwie überraschend. Das ist Stand der Forschung seit 30 Jahren oder so.

und: du kannst uns auch alle genetisch zurückverfolgen bis zum Einzeller - deswegen sind wir aber auch keine Pantoffeltierchen...
deiner theorie zufolge dürftest du dann auch keine Pekinesen von einem Irischen Wolfshund unterscheiden, denn der Pekinese lässt sich genetisch zum Wolf zurückverfolgen, genau so wie der Irische Wolfshund.

Das war überhaupt nicht die Aussage oder Inhalt meiner Information.

Du kannst einen Pekinesen zum Wolf zurückverfolgen. Aber nicht alle Hunde und Wölfe zu einem bestimmten Wolf.

Es gibt keine einzige Wolf-Urmutter von der alle Wölfe und Hunde abstammen. Denn die "Wolfheit" war schon immer genetisch heterogen. Weil es zu jeder Zeit ihrer Geschichte mehrere hunderttausende, wenn nicht Millionen Wölfe gab die sich fortgepflanzt haben.

Die Menschheit ist genetisch sehr eng verwandt. Wir waren über tausende Generationen so klein, dass es nicht mehr als eine handvoll Familiengruppen gegeben haben kann.

Wenn eine Spezies über tausende von Jahren einen sehr kleinen Genpool hat, erhöht dies die genetische Verwandtschaft zueinander.

Der Genpool war so klein, dass wir eben alle Menschen auf eine einzige Urmutter und einen einzigen Urvater zurückverfolgen können- die zehntausende Jahre auseinander liegen. Die Menschheit stand also genetisch innerhalb weniger zehntausend Jahre zwei Mal an einem Flaschenhals als es so wenige Menschen gab, dass nur eine Frau der gesamten Menschheit Töchter hatte und zehntausende Jahre später gab es nur einen Mann in der gesamten Menschheit der Söhne hatte.

Wir standen beide Male am Rande des Aussterbens.

Wenn du eine Spezies suchst die wir auf einen einzigen Vorfahren zurückverfolgen können dann haben wir da zum Beispiel die moderne Banane: Die sind genetische Klone. Ein weiteres Beispiel sind die Goldhamster die alle von einer Urmutter abstammen die 1930 in Syrien entdeckt wurde.

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Konnte ich dich überzeugen?

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horribiledictu  28.06.2023, 11:08
@Oppulus
Die geographische Herkunft ist nicht die Rasse. Die Hautfarbe ist nicht die Rasse. 

nein, die geographische Herkunft ist nicht die Rasse - aber die Anpassung einer isolierten Gruppe innerhalb einer Art an spezielle Umweltbedingungen führt zur Ausbildung von Merkmalen, die sie zu einer Rasse machen können.

Hautfarbe ist eine solche Anpassung.

dass wir alle mit der mitochondrialen DNA auf eine Frau zurückzuführen sind udn y-chromosomal auf einen Mann, heißt das mitnichten, dass es zu diesen Zeiten nur noch einen Mann bzw eine Frau gab mit Nachkommen, es heißt einfach, dass deren Variante sich durchgesetzt hat. Und was ist mit der Varianz aller andren Gene udn Chromosomen? warum vernachlässigst du diese?

mehrere Jahrhunderttausende sind eine lange Zeit, um durch Anpassung an verschiedene Lebensräume Subgruppen = Rassen auszubilden: 300tsd Jahre = mindestens 15std Generationen!

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Oppulus  28.06.2023, 11:22
@horribiledictu

Gut Ich habe es dir jetzt einwandfrei und eindeutig bewiesen, dass du Unrecht hast.

Ab jetzt weigerst du dich schlicht die Realität zu akzeptieren.

Ich kann es dir erklären aber ich kann es nicht für dich verstehen.

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horribiledictu  28.06.2023, 11:23
@horribiledictu

übrigens widerspricht die mitochondriale DNA und die eben nicht zufällige geographische Verteilung ihrer Haplogruppen in keiner Weise einer Behauptung, dass es Menschenrassen gibt, sondern stützt diese sogar, zumindest in groben Linien, indem sich deren Verteilung ganz grob mit der verteilung der Menschrassen deckt!

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horribiledictu  28.06.2023, 11:48
@Oppulus

*Bewiesen* hast du gar nichts! du hast bestenfalls wissenschaftliche Daten geliefert, die man so oder so interpretieren kann

zb:

'That chimpanzees from habitats in the same country, separated only by a river, are more distinct than humans from different continents is really interesting.It speaks to the great genetic similarities between human populations, and to much more stability and less interbreeding over hundreds of thousands of years in the chimpanzee groups.'

Die daraus zu ziehenden Schlüsse sind nicht so eindeutig und monodirektional, wie das formuliert ist:

die Existenz dieser rel kleinen Schimpansenpopulationen spricht für

  • sehr lange genetische Trennung der Gruppen - dabei ist es egal, ob das "nur" ein Fluss ist oder ein ganzer Ozean - das Hindernis ist halt unüberwindlich. das "nur" drückt schon einen Bias aus, der in Riuchtung der politisch gewollten Conclusio deutet, diese stützen soll! (und was soll das "same country"? als ob Tierpopulationen sich jemals nach menschlich-politischen Grenzziehungen gerichtet hätten!
  • die genetische Stabilität innerhalb der Gruppen bedeutet lediglich: rel mehr Inzucht und sehr stabiles Habitat.
  • der genetische Unterschied zwischen den Gruppen beweist auch nur deren lange (offensichtlich viele 100.000 Jahre) Isolierung voneinander

und der Schluss, den du daraus ziehst, dass es aus der größeren Ähnlichkeit der Menschen über Kontinente hinweg sich ableiten ließe, dass es keine Menschenrassen gäbe, ist auch sehr voreilig:

  • hat man dazu wirklich isolierte, in keiner Weise im Laufe der letzten paar hundert Jahre von außen genetisch "aufgefrischte" Gruppen auf den unterschiedlichen Kontinenten untersucht, oder hat man da zB 100 durchschnittliche New Yorker mit 100 durchschnittlichen Londonern verglichen, um die relativ starke genetische Einheitlichkeit der gesamten Menschheit festzustellen? Aussagekräftig ist so eine Aussage nur, wenn man archäogenetische Daten vergleicht, also Daten von vor den großen Vermischungen seit Antike bis Neuzeit!
  • der Mensch ist genetisch als Generalist, nicht als Spezialist angelegt, und hat erst vor 50-100.000 Jahren begonnen, unterschiedliche Lebensräume außerhalb Afrikas zu besiedeln

Wissenschaftler interpretieren Daten halt leider oft so, wie es der politische mainstream erfordert, da man anders keine Forschungsaufträge mehr bekäme (oder dies zumindest befürchtet).

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Oppulus  28.06.2023, 11:52
@horribiledictu

Du beweist nur noch mehr, dass du intellektuell sehr wohl fähig bist das alles zu verstehen. Du hast dich entschieden klare Informationen nicht anzunehmen weil sie gegen deine Vorurteile verstoßen.

Ich kann es tolerieren wenn jemand zu doof ist es zu verstehen. Wenn sich jemand weigert es zu verstehen, finde ich das schlimmer.

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horribiledictu  28.06.2023, 11:57
@Oppulus

ich bin halt immer , wenn man aus politischen Gründen versucht, Offensichtliches "wissenschaftlich" wegzuerklären, wie eben die Existenz von Menschenrassen. das ist auf dem gleichen Niveau, auf dem man vor einigen Jahrzehnten versucht hat, mit Schädelvermessungen als "Beweis" rassische "Minderwertigkeiten" herbeizufabulieren.

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Oppulus  28.06.2023, 12:06
@horribiledictu

...

Und du merkst nicht, dass du genau in dieser Tradition stehst, oder?

Das siehst du nicht? Man hat Menschen nach ihrer Schädelform bestimmte Eigenschaften zugewiesen.

Jetzt willst du Menschen Eigenschaften anhand von Hautfarbe, Form der Augen oder Lippen zuweisen und du siehst nicht, dass dies komplett in der Tradition der Kraniometrie steht?

("Das müssen sie ja sagen, Sie haben die Gehirnspanne eines Postkuschenpferdewechslers")

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horribiledictu  28.06.2023, 12:13
@Oppulus

nein, das tue ich nicht, das unterstellst du mir! ich sage nur, dass lange Zeit in bestimmten Habitaten isolierte Menschengruppen mitunter genetische Eigenschaften entwickeln, die sie als Gruppe besser an dieses habitat angepasst sein lassen. =Rasse.

das siehst du bei Eskimos, die genetisch besser durchblutete Hände haben und deren Stoffwechsel so ist, dass sie von fast ausschließlich Fleischkost keinen hohen Cholesterinspiegel bekommen, das siehst du bei Hochlandtibetern, die eine weit bessere innere und äußere Atmung haben aufgrund der dünnen Luft da oben, das siehst du bei weißhäutigen Europäern, die durch die helle Haut in der relativen nordeuropäischen Dunkelheit besser Vit D synthetisieren können, das siehst du bei genetisch sehr zierlich gebauten Rassen, die dadurch besser an ihren Lebensraum angepasst sind etc etc.

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Oppulus  28.06.2023, 12:52
@horribiledictu

Das macht sie nicht zu einer anderen "Rasse" und niemand in der Biologie benutzt dafür das Wort Rasse.

Das Wort Rasse im Bezug auf Menschen ist hochgradig vorbelastet. Es existiert in der Biologie gar nicht.

Was du sagst ist, es sollte deiner Meinung nach in der Biologie wieder den Begriff Rasse geben, obwohl dieser neue Rassenbegriff etwas anderes bedeuten soll als er früher bedeutet hat.

Warum geben wir der Sache dann nicht einen neuen Namen?

Du hast gar keine Grundlage für die Einteilung von Menschen in "Rassen" weil dieser Begriff in der Biologie nicht (mehr) vorkommt.

Es ist als ob du dafür argumentierst, dass man Menschen in unterschiedliche biologische Energiestufen einteilen sollte: Das Wort Rasse ist vorbelastet und die Art wie du es hier verwendest ist nicht wie es früher gemein war. Und in der modernen Biologie kommt das Wort "Rasse" gar nicht mehr vor.

Wofür argumentierst du denn jetzt eigentlich? Du möchtest nicht, dass das Wort "Rasse" im Sinne der Rassenlehre zurück kommt, du argumentierst aber auch nicht für die Verwendung des Wortes "Rasse" in irgend einem biologisch eindeutigen Sinn.

Worauf willst du eigentlich hinaus?

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horribiledictu  28.06.2023, 13:32
@Oppulus

Im Gegenteil! in der Biologie ist der Begriff absolut gerechtfertigt, udn der Sachverhalt der Existenz unterschiedlicher Rassen, wenn du dir die Menschen weltweit anschaust, auch absolut offensichtlich - sowohl mit freiem Auge, als auch naturwissenschaftlich! er wird nur aufgrund seiner politischen Vorbelastung wegdefiniert, wofür sich die Biologen hergeben, wohl weil sie ja weitere Forschungen finanziert haben wollen!

das gleiche passierte im ZUge der Emanzipationsbewegung ab den 50er/60er Jahren zB auch mit den Geschlechtsunterschieden: da ging es wissenschaftlich plötzlich gar nicht mehr, dass man Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Gehirn feststellte und benannte - ein Hirnforscher, der selbiges wagte, war dann auf keinem Kongress mehr willkommen, konnte nirgends mehr publizieren, verlor siene Uni-Professur... - ja und dann kam "transgender" daher: jetzt ist Geschlecht plötzlich nur mehr im Gehirn, die Genetik und die Anatomie unterhalb des Nabels ist plötzlich ganz zufällig und hat mit dem Geschlecht der Person angeblich überhaupt nichts zu tun... kurz: der gleiche Schwachsinn, das gleiche Leugnen von offensichtlichen Selbstverständlichkeiten aus rein politischen Gründen wie bei Rasse!

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Oppulus  28.06.2023, 13:42
@horribiledictu

Nicht, dass ich das an irgend einem Moment anders gedacht hätte.

Doch hier ist nun klar: Die bösen Woken wollen dir den Begriff Rasse wegnehmen den du so liebst.

Dass niemand in der Wissenschaft diesen Begriff will oder benutzt ist ein Zeichen davon wie die bösen Woken dir alles wegnehmen wollen, kein Zeichen davon, dass dies eine unsinnige und unnötige Kategorie ist. Für dich kein Grund zu glauben, dass du einem antiquierten und unnötigen Glauben anhängst.

Und eine "Rasse" ist noch sehr viel weniger "selbstverständlich" als ein Geschlecht. Während es zumindest beim biologischen Geschlecht (Sex) ganz klar zwei voneinander trennbare Möglichkeiten gibt, ist das was du Rasse nennst ein klares Spektrum mit zahlreichen Zwischenstufen und es gibt keine objektive Möglichkeit zwei "Rassen" voneinander sauber abzugrenzen.

Je mehr du schreibst desto schlimmer wirds. Am Anfang warst du mir nur unsympathisch, inzwischen ist es deutlich schlimmer geworden.

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horribiledictu  28.06.2023, 13:51
@Oppulus

du zeigst immer mehr, dass es dir nicht um naturwissenschaftliche Fakten geht, sondern um Ideologie, der sich die Biologie zu beugen hat... also muss man biologische Fakten wegdefinieren und Leute, die dieses Spielchen nicht mitspielen, diskreditieren. wozu und weshalb auch sonst deine ständigen argumenta ad hominem.

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Oppulus  28.06.2023, 13:56
@horribiledictu

Dann bitte bei die Fische: Bring doch eine einige Quelle wo moderne Biologen den Begriff "Rasse" im Hinblick auf Menschen benutzen in dem Sinne in dem du hier schreibst.

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horribiledictu  28.06.2023, 21:16
@Oppulus

sie benutzen den Begriffe eben nicht - sag ich ja die ganze zeit! aber nicht, weil er wissenschaftlich nicht angebracht, treffend oder haltbar wäre, sondern weil die Sache zu einem Politikum gemacht wurde und sie um ihre Existenz fürchten müssten, wenn sie es täten.

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Oppulus  29.06.2023, 08:40
@horribiledictu

Aha. Gibt also keine einzige Quelle.

Alles klar alle wollen gern Rasse sagen, trauen sich aber nicht. Wofür brauchen wir diesen Begriff wenn es auch ohne ihn geht? Woher weißt du überhaupt, dass Biologen so denken, wenn sie es niemandem sagen dürfen?

Kann es sein, dass du hier projezierst? Du würdest gern wieder das R-Wort benutzen und heimlich möchte das deiner Ansicht nach jeder?

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horribiledictu  29.06.2023, 08:43
@Oppulus

geifere ruhig weiter. das können die Woken ja so gut. (sonst halt nicht viel, aber macht ja nix)

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Oppulus  29.06.2023, 08:54
@horribiledictu

Jaja ich bin Woke. Alles was ihr nicht mögt ist Woke.

Was du sagst ist schlicht falsch. Niemand in der Biologie will oder braucht das Wort Rasse. Es ist keine Woke Verschwörung. Und du hast endgültig aufgegeben zu versuchen es anders zu beweisen.

Millionen Biologen auf der Welt. Du sagst alle wollten den Begriff Rasse zurück und du kannst nicht einen einzigen finden der das öffentlich sagt. Woher weißt du das dann überhaupt?

Mir ist das ganze Gendern usw ziemlich egal doch die in den 1970'ern widerlegte Rassenlehre zurück zu wollen ist nicht Anti-Woke es ist Pro-Rassismus.

In der Biologie wird die Art Homo sapiens heute weder in Rassen noch in Unterarten unterteilt. Molekularbiologische und populationsgenetische Forschungen seit den 1970er Jahren haben gezeigt, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen Populationen nicht gerecht wird. Zudem wurde herausgefunden, dass die augenfälligen phänotypischen Unterscheidungsmerkmale der Rassentheorien nur von sehr wenigen Genen verursacht werden, der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen stattdessen innerhalb einer sogenannten „Rasse“ zu finden ist. Überdies ist etwa die Hautfarbe evolutionär ein sehr labiles Merkmal, das heißt, sie hat sich bei Wanderungsbewegungen menschlicher Populationen über verschiedene Breitengrade hinweg in relativ kurzer Zeit verändert. Dies liegt daran, dass die Hautfarbe unter starkem Selektionsdruck steht.[3] So gehen Anthropologen heute davon aus, dass die ersten nach Europa eingewanderten modernen Menschen (Cro-Magnon-Mensch) dunkelhäutig waren.[4] Erst in den letzten 5000 Jahren hellte sich die Hautfarbe der Europäer auf, vermutlich durch Anpassung an die durch Europas geringe Sonnenstrahlung erschwerte körpereigene Herstellung von Vitamin D und durch Wahl der Sexualpartner nach veränderten Schönheitsidealen.[5]
Die Einteilung des Menschen in biologische Rassen entspricht damit nicht mehr dem Stand der Wissenschaft. Dennoch wird der Begriff bisweilen in der biomedizinischen Forschung und im offiziellen Sprachgebrauch in manchen Ländern (etwa in den USA, dem UK und in Lateinamerika) nach wie vor verwendet. Dabei wird das Wort race nicht in einem biologischen Sinn, sondern als soziale Kategorie verwendet, die sich weitgehend auf eine Selbsteinschätzung der betroffenen Personen stützt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorie

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horribiledictu  29.06.2023, 09:19
@Oppulus
Erst in den letzten 5000 Jahren hellte sich die Hautfarbe der Europäer auf, vermutlich durch Anpassung an die durch Europas geringe Sonnenstrahlung erschwerte körpereigene Herstellung von Vitamin D und durch Wahl der Sexualpartner nach veränderten Schönheitsidealen.[5]

eine Rasse einer Art ist eine Population, die sich an einen Lebensraum genetisch angepasst hat. diese Leute bestreiten also die Existenz von Rassen, führen aber in ihrer Argumentation genau ein Bsp an, das sämtliche Kriterien erfüllt: die Hautfarbe!

dass es Übergänge durch Vermischung gibt: Überraschung! auch das widerspricht nicht der Existenz von Rassen: auch Hunderassen kannst du kreuzen und du kriegts dann - welche Überraschung! - Mischlinge! und, widerlegt das die Existenz von Hunderassen?

die reine Beschränkung auf Hautfarbe in obiger Argumentation ist auch sehr willkürlich angesichts der Vielzahl anatomischer Merkmale, die man wählen hätte können.

Fazit ist und bleibt: die Existenz von Menschenrassen zu leugnen ist eine rein politische Entscheidung, und folglich werden diese in der Biologie wegdefiniert.

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Bonzo240195 
Fragesteller
 05.07.2023, 11:29

Habe eine Frage. Ich bin absolut keine Rassistin,wenn dann positive Rassistin und auch daran will ich arbeiten .Also: Selbstverständlich können PoC sich als eine andere Ethnie definieren und überhaupt generell jeder Mensch,dieses soziale Konstrukt finde ich sogar klasse.Aber: Hast du ein Beispiel dafür(optisch) ,dass man eine Asiatin oder einen Asiaten nicht klar als solche Menschen definieren kann? Danke

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Oppulus  05.07.2023, 11:42
@Bonzo240195

Ich verstehe die Frage nicht 100% und ich bin auch kein Biologe.

dass man eine Asiatin oder einen Asiaten nicht klar als solche Menschen definieren kann

Ich verstehe ehrlich nicht genau was du sagen willst. Ich antworte mal so wie ich glaube, dass deine Frage gemeint ist. Frag nochmal nach wenn ich es falsch verstanden habe.

Nehmen wir an mein Nachbar hätte asiatisches Aussehen. Er spricht fließend Deutsch, ist in Deutschland geboren und hat den deutschen Pass. Warum sollte ich ihn als Asiaten "definieren"? (das müssen wir übrigens nicht annehmen, mein Nachbar ist Deutscher mit asiatischem Aussehen)

Anderes Beispiel: Ein Inder ist ein Asiate. Wenn du aber "Asiate" sagst, denke ich du meinst "Schlitzaugen"? Und was ist mit einem Iraner? Der Iran ist auch in Asien und einen "typischen" Iraner würdest du mit einem Türken verwechseln aber nicht mit einem Chinesen.

Noch ein Beispiel: Zwei Briten verlieben sich in Indien. Sie nehmen die indische Staatsbürgerschaft an, leben in Delhi und ihr Kind ist Inder. Sieht aber nicht indisch oder asiatisch aus. Ist der ein Asiate? Und du kannst dieses Beispiel auf jedes andere Land Asiens beziehen.

Und Asiaten (im Sinne von Ostasiaten) sehen nur für uns "alle gleich" aus. Untereinander können sich Chinesen, Koreaner und Japaner relativ gut unterscheiden. Indonesier, Inder oder Iraner entsprechen, wie erwähnt, nicht annähehrnd dem stereotyp eines Asiaten.

Und in russland erkennen viele Leute die Herkunft asiatischer russen am Aussehen obwohl wir vielleicht nur sagen würden: "Sehen mongolisch aus".

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Bonzo240195 
Fragesteller
 05.07.2023, 12:39
@Oppulus

Ich subsumiere Inder*innen unter Asiat*innen. Und natürlich können sie in Deutschland geboren worden sein und Deutsche sein,klar.

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Bonzo240195 
Fragesteller
 06.07.2023, 12:46
@Oppulus

Wie sieht's analog mit Schwarzafrikaner*innen ,/generell POC aus? Haben da auch nur Europäer*innen diese engstirnige, ekelhafte Sicht? Wie lässt sich eine optische /kulturelle Analogie zu Asiat*innen herstellen? Danke.

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Oppulus  06.07.2023, 13:01
@Bonzo240195

Ich bin sicher es gibt Rassisten in allen Volksgruppen.

Wichtig ist hier, dass man das überwindet. Und das schafft man durch Bildung. Die Idee, dass es unterschiedliche Rassen gibt ist schlicht falsch. Es ist nur unterschiedliches Aussehen.

Ich finde wir müssen in eine Welt kommen in der die Hautfarbe oder der Phänotyp so uninteressant und unwichtig wird wie die Augen- oder Haarfarbe.

Wir sollten in eine Welt kommen, in der "Schwarz" oder "Weiß" genau so viel Einfluss auf das tägliche Leben hat wie "Brünett" oder "Blond".

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Bonzo240195 
Fragesteller
 06.07.2023, 13:03
@Oppulus

Das stimmt. Finde ich auch wichtig,habe aber trotzdem noch eine Frage.

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Bonzo240195 
Fragesteller
 06.07.2023, 13:44
@Oppulus

Du hast ja auch 'Schwarze*r" genannt,also ist es auch nicht klar definiert,wo afroamerikanische Menschen beginnen. Hast du ein Beispiel,abgesehen von der Geburt in Herrnhut,Göteborg, oder Sevilla? Danke .Können jene Menschen sich untereinander unterscheiden,so wie Ostasiat*innen das recht gut können?

Können wir Europäer*innen das bei den genannten Ethnien erlernen und auch bei uns selbst untereinander?

Ethische Frage,last not least und fast rhetorisch: Warum macht man das eigentlich und will/muss das können? Sind wir nicht alle Menschen? Selbst,wenn "R*sse ≠race, ist race nicht irgendwie trotzdem schlecht?

Danke.

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Oppulus  06.07.2023, 14:29
@Bonzo240195

Es gibt offenbar Stereotype und Phänotypen.

Wenn die Menschheit sich weit genug vermischt, gibt es irgendwann vielleicht ein einheitliches Aussehen.

Wie du sagst, es ist ganz schwer zu sagen wo das eine anfängt und das andere aufhört.

In vielen Ländern galt deshalb ja eine rassistische "One Drop"-Politik. Also ein Tropfen Blut eines "Schwarzen" genügt um jemanden zum Schwarzen zu machen. Wir wissen heute natürlich, dass wir nach der Logik alle alles sind.

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Bonzo240195 
Fragesteller
 06.07.2023, 14:45
@Oppulus

Aber meine Frage geht noch tiefer: Gibt es auch in Afrika(siehe Asien) deutliche Unterschiede trotz dunkler Haut und schwarzen Haaren,die das rassistische:'Sehen ja ohnehin alle gleich aus!' entkräften können? Oder müssen wir alle mit diesem ekelhaften Statement leben?

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Oppulus  06.07.2023, 15:06
@Bonzo240195

Dafür bin ich kein Experte.

Wie ich es verstehe, sehen wir für Asiaten oder Afrikaner auch alle gleich aus.

Das Gehirn ist eben nicht so sehr daran gewöhnt.

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Bonzo240195 
Fragesteller
 06.07.2023, 17:02
@Oppulus

Trotzdem danke.Weißt du,ich habe Angst,unbewusste Rassistin zu sein.

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Oppulus  06.07.2023, 17:14
@Bonzo240195

Da würde ich mir jetzt nicht so große Sorgen drum machen.

Es gibt Leute die sagen wir alle haben Rassismus in uns und wir alle sind irgendwo Rassisten.

Das glaube ich nicht. Ich weiß nicht was das bedeuten soll. Wo und wie bin ich rassistisch? Ich habe Töchter, die ältere ist 8: Die hat keine Ahnung, dass ihr Freund Glen "Asiate" ist.

Für sie spielt "Rasse" oder phänotyp oder Hautfarbe eine Rolle wie Haarfarbe. Eigentlich wird sie ein großes Stück Unschuld verlieren an dem Tag an dem sie erfährt, dass es Leute gibt die Glen zu einer anderen "Art Mensch" (denn das ist was Rasse bedeutet) zählen, ihm andere Fähigkeiten und Verhaltensweisen zuweisen, weil seine Augen eine andere Form haben als die meiner Tochter.

Ich habe es nie versucht doch wenn ich sie fragen würde, könnte sie mir wahrscheinlich nicht sagen, dass an seinem Aussehen irgendwas anders ist.

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Bonzo240195 
Fragesteller
 07.07.2023, 09:05
@Oppulus

Darf ich nochmals auf meine Ursprungsfrage zurück kommen?

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Es bedeutet, dass Rasse lediglich ein Ideologie-getriebenes Konstrukt ist.

Die feststellbaren äußeren und inneren Unterschiede zwischen Menschentypen sind lediglich Variationen unserer Gene.

Mehr nicht.

Bonzo240195 
Fragesteller
 29.06.2023, 09:25

Habe Frage dazu

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Naja, der Satz sagt einfach "Rasse hat keine inhärente physische oder biologische Bedeutung". Ich verstehe den Satz so, dass man weder physisch (also nach äußeren körperlichen Merkmalen) noch biologisch (also nach z.B. genetischen Merkmalen) so etwas wie eine "Rasse" sinnvoll zuordnen kann (beim Menschen).

Bonzo240195 
Fragesteller
 07.07.2023, 21:41

Biologisch klar.Was ist ein physisches Beispiel,außer kontinentaler Vielfalt?

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Vermutlich ist damit gemeint, dass Unterscheidungen unter dem Oberbegriff „Race“ soziale Konstruktionen sind und nicht aufgrund gegebener biologischer-physischer Merkmale getroffen werden (können).

zuerst mal: race und Rasse sind bei weitem nicht das selbe!

deshalb kann man obige Aussage zwar fürs Englische argumentieren (was nicht heißt, dass es definitiv so ist: man kann nur Argumente finden dafür), nicht aber fürs Deutsche.

Bonzo240195 
Fragesteller
 28.06.2023, 08:20

Das habe ich nicht gemeint. Hast du ein Beispiel,die den Inhalt zeigt?

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horribiledictu  28.06.2023, 08:23
@Bonzo240195

the Jewish race vs die jüdische Rasse:

das Englische impliziert eine gefühlte Volkszugehörigkeit (was auch immer das sein mag), die über die religion hinaus geht, das Deutsche einen biologischen Unterschied zw Juden/Nichtjuden.

deshalb ist "the Jewish race" als soziologisch-geisteswissenschaftlicher Begriff eher unproblematisch, eine "jüdische Rasse" hingegen nicht wirklich (und hält ach keiner naturwissenschaftlichen Überprüfung stand)

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Bonzo240195 
Fragesteller
 28.06.2023, 08:26
@horribiledictu

Oh,das konntest du nicht wissen . Ich agierte beim Übersetzen mit dem Terminus "Race"

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horribiledictu  28.06.2023, 08:29
@Bonzo240195

die beiden Begriffe sind nicht austauschbar, weil sie nicht dasselbe bedeuten! du triffst schlicht eine völlig andere Aussage, wenn du Race sagst, als wenn du Rasse sagst.

wenn du das nahezu selbe ausdrücken willst wie mit Rasse, must du im Englsichen "breed" sagen!

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horribiledictu  28.06.2023, 08:33
@horribiledictu

race = Volkzugehörigkeit

Rasse = breed

race ist nicht gleich Rasse! das sind false friends! (genau so wie eine Unternehmer kein undertaker ist, obwohl es wortwörtlich übersetzt ist)

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Bonzo240195 
Fragesteller
 28.06.2023, 11:38
@horribiledictu

Gerade ,weil es race ≠Rasse gibt,kann man den Anglizismus Race benutzen. Begrüße das sehr ,denn ich hasse R*sse. Hat aber nichts mit Rasse wie breed zu tun. Habe dennoch eine Frage. Was ist mit "no inherent(ly) physical meaning " gemeint? Danke.

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horribiledictu  28.06.2023, 11:51
@Bonzo240195

damit sagt der Autor, dass es keine biologische/genetische basis für den Begriff "race" gibt. dem stimme ich zu, den race bedeutet ja Volk, nicht Rasse.

warum willst du unbedingt den Begriff race im Deutschen benutzen, wo es doch gleichbedeutend den Begriff Volk (der allerdings auch WAhlvolk bedeuten kann) bzw Ethnizität gibt?

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Bonzo240195 
Fragesteller
 28.06.2023, 15:04
@horribiledictu

Was bedeutet das im Fall "physical"? "biological" haben wir ja geklärt,danke.

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