Quantenphyik ist komisch?

6 Antworten

Jede Messung beeinflusst auch das Ergebnis. Nur ändert das in der makroskopischen Welt sehr wenig. Auf der Quantenebene ist das eben anders, weil es um sehr kleine Dimensionen geht. Außerdem gibt es eben den WelleTeilchenDualismus, für den es in der makroskopischen Welt keine Entsprechung gibt.

Also ein Punkt dupliziert sich grundlos, tritt gleichzeitig in mehreren Positionen auf

Das tritt nicht grundlos in mehreren positionen auf;

Es ist vielmehr so dass wenn man nicht hinsieht;

es eine superposition einnimmt in der es sich gleichzeitig überall befinden kann;

Erst beim nachsehen nimmt er dann eine position ein

Beobachten heißt nicht sehen. Du musst mit den Begriff "messen" benutzen. Dann macht es mehr Sinn

PatrickBatemanx 
Fragesteller
 05.01.2022, 18:35

Aber wo liegt der Unterschied? Dann eben der Vergleich mit dem Taschenrechner.

1+1=2 Wenn ich es also in den Taschenrechner eingebe kommt 55 raus.

Das ergibt doch keinen Sinn

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PatrickBatemanx 
Fragesteller
 05.01.2022, 18:36
@User9991

Achso dachte das wäre die Quantenphysik, wo andere Gesetze herrschen und die Beobachtungen relativ sind

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Hallo ELjeffreyON,

ja, Quantenphysik ist komisch – wenn man von der klassischen Physik und den ihr zugrunde liegenden Vorstellungen ausgeht.

Also ein Punkt dupliziert sich grundlos, ...

Nein, das ist eine falsche Vorstellung davon, was ein Teilchen überhaupt ist. Es ist eben kein kompakter Punkt bzw. kleines Kügelchen, keine "Dinge", sondern elementare Anregung eines universellen Feldes, die einen Wellencharakter haben. Sie werden durch eine Wellenfunktion beschrieben, die gewöhnlich mit ψ bezeichnet wird.

Mit "Dingen" haben sie nur gemein, dass sie nur als Ganzes registriert werden können, da sie eben elementar sind.

Das Photon zum Beispiel ist eine elementare Anregung des elektromagnetischen Feldes, das Elektron ist elementare Anregung des Elektronenfeldes, das aber besondere Eigenschaften hat, wie eine Kontinuitätsgleichung für die Teilchenzahl:

Während Photonen emittiert und absorbiert werden können, wobei nur ihre Energie bestehen bleibt, hat ein Elektron schon eine zweite Eigenschaft eines "Dings": Wenn in einem begrenzten Volumen eines hinkommt, wo vorher keines war, muss es durch die Grenzfläche gekommen sein, und umgekehrt ist es genauso.

... tritt gleichzeitig in mehreren Positionen auf, ...

Eine Welle ist nun einmal etwas Ausgedehntes. Ein Photon, das durch einen Doppelspalt auf ein Array lichtempfindlicher Zellen trifft, tut dies als Welle und überlagert sich mit sich selbst, an einigen Stellen konstruktiv, an anderen destruktiv.

... wenn man nicht hinsieht.

Mit Hinsehen oder nicht hat es wenig zu tun. Da das oben erwähnte Photon nur als Ganzes registriert (und in diesem Fall auch absorbiert) werden kann, weil es elementar ist, kann nur eine der Zellen ansprechen – welche, lässt sich nicht vorhersagen. Nur eine Wahrscheinlichkeit lässt sich angeben, nämlich aus ⎜ψ⎟² an der Stelle einer dieser Zellen – mal deren Volumen.

Die Idee, erst die bewusste Wahrnehmung durch den Menschen zwinge das Teilchen zu einer Entscheidung, wo es denn sei, ist nicht wirklich widerlegbar, aber eher Quantenesoterik.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das ist wie bei einem Computerspiel. Es ist nur das in deiner näheren Umgebung sichtbar, alles andere wird gar nicht erst gerendert und berechnet um Rechenleistung zu sparen. Gutes Beispiel ist da das Spaltexperiment und ein verwendetes Indiz für die Simulationstheorie. ^^