Punk vs. Popper?

Question

In den 90ern waren Punks, Popper, N*zis und Gruftis sich spinnefeind. Ist das immer noch so?

Nill · Accepted Answer

Gibt es überhaupt noch poper - dad hat sich doch verlauchen

Vielleicht is das aktuelle kondon diese neoliberalen und ja geht nicht klar

Und nathürlich mögen punks a keine neonazis

Und echt früher hat man die goths gehasst - das hat mir noch keiner erzählt- is halt ne andere welt aber das muss man ja net glei hassen

WalterE · Answer

In den 90ern war das schon alles in Auflösung. Gruftis und Punks war nie wirklich Spinne Feind weil es da immer schon schnittmengen gab. Da sind die Ärzte übrigens selbst ein gutes Beispiel. An eine richtige Popper Subkultur erinnere ich mich in den 90ern nicht mehr das war allenfalls noch um 1990 so. Es gab schon ein paar gruftis die wollten eigentlich mit anderen überhaupt nichts zu tun haben da hatte ich mal ein witziges Erlebnis in einer Disco die ich mit einer Freundin besuchte und die gruftis rückten immer weiter von uns weg, wobei wir alle an einem langen Tisch saßen. Meine Freundin konnte sich das Lachen kaum mehr verbeißen. Ein wenig ein gespanntes Verhältnis herrschte meist zur heavy Metal Subkultur. Mettler galten gern als spießige wochenend eskapisten. Durch den Gothic Metal gab es aber hier dann auch schnittmengen und um 2000 begann hier auch ein zusammenfließen von gruftis und Teilen der Metalszene. Es gab schon so Sprüche wie liegt der Popper tot im Keller war der punker wieder schneller aber die waren nie so ganz ernst. Ich erinnere mich noch an einen Comic aus unserer schülerzeitung das handelte vom stadtchamäleon. Also von einer jugendlichen die sich je nach Party und Location stylt und dann und wann damit eben auch daneben liegt. Man muss sich immer vergegenwärtigen dass sich verschiedene Subkulturen oftmals an den gleichen Orten aufhalten und dass auch wenn man es vielleicht nicht offen zugibt viele auch Musik von anderen Subkulturen hören. Ein Freund von mir kultivierte gerne sein mettler image aber es stellte sich dann viel später heraus dass er tatsächlich auch viel Gothic hörte und später dann auch in diese Szene wechselte. Ich selbst liebäugelte bereits mit ca 15 mit Wave und Punk kam aber dann erst richtig in die Hardcore und Grunge Szene und wechselte dann auch zu den gothics. Zum musikalischen Altbestand der heutigen schwarzen Szene gehören durchaus Bands die damals als typische popperbands galten wobei ist da ursprünglich eben auch übergänge Popper Waver gab aber da sind wir Anfang Mitte der 80er Jahre. Die Popper fanden halt die mettler ein wenig prollig und so.... Problematisch ist halt das Verhältnis heute wie in den 90er Jahren zu den Nazis. Da gab es sehr wohl Schlägereien zwischen gruftis und Nazis und Punks und Nazis und sicherlich auch anderen Subkulturen. Die mettler haben halt eine Aufwertung erfahren durch Bands wie Metallica in den 80er Jahren oder dann in den 90er Jahren durch Bands wie faith no more paradise Lost und viele andere. Progressive Metal ist eben im Grunde moderne kunstmusik und sowas hört auch der Chef von panzermuseum Ralf Raths der schon länger des mettlertums verdächtigt wurde ;⁠-⁠)

RomantismeNoir · Answer

Auch ich würde die Neoliberalen als die neuen Popper betiteln. Mit ihrer kapitalistischen und rechtsoffenen Einstellung sind sie ebenso wie Hip-Hopper (die meist ebendiese Einstellung teilen) und andere Rechte bei Punks und den meisten Gruftis unbeliebt. Da die Subkulturen immer weniger Mitglieder haben, ist bei den alternativen Subkulturen (Gothic & Schwarze Szene, Punk und zum Teil sogar Metalheads und Emos) eine Art „Szenekoalition“ entstanden, bei vielen kleineren Treffen in Stadtparks o.ä. sieht man sie oft gemeinsam.

Punk vs. Popper?

3 Antworten