Psychologie studieren (was lernt man)?

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Wissenschaftliche Methodik (wie forscht man und wie wertet man Daten, die man sammelt, aus. Dazu gehören Versuchsplanung und Statistik).

Theorien und empirische Befunde, die die Theorien stützen.

Biologie (Gehirn und Funktionen).

Die Theorien stammen aus den Bereichen Allgemeine Psychologie (generelle Gesetzesmäßigkeiten über den Menschen, wie z.B. zu den Themen Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Lerntheorien), Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie (wissenschaftliche Konzepte, wie man die Persönlichkeit eines Menschen bestimmen kann und wie man die Unterschiede zwischen Menschen in verschiedenen Aspekten wie Intelligenz, Motivation usw. messen könnte), Sozialpsychologie (Über das Verhalten der Menschen in Gruppen / sozialen Situationen), Entwicklungspsychologie (zur Entwicklung der kognitiven und anderer Fähigkeiten über das Leben hinweg), Klinische Psychologie (man lernt Störungsbilder kennen wie Depression oder Schizophrenie, Diagnostik und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, zumindest lernt man das ansatzweise), Arbeits- und Organisationspsychologie (Psychologie, die im Arbeitsleben relevant ist) usw. (habe jetzt nicht alle Teildisziplinen aufgelistet).

Insgesamt geht es um wissenschaftliche Theorien und wie man sie empirisch, d.h. mit Studien überprüfen kann.

Es geht nicht ums Analysieren des Gefühlslebens oder um Selbstsanalyse. Daher ist das Studium zur Eigentherapie absolut nicht geeignet. Man kann nach dem Studium auch nicht andere Menschen durchschauen. Man hat vielleicht gewisse Erklärungskonzepte parat ("Selbstwert", "kognitive Dissonanz" usw.), aber das heißt noch lange nicht, dass man andere durchschaut oder auf einmal ein Experte für die Interpretation des Verhaltens Anderer wäre. Man liegt mit diesen Erklärungskonzepten nicht immer richtig (um nicht zu sagen ziemlich oft falsch).

Helloo ist zwar schon zwei Tage her, gebe aber trotzdem noch meinen Käse dazu
Ich studiere Psychologie im dritten Semester an einer Universität
Der erste Satz, der uns in der ersten Vorlesung gesagt wurde war: "Ihr werdet hier zu Wissenschaftlern ausgebildet". Der Schwerpunkt des Studiums liegt klar auf der Forschung. Jedoch ist das bei uns nur in den Bachelor Jahren so. Die Fächer die wir in dieser Zeit haben sind

Statistik, Biologische Psychologie, Entwicklungspsychologie, Persönlichkeitspsychologie, Wahrnehmungspsychologie ,Lernen und Gedächtnis, Arbeits- und Organisationspsychologie, Emotion und Motivation, Diagnostik, Klinische Psychologie (die die ich gerade im Kopf habe)

Im Master kannst du dich dann spezialisieren. Willst du Richtung klinische Psychologie (also Therapie), musst du nach dem Studium noch eine Berufsbegleitende Therapieausbildung von ca. 4 Jahren machen.

An sich finde ich die Thematik sehr spannend! Wir lernen nicht "nur" wissenschaftliches Vorgehen sondern viele Fakten, die dir bei deiner Spezialisierung helfen!

Ich hoffe, dass hilft dir!

50sel  07.10.2019, 08:15

Ist das Studium sehr mathematiklastig?

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Verhalten der Menschen und natürlich Statistik.

Ich glaube nach allem, was ich bisher gehört habe, dass man hauptsächlich lernt, mit Frust umzugehen und seine Belastungsgrenzen zu akzeptieren.