Psychologie: Gibt es Studien dazu?

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Ich habe schon Angaben dazu gelesen, die mir seriös erschienen. Ich kann aber keine Quelle und auch keine Zahlen mehr nennen. Der Effekt ist sicher erheblich. Vor allem ist auch die Lernfähigkeit eingeschränkt. Und zwar doppelt: Weil du tagsüber müde bist, lernst du weniger. Und weil du nachts schlecht schläfst, wird das wenige, das du tagsüber gelernt hast, schlechter gespeichert. Denn im Schlaf werden die frisch gelernten Dinge verknüpft und verfestigt. Auf lange Sicht ist schlechter Schlaf überhaupt nicht gut.

Die Intelligenz ist eine Größe, die sich auch unter gleichbleibleibenden Bedingungen ändert; teils entsprechend der menschlichen Entwicklung teils zufällig.

Im Schlaf werden die Erfahrungen des Tages mit bekanntem Wissen verknüpft und das Hirn sucht nach weiteren verborgenen Zusammenhängen. Diese Aktivität des Hirns im Schlaf dokumentiert sich manchmal in unseren Träumen. Die Verfestigung des Gelernten (Schule, Sport, Musik) findet im Schlaf statt.

Außerdem wird im Schlaf das „Wachstumshormon“ Somatotropin, das für Muskelaufbau und Zellabbau verantwortlich ist, und das „Glückshormon“ Serotonin synthesiert. Wer zu wenig schläft, wächst weniger und riskiert depressive Zustände.

Im Schlaf finden auch die Zellreparaturprozesse statt. Schlafentzug gilt als Folterungsmethode. Nach 2 Wochen ohne Schlaf stirbt der Mensch an allgemeinem Organversagen. Wer zu wenig schläft, wird leichter krank.

Nach dem Gehirnforscher Martin Korte gelten 8 Stunden Schlaf pro 24 Stunden für einen Menschen der unter 25 Jahre alt ist als absolutes Minimum.