Prüfungskommission bewirten?

4 Antworten

Das war in meinem Referendariat (NRW) vor 14 Jahren nichts anders, auch von der Orga her. Am Ende haben die Fachleiter jedoch meistens einen kleinen Obulus für die Bewirtung liegen gelassen.

In anderen Bundesländern gibt es auch Kaffee, Wasser und kleine Snacks für die Kommission, aber nicht in dem Ausmaß, wie es in NRW der Fall war.

Wer richtet denn das Frühstück aus: die Referendare? Das wäre in der Tat sehr bedenklich.

Schachpapa 
Fragesteller
 04.03.2023, 10:35

Die Referendare. Mit Todo-Liste und Zeitplan. Einer besorgt den Kaffee, einer die Brötchen, einer stellt ein Blümchen auf den Tisch und rückt die Stühle gerade. Einer besorgt den Sekt für anschließend (den kriegen die Prüfer aber nicht, so schlimm ist es dann doch nicht)

Ich finde, die Prüfer sollten das vorher klarstellen und ablehnen. Die sind alle Gehaltsgruppe A15+ und nicht auf die Nahrungsbeschaffung durch Referendare angewiesen.

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Schachpapa 
Fragesteller
 04.03.2023, 12:00
@123Tangente

Die Prüfer schlagen sich in der Regel nicht mehr oder kaum noch mit realem Unterricht herum, sondern unterrichten Lehramtskandidaten. Oder sie kommen aus den entsprechenden Dezernaten der Schulaufsichtsbehörde. Gehaltstufe A15 und höher

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Wenn die Schulleitung die Kommission bewirtet, kann ich keine Bestechung bzw. Vorteilsnahme erkennen.

Ich finde, man kann es mit der Korrektheit auch übertreiben.

Im richtigen Leben (also außerhalb von Schulen) gilt es als Selbstverständlichkeit, Gästen ein Getränk anzubieten. Bei längerem Aufenthalt auch etwas zu essen.

Vorteilsnahme

Jetzt müsste man wissen, ob vielleicht der zuständige Dienstherr eine Geringfügigkeitsgrenze definiert hat, bis zu der die Annahme von Geschenken grundsätzlich als genehmigt gilt. So wird es zB im BMDV gehandhabt.

Die Semmeln werden vermutlich eher nicht mit echtem Kaviar oder Blattgold belegt.

Schachpapa 
Fragesteller
 04.03.2023, 17:20

Ja, aber Prüfer sind keine "Gäste".

Wenn ich zur Arbeit gehe, bringe ich mir mein Butterbrot selber mit oder kehre eventuell in der Mittagspause irgendwo ein.

Die Prüfer begutachten zwei Unterrichtsstunden und machen anschließend eine Besprechung. Da werden sie wohl nicht verhungern. Kaffee und ein paar Kekse sollte da reichen.

Ich wollte eigentlich wissen, ob das an anderen Schulen genauso ist. Hier lesen ja genügend Lehrer und Referendare mit.

Aber anscheinend stört sich kaum jemand an dieser Praxis.

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