Programmierer ist kein Langzeit Job?
Ich habe mich vor einigen Tagen mit einem Klassenkameraden darüber ausgetauscht das ich nach dem Schule vielleicht in die Richtung Technik und programmieren gehen möchte. Dieser sagt er mir dann das viele bekannte von ihm Programmierer sein und diese sagen das man das vielleicht bis ca. 35 machen kann, danach ist aber auch Schluss da man einfach nicht die ganze Zeit vor dem PC sitzten kann, und man sich dann einen neuen Job suchen musste wenn man nicht vorgesorgt hat was meistens nicht der Fall ist. Jetzt will ich wissen ob das stimmt. Habt ihr vielleicht damit Erfahrung? Könnt ihr dieser Aussage zustimmen? Gerne Erfahrungem oder Meinungen. Danke
Info: Ich rede von Software Entwickler/Spiele Entwickler und ähnliches
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
10 Antworten
Das Missverständnis liegt in der Interpretation des Wortes "Programmierer".
Früher verstand man darunter jemand, der ausschließlich Code schreibt, also nur "codiert" hat, was Leute, die nicht kodieren konnten, an Algorithmen erdacht haben. In diesem Sinne ist der klassische Beruf des "Programmierers" aber gar nicht mehr gefragt. Er ist ausgestorben.
Heute gefragt sind stattdessen Software-Entwickler. Deren Arbeit aber besteht im Durchschnitt nur etwa zu 15 Prozent aus Programmierarbeit.
Daneben gibt es noch sog. "Wartungsprogrammierer": Sie beheben Fehler in schon vorhandener Software oder entwickeln sie ggfs. auch ein klein wenig weiter (meist nur in dem Sinne, dass man sie notdürftig neuen Anforderungen anpasst). Dass jemand solche Flickarbeit nicht sein ganzes Leben lang machen möchte, kann ich mir gut vorstellen. Problem auch: Wenn er sich allzu sehr spezialisiert hat auf schon am Aussterben begriffene Technologie oder uralte Anwendungen, kann es gut sein, dass er zu nichts anderem mehr zu gebrauchen ist, also arbeitslos wird, sobald jene Software durch neue ersetzt wurde. Nur in Ausnahmefällen ist es so, dass diese Leute ganz besonders gut bezahlt werden: dann nämlich, wenn schon zu viele ihrer Kollegen in Pension gingen, so dass die verbliebenen Knowhowträger zunehmend unersetzbar werden, da niemand sonst jene "Legacy Software" noch zu verstehen in der Lage ist.
Hallo,
da der "Beruf" Programmierer doch nur ungenau sagt, welche Arbeiten man mit diesem Beruf ausführen kann, ist das falsch. Da gibt ea das dirkete Programmieren, die Betreuung von Projekten, Überarbeitung von Projekten usw.
Ich kenne mehrere IT-Leute (Männer und Frauen) die bis zur Rente in diesem Job gearbeitet haben und auch z.T. gefragt wurden, ob sie als Rentner weiterarbeiten möchten!!
Programmierer sind eben nicht nur Leute, die den ganzen Tag an irgendwelchen Programmen herumschreiben....
Im Moment werden diese sogar händeringend gesucht!
Grüße aus Leipzig
folgendes, nicht vollgendes.
Es wird immer jemand geben müssen, der sich mit Codezeilen beschäftigt und darin vollends aufgeht. Falls Du so jemand bist, dann kannst Du das auch bis zum Ruhestand machen.
Natürlich wirst Du nicht ewig mit Jüngeren konkurrieren können, aber das ist auch nicht nötig. Du wirst immer Spezialwissen aufgebaut haben, das der Neuling nicht hat. Zumindest solltest Du Dir mit etwa 35,40 eine Strategie zurechtgelegt haben, wie Du weiterhin gefragt sein wirst.
Das kann geschehen, indem Du bis dahin ein paar unterschiedliche Auftraggeber hattest und verschiedene Denk- und Erwartungshaltungen kennengelernt hast. Dein Denken wird flexibler und das ist extrem wichtig. Würdest Du etwa nur einen einzigen Job machen und dann mit 50 dort gehen müssen/wollen, kommst Du mit nur einem Arbeitgeber auf den Arbeitsmarkt. Da hast Du Scheuklappen und bekommst nicht unbedingt leicht einen guten Job.
Idealerweise bist Du aber jemand, der einige Zeit selber programmiert und dann in den Bereich wechselt, bei dem Du nicht mehr am Code herumschraubst, sondern die Zusammenarbeit zwischen Produkten/Services sicherstellst.
Wir haben heute einen unüberschaubaren Wust an Programmen und es wird immer jemand benötigt, der es versteht, wie man die Daten von A nach B schaufelt unter Zuhilfenahme von Menschen und vorhandene Applikationen. Jedes Mal etwas neu zu entwickeln ist sinnfrei; man hat wesentlich mehr Vorteile, existierendes in Gang zu bringen und auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Nicht alle Programmierer machen das gleiche. Und somit ist die Laufbahn auch nicht überall gleich.
Ich selbst hab schon Alt und Jung beim Programmieren angetroffen. Jedoch umso länger man bei einem Unternehmen ist, umso wahrscheinlicher ist es, das man Project Lead oder halt in eine höhere Position kommt. In der Programmiert man dann halt weniger.
Aber ich kenne genauso Programmierer die so 60 sind. Einer meiner Professoren, arbeitet Hauptberuflich bei der voest (Stahl Produktion) als Programmierer und nebenbei als Professor :)
Es viele Berufe gibt, wo man letztendlich nur vor dem PC sitzt. Du kannst auch als Programmierer Jobs machen, in denen du z.B. viel unterwegs bis
Klar sollte sein, dass man als Progammierer immer bestrebt sein muß sich weiter zubilden und entwickeln, denn die Programmiersprachen etnwickeln sich auch stetig weiter, es kommen neue hinzu, ältere verschwinden in der Versenkung.