Problem mit Rottweiler?
Warum verurteilen so viele Menschen die Hunderasse Rottweiler? Warum denkt jeder Rottweiler sind gefährliche Kampfhunde? Klar gibt es viel Zeitungsberichte darüber wie gefährlich sie angeblich sind aber mit der richtigen Erziehung, Sozialisierung und Beschäftigung sind sie doch absolut gute Familienhunde.
Nicht jeder denkt - viele fühlen. Es gibt immer noch welche, die vor meiner grauen alten Trethupe flüchten möchten.
Ich wurde jetzt schon mehrfach als schlecht Mutter bezeichnet weil meinen kleinen (2 und 4) mit einem Rottweiler aufwachen
15 Antworten
Hallo,
Ich besitze auch so ein Exemplar. Die Problematik ist eigentlich sehr einfach zu erklären. Es ist ein großer, kräftiger Hund, der schon erstmal abcheckt, was Sache ist. Er verscherzt er sich eigentlich oft selbst mit Menschen. Es ist immer das gleiche, wenn wir Gassi gehen und es kommt jemand entgegen, geht er zwar brav neben mir Fuß, lässt den Menschen aber nicht aus den Augen. Kann mir vorstellen, dass das dann leider erst einmal bedrohlich rüber kommt. Das witzige ist nur - und dazu kommt es meist nie, weil alle zuvor einen Bogen machen- dass, sobald jemand auf 2m her kommt, er in die "ich liebe alle Menschen" Pose fällt mit schwanzwedeln und arschwackeln. Aber gerade dieses "abchecken" sieht halt für viele sehr bedrohlich aus. Zudem sind es eben Hunde mit Potential, bei denen man wirklich ruhig und konsequent bleiben muss. Mein Trainer sagte immer " der Rottweiler beginnt keinen Streit, aber er beendet ihn" und das trifft es ganz gut. Es sind sehr tolerante Hunde, aber wenn einer gänzlich übertreibt, schaut der Rottweiler dann auch nicht mehr zu. Damit haben sie eigentlich im Vergleich zu vielen anderen Rassen eine sehr hohe Reizschwelle, aber ich fürchte die Menschen werden ihre Vorurteile behalten, solange es die Liste gibt und solange inkompetente Menschen solche Hunde halten. Bei dem Rottweiler wird alles auf die Goldwaage gelegt, während bei anderen Rassen sehr viel mehr toleriert wird, da sie ja nicht auf der Liste stehen. Mir kommen jeden Tag beim Gassi gehen irgendwelche freilaufenden Hunde entgegen, während meiner an der Leine läuft. Alles Hunde von den Höfen rundum, die Besitzer checken oft gar nicht, dass ihre Hunde weg sind. Nachdem uns zum fünften Mal dieselbe Hündin begegnet ist und sie immer mit meinem spielen wollte, bin ich doch mal zu dem Hof gegangen und habe gefragt, ob ich meinen von der Leine lassen darf, damit sie spielen können, nachdem sie das ja eh schon immer mehr oder weniger tun (Laut Auflagen nur hundekontakt nach Absprache mit Halter) die Antwort: Wenn er unseren nicht frisst, dann Ja 🤦♀️ es ist einfach aussichtslos 😅 wenn es so wäre, wie sie meinen, hätte das ganze Dorf schon keinen Hund mehr, da die alle schon mal auf uns zugelaufen kamen ... das traurige an der sache ist nur, was würden die leute wohl sagen, wenn meiner frei zu jedem Hund hinläuft 🤔
LG
Naja, das Ding ist du kennst dein Hund gut - aber die Person gegenüber kennt das Tier kaum und ist ziemlich groß, hat Angst machende scharfe Zähne. Vielleicht hat die Person schlechte Erfahrungen gemacht oder einfach eine Hundephobie, das muss man wohl akzeptieren aber das ändert ja nichts am Wert des Tieres, es ist sicher ein toller Freund wenn man ihn gut kennt :)
Achso und ich hoffe du hälst den Hund an der Leine!
Ja Freilauf ist gut, aber besser nicht in einer Stadt.. vielleicht in einem kleinen Dorf oder Wiese die ziemlich groß ist..
Ich bin Dorfkind, daher ist das für mich sowas von Alltag mit dem Hund irgendwo in die Wallachei zu gehen das ich immer denke, andere würden das auch so machen^^
Das freut mich:) Nah, in der Stadt hier sind 50% Hunde unangeleint in meiner Gegend und ich hab eine Hundephobie und muss entweder immer die Straßenseite wechseln oder das ein oder andere Mal hat auch ein Hund versucht auf mich zu sprinten... Ich finde das echt nicht okay wenn Leute das machen ich kann damit null umgehen :/
Nagut, mit ner Phobie triggerst du die Hunde aber meist erst recht weil anstarren und so. Da ist es einfacher, dei Phobie zu heilen als alle dummen Hundebesitzer :D
Wenn mir jemand sagt "ich hab Angst" mache ich den Hund immer fest, ob nötig oder nicht. Dazu lasse ich sie "Platz" machen damit sie möglichst klein nd friedlich aussieht. Je weniger Angst das Gegenüber hat desto weniger gruselig findet sie das dann auch.
Kinder dürfen sie auch anfassen, bei Erwachsenen bin ich da sehr vorsichtig weil ich das mal erlaubt hatte und eine widerliche Person dann versucht hatte, dem Hund ein Messer ins Fell zu rammen. Zwar nur ein kleines aber ich glaub, es hackt! Da konnte man dann mal sehen, wie ich verbal und nonverbal eskaliere. Die einzige Gelegenheit bisher bei der ich mich geärgert hab, kein Handy zu besitzen, was hätte ich gern die Bullen gerufen.
Oh Gott das tut mir leid. Man muss doch dabei eigentlich die Polizei rufen? Aber ich starre die Hunde nie an oder tu was komisches.
Hallo
Leider kann die hunderasse nichts dafür.
Tolle hunde aber...am Ende der Leine. Bei uns im kleinen Dorf "tyrannisiert " ein Halter mit rotti alle anderen. Das soll heissen der Hund ist schlecht erzogen . Erschwerend kommt hinzu das er mehrmals mit ihm am Tag Fahrrad fährt. Nachdem der Hund sich schon losgerissen hat um trecker zu verfolgen und bei Kontakt bellt und knurrt sind alle anderen Hundebesitzer sehr vorsichtig um ihm nicht zu begegnen. Er kann ihn nicht halten und nicht zurückrufen und das auf dem wackligen Fahrrad.
Von so was kommt der schlechte Ruf und das ist nicht sein erster rotti und die anderen waren auch so.
Liebe Grüße netti
Das Problem ist meistens nicht der mit dem Halsband drum sondern der der die Leine hält.
Genau und neben den scharfmachen und Stachelhalsband Nutzern sind die schlimmsten die Leute die sich Modehunde zulegen ohne die geringste Ahnung und Kompetenzen zu haben.
Habe noch die Bilder vor Augen als so einige Madams, angetan natürlich mit Hochhackigen, ausgerechnet mit Rhodesian Ridebacks auf der Hundewiese aufgetaucht sind. OMG
Wer die nicht kennt, eine Rasse die von sich weiß das sie dafür da ist 250kg schwere Raubkatzen zu schreddern. Dominat ist also eine leichte Untertreibung
Richtig gehalten ist JEDER Hund ein guter Familienhund. Und da sind wir auch gleich beim Problem: richtig gehalten.
Die Leute können immer weniger mit Hunden (Tieren) umgehen, während es die die äußeren Umstände immer schwerer und anspruchsvoller machen und die Umstände oft nicht zur Hundehaltung allgemein, definitiv aber nicht zur Haltung eines Gebrauchshundes, passen.
Ein Hund mit Schutztrieb und einer gewissen Selbständigkeit ist nicht einfach und eben potentiell ein Problem. Gepaart damit, dass solche Hunde in erster Linie von Leuten bei denen gewisse Körperteile zu kurz ausgefallen sind gehalten werden, die ihre Paranoia hinter dem Hund verstecken wollen oder die sich die "Kampfhunde sind total lieb"-Agenda auf die Fahnen geschrieben haben, aber kaum das Vorderteil von einem Hund vom Hinterteil unterscheiden können, ist das halt eine Mischung die oft genug sehr, sehr weit von "richtig gehalten" ist.
Stimmt, aber ebenso gibt es die voreilige aburteilung von Hunderassen. Gerade Rotties halte ich für eher unproblematisch. Sind zwar echte Kraftpackete aber anhänglich und wenn sie eben halbwegs nirmal gehalten werden tolle Familienhunde. Man muß sich schon etwas anstrengen um die zu versauen.
Es ist nun mal so das jeder Hund ab 40kg gefährlich für einen Menschen werden kann und drunter natürlich schon für Kinder. Du hast aber ganz recht, das Problem läuft immer am anderen Ende der Leine.
Wieso? Rottis sind jetzt nicht für ihren unkontrollierbaren Jagdtrieb bekannt ;) Auch Hunde die größer sind als ne Hutschachtel sollten und dürfen Freilauf genießen sofern sie gehorchen. Das fidet eh zu 90% da sattt, wo die Standart 1x um den Block Jogger nicht lang kommen - um sich den Stress zu ersparen.