Praktikum im Kindergarten - Horror! Ich will nicht!

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

weiß dass ich damit nicht viel anfangen kann

Ganz im Gegenteil. Hier kannst Du soziale Kompetenz erwerben, die du im späteren (Berufs-)leben sehr gut brauchen kannst. Kleine Kinder sind sicher manchmal nervig und laut, aber sie sind ehrlich, direkt, unvoreingenommen und klischeefrei und spiegeln einige Eigenschaften wieder, die wir Erwachsene wieder verloren haben.

Die ganzen Aufgaben im Kindergarten, wann man nur beobachtet, wann man sich dazusetzt, das überfordert mich

dafür gibts in der Regel die Erzieher und die Chefin dort, die Dich einweisen und anleiten. Unsere Kita hat ab und an auch mal Praktikanten, da sehe ich wie das läuft. Allerdings sind dort keine Leute, die Horror haben...

weil ich doch NUR mein Fachabi wollte

was meinst du, was man manchmal für ungewollte nebenschauplätze hat, um sein eigentliches ziel zu erreichen ?

mir ist schon ganz schlecht wenn ich an das Praktikum denke

sorry, wenn ich das jetzt mal so hart ausdrücke: da will einer sein fachabitur machen und raus ins harte leben und scheitert schon an paar kleinen kindern und deren betreuung, die im grunde von ihren erziehern in schach gehalten werden.

was du tun kannst ? Einfach durch da und hinterher stolz auf Dich sein !

§ 3 Grundsätze für die Verwirklichung (1)Das Schulwesen ist so zu gestalten, dass die gemeinsame Erziehung und das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen in größtmöglichem Ausmaß verwirklicht werden können. Diesem Grundsatz entsprechend sollen Formen äußerer und innerer Differenzierung der besseren Förderung der einzelnen Schülerin oder des einzelnen Schülers dienen. Eine Lernkultur mit stärkerer und dokumentierter Individualisierung bestimmt das schulische Lernen. (2) Staatliche Schulen sind grundsätzlich Koedukationsschulen. Mädchen und Jungen können in einzelnen Fächern zeitweise getrennt unterrichtet werden, wenn dies einer zielgerechten Förderung dient. (3)Unterricht und Erziehung sind auf den Ausgleich von Benachteiligungen und auf die Verwirklichung von Chancengerechtigkeit auszurichten. Sie sind so zu gestalten, dass Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Fähigkeiten und Begabungen, Interessen und Neigungen gestärkt und bis zur vollen Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit gefördert und gefordert werden. Die Ausrichtung an schulform- und bildungsgangübergreifenden Bildungsstandards gewährleistet die Durchlässigkeit des Bildungswesens. Kinder und Jugendliche, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, sind so zu fördern, dass ihnen eine aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen und am Schulleben ermöglicht wird. (4)Die Schule achtet das verfassungsmäßige Recht der Sorgeberechtigten auf die Erziehung ihrer Kinder. Schule und Eltern arbeiten vertrauensvoll zusammen und informieren sich wechselseitig über die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler. (5) Staat und Wirtschaft kooperieren insbesondere bei der Gestaltung des beruflichen Schulwesens. Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft wirken unter Wahrung der Letztverantwortlichkeit des Staates nach dem Prinzip gleichberechtigter Partnerschaft bei der Gestaltung der Berufsschule, der Berufsvorbereitungsschule und der in sozialpädagogischen Bildungsgängen vollqualifizierenden Schulformen mit. (6)Die Schule eröffnet Schülerinnen und Schülern alters- und entwicklungsgemäß ein größtmögliches Maß an Mitgestaltung von Unterricht und Erziehung, um sie zunehmend in die Lage zu versetzen, ihren Bildungsprozess in eigener Verantwortung zu gestalten. (7)Die Schulen wirken im Rahmen ihres Bildungs- und Erziehungsauftrages mit anderen behördlichen Einrichtungen zusammen. Auch nach Erfüllung der Schulpflicht kooperieren die Schulen mit den Trägern der beruflichen Bildung und den Sozialleistungsträgern, um solche Schülerinnen und Schüler zu beraten und zu fördern, die noch keine Ausbildung abgeschlossen haben.

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So. Nun lade Dir selbst http://www.hamburg.de/contentblob/1995414/data/schulgesetzdownload.pdf und lese den ganzen Text, denke darüber nach, setze um. Bei uns bist Du falsch als Ansprechpartner. Wir sind weder Deine Erziehungsberechtigten noch Deine Lehrkräfte. Und wir kennen die Schulordnung nicht. Wenn da vorher schon drin stand dass diese Praktika verlangt werden dann wäre fraglich ob sie mit geltendem Recht übereinstimmen. Grundsätzlich wage ich sehr stark zu bezweifeln dass das Sozialwesen ausschließlich aus Kindergärten besteht. Ich hätte da auch manche Probleme mit dieser Auffassung. Dafür bin ich bei Alterserkrankungen sehr gut. Aber vielleicht gehört diese Thematik ja nicht zum Sozialwesen. Wäre immerhin eine Diskussion wert falls sie nicht von der Gegenseite als obsolet anerkannt wird.

Also ich verstehe da einiges nicht.

  1. Eigentlich informiert man sich vorher auf welche Schule man geht und welche Bedingungen es da gibt.

  2. Es gibt FOS in verschiedenen Ausbildungsrichtungen, da muss es doch nicht die sozial FOS sein, kannst auch Technik, Gestaltung oder Wirtschaft machen.

  3. Normalerweise müssen die Praktika nicht zwingend im Kindergarten sein. Es müssen 2 soziale Einrichtungen sein und bei uns war es Voraussetzung, dass es ein erzieherisches Praktikum und ein pflegerisches ist.

  4. Die FOS ist nicht die Hinführung zur Erzieherausbildung, wäre auch bescheuert, dann Erzieher kann man nach der mittleren Reife machen und dann in der Ausbildung das Abi machen. Da ist die FOS überflüssig.

  5. Hast du schon mal mit deinen Lehrern gesprochen? Eigentlich müsste es möglich sein das Praktikum zu wechseln. Aber du musst halt auch sehen wie du es rüber bringst. Du kannst ja erklären, dass du gemerkt hast, dass die Arbeit mit den Kleinen nicht so deins ist und du lieber z.B. in einem Jugendheim oder Jugendzentrum arbeiten würdest. Such das Gespräch und schau was sich machen lässt.

MusicGirl1995 
Fragesteller
 14.04.2013, 22:30
  1. Ich habe mich informiert und da stand nur etwas von 12 Wochen Praktikum, dass das in der Kita sein muss, davon war NIE die Rede.
  2. Ich wollte Sozial machen weil ich Soziale Arbeit studieren wollte um mit JUGENDLICHEN zu arbeiten.
  3. Doch bei uns ist das genau vorgeschrieben, das 1. und 2. in derselben Kita, das 3. in einer sonderpädagogischen Einrichtung, das 4. in einer anderen Kita
  4. Bei uns ist das so dass man entweder Abi oder Fachabi braucht oder schon 3 Jahre Mutter sein muss, um direkt Erzieher zu machen, oder man macht eben diese 2 Jahre davor (die ich auch mach aber nur um Fachabi zu machen, hatte das so verstanden dass man danach auch Erzieher machen KANN und finde es unlogisch dass man dann schon so viel lernt was man auf der Erzieherschule auch lernt und auch schon die Praktika in genau diese Richtung machen muss, und das ist so, wir haben mit Leuten gesprochen die auf der Erzieherschule sind)
  5. Nein ich habe noch nicht mit den Lehrern gesprochen, aber unsere Lehrerin meinte schonmal so generell ein Wechsel vom Praktikumsplatz ist nur im absoluten Notfall möglich, und da es ja von der Schulleitung (oder von wem auch immer) festgelegt ist dass es in ner Kita sein MUSS, denk ich nicht dass sich da viel tun lässt.
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dass ich das Ganze für nichts und wieder nichts mache, weil ich doch NUR mein Fachabi wollte

Du willst das Fachabi offensichtlich nicht "machen", sondern nur "haben" oder?

Und wenn Du mit "sozialen" Dingen nichts anfangen kannst und in dieser Richtung offensichtlich auch nichts studieren willst, warum bist Du denn dann ausgerechnet auf eine Fachschule für Sozialwesen gegangen?

Waren die anderen Fachschulen Dir als zu schwer erschienen?

dawala  13.04.2013, 22:52

Im Sozialwesen gibt es ja wohl noch manche andere Themenbereiche außer Kleinkinder.

Sie hat nicht geschrieben sie hat kein Interesse am sozialen Bereich. Vielleicht beliest Du Dich erst mal bevor Du hier rumpampst wenn Du nicht weißt dass der Bereich bedeutend umfangreicher ist? Wäre ja mal eine Idee und sicher sinnvoll.

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demosthenes  14.04.2013, 14:53
@dawala

@dawala:

Sicher gibt es da auch andere Dinge, aber alle haben gemeinsam, dass man dort mit vielen Menschen zu tun hat, die einem nicht unbedingt gefallen oder die einem sogar heftig auf den Keks gehen und wenn man mit solchen Situationen nicht umgehen kann, dann sollte man sich wohl besser ein anderes Berufsfeld suchen.

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Schule wechseln, es gibt doch sicher noch andere mit anderen Zügen :)

Viel Glück!

LG Laubschweif

MusicGirl1995 
Fragesteller
 12.04.2013, 23:47

Dafür ist es zu spät, hätte mich im Herbst schon bewerben müssen, jetzt ist überall Bewerbungsschluss

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Chakalakajg  12.04.2013, 23:54
@MusicGirl1995

Rede doch einfach mal mit deinem Tutor/Betreuungslehrer, ob es noch andere Möglichkeiten für dich gibt. Zusammen findet ihr bestimmt eine Lösung. Kommunikation ist immer der beste Weg ;D

Ich hatte auch bedenken, ob ich das ABI machen soll und wollte schon abbrechen und auf ein technisches Gymnasium wechseln, aber meine Eltern, meine Freunde und mein Tutor haben mich unterstützt und am Montag und Dienstag schreibe ich meine letzten 2 Prüfungen :D

Wenn nichts klappt musst du halt nächstes Halbjahr die Schule wechseln... 1 oder 2 Jahre extra sind ja auch nicht die Welt :) Vorallem ist die Schulzeit die schönste Zeit (sagen nicht nur meine Eltern, sondern auch meine Freunde die schon Ausbildung machen :/)

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