Positiv und negativ Beispiele für ethischvertretbare Kleidung?

6 Antworten

Ethisch vertretbar ist ein bisschen subjektiv.  Hängt wahrscheinlich sehr stark vom Land,
Religion und persönliche Faktoren ab.

Ein großer Irrtum aus meiner Perspektive ist zu sagen, wenn
die Kleidung in Bangladesch und Co. hergestellt worden ist, dann ist es nicht
moralisch diese zu kaufen.  Warum eigentlich?
Weil C&A H&M in diese Länder gehen um dort kostengünstiger zu
produzieren und damit nutzen sie die Bevölkerung aus?

 Nehmen wir an die „großen“
würden nicht in günstigen Produktionsländern produzieren, was würde passieren?
Werden
dann die Familien mehr zu essen haben? Wird das Land irgendwann mal
besser da stehen? Aus meiner perspektive ist China ein gutes Beispiel,
wie aus einem günstigen Produktionsland eine Wirtschaftsmacht entstehen
kann. Und das wäre nie passiert wenn man das Land nicht als verlängerte
Werkbank genutzt hätte.

Wichtig ist jedoch das die " Großen " darauf achten das die Arbeitsbedingugnen eingehalten werden.

Schau einfach, wo es hergestellt wurde.

Der Preis ist nicht unbedingt ein Indiz, aber wenn du Artikel für Schleuderpreise wie kein kik oder Pirmark angeboten bekommst, sind die Textilien ganz sicher nicht unter fairen und ethischen Bedingungen gefertigt werden.

Leider sind aber auch höhere oder hohe Preise nicht zwingend ein Indiz dafür, dass die Bedingungen bei der Herstellung arbeitnehmerfreundlich waren.

So gut wie alles, was einigermaßen preiswert angeboten wird, dürfte unter "ethisch nicht vertretbaren" Kleidungsstücken laufen ------> das ist leider ein Nebeneffekt davon, dass Klamotten zu Preisen realisiert werden können, die man sich leisten kann.

Ethisch vertretbar meint, dass es unter Bedingungen geschaffen wurden, die in Ordnung sind. Zwangsarbeit von Kindern in Bangladesch zählt nicht dazu, also lassen sich C&A und H&M von ethisch vertretbar ausschließen.

Ethisch vertretbar: alle fair-trade Marken (EZA, Anden-Art,...)