Polizeiausbildung mit Neurodermitits

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Hi Gigi92,

Einfach bewerben und gucken was passiert. Wenn das dein Traumberuf ist, wirst du da sowie so nicht drum herum kommen. Es gibt viele Personen die viel sagen , gerade im www. Das entscheidende ist deine Einstellung zum Beruf und deine Leistungen. Wenn deine Leistungen in besonderen Situationen so stark eingeschränkt sind, dass du der Meinung bist in der besagten Lage deinen Kollegen/ Opfern nicht helfen zu könne, sollte man sich fragen welcher der richtige Beruf für einen ist.

Aber wie gesagt wird dir hier keiner sagen können ob die dich nehmen oder nicht! Das kann nämlich noch nicht mal der Einstellungsberater des entsprechenden Bundeslandes. Wichtig, das Attest muss von einem Facharzt gemacht werden.

Was man ehrlicher weise sagen muss, ist dass Bundesländer im Osten /mit weniger Bewerberzahlen toleranter sind. Aber wo du dich bewirbst ist deine Sache.

Ich persönlich kenn einige die auch bei meinem EAV sogenannte physische Ausschlusskriterien hatten (darunetr auch welche mit Asthma und Neuro) . Der Grund warum sie gescheitert sind war aber nicht der Polizeiarzt ;)

Also idealerweise in mehreren Bundesländer bewerben . Selbst nur um ein paar EAVs vor dem deines Wunschlandes zu machen. Dafür muss man natürlich Glück mit den Terminen haben.

Die EAV sind eigentlich dafür gedacht Bewerber in ihrer Standart-konstitution zu prüfen.

Aber ich sag mal 90% der EAV-Besteher wären ohne Vorbereitung gescheitert. Deswegen probier ruhig mal ein EAV vorher noch woanders zu machen, kann natürlich sein, dass du dein EAV in bayern zu erst machen musst das wäre dann pech. Aber wenn du das Glück hast ist es eine goldwerte Erfahrung!

Lern und trainier so gut du kannst und dann wirst du schon sehen was der doc sagt und ob du überhaupt bis zu diesen kommst ;).

Aber lange Rede kurzer Sinn. Genauso wenig wie der Einstellungsberater als auch diese Internet-Community können dir sagen ob du das EAV bestehst oder nicht. Solange noch alle Gliedmaßen am richtigen Fleck sind und du nicht blind bist ist nichts sicher!

So erstmal viel Erfolg,

Greetz doelmar:)

Das liegt daran: Wenn ein Polizist krank wird, dann zahlt das nicht die Krankenkasse, die ein Beschäftigter normalerweise abschließt und bezahlt, sondern der Staat (Steuerzahler).Deshalb ist der Staat gegenüber dem Steuerzahler verpflichtet, nur Personen einzustellen , die voraussichtlich für die Dauer der Dienstzeit (ca.40 Jahre) gesund sein werden. Es kann auch mal während der Dienstzeit zu einer Krankheit kommen, doch Anzeichen einer Krankheit bereits bei der Einstellung, können nicht akzeptiert werden.Da ist die erste kleine Krampfader oder der geringste - zur Zeit unbedeutende - Haltungsschaden schon inakzeptabel. Hinzu kommt, dass Polizeibeamte oft besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Übrigens: Wenn das Alter erreicht ist, in dem sicherlich Krankheiten auftauchen (Pensionierung), dann entfällt die "freie Heilfürsorge" und der Polizist kann sehen, welche Kasse ihn zu welchen Konditionen noch aufnimmt. Aus dem Grund zahlen Polizeibeamte zumeist mit Eintritt in die Polizei einen Beitrag (Anwartschaft)bei einer Kasse,die ihn nach 40 Dienstjahren zu "normalen" Bedingungen versichert. Die verdammte Neurodermitis (mein Sohn hat sie auch) ernährt viele Hautärzte und deren Familien.Sollte irgendwann ein sicheres Mittel gefunden werden, dann bedeutet das für Hautärzte, "weniger Fleisch auf den Tisch".

Hi, da ich selbst lange im Internet nach einer zufriedenstellenden Antwort gesucht habe, habe ich mich entschieden diese jetzt selbst zu verfassen.

Zu meiner Neurodermitis: ich hatte sie bis zur Pubertät. Nicht besonders stark, dafür aber hartnäckig, sie ging eigentlich nie weg. Probleme hatte ich in den Armbeugen und am Hals. Seit der Pubertät hat sich das etwas verwachsen und ich habe nur noch eine Neigung zu trockener Haut.

In meiner Krankengeschichte in der Bewerbung bei der Polizei NRW habe ich angegeben: Neurodermitis (Beschwerdenfrei seit der Pubertät)

Ca. Einen Monat vor meinem Termin zur Hauptuntersuchung hatte ich wieder einen Schub (Nach Jahren, bin jetzt 23), diesmal vor allem im Dekolleté und an der Kopfhaut. Ca. 1-2 cm große Ekzeme. Hiermit war ich beim Hautarzt und habe den Auszug meiner Patientenakte von Termin zur HU mitgebracht. Verschrieben wurde mir eine Cortisonhaltige Fettcreme, mit der ich das Problem innerhalb von 1-2 Wochen im Griff hatte. Auch das Medikament stand im Bericht.

Natürlich hat der Arzt nach der Neurodermitis gefragt und ich habe ihm sehr offen genau das erzählt und nichts verschwiegen, das kann im Nachhinein nämlich zu einer Kündigung führen!

Fragen die er gestellt hat waren:

  1. haben sie Neurodermitis an den Händen?
  2. haben Sie Probleme im Gesicht?
  3. wie groß waren die Ekzeme in letzten Schub?

Da ich die Fragen 1 und 2 mit Nein beantworten konnte, hat er sich damit absolut zufrieden gegeben. Eine Neigung zu trockener Haut und kleinen Ekzemen, die man schnell in den Griff bekommt ist überhaupt kein Problem.

Fazit: Ich bin Polizeidiensttauglich ohne Auflagen (muss also auch keine Berichte von Hautarzt dazu nachreichen)

Ich hoffe ich konnte jemandem die Antwort geben, die ich gesucht habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Naja leider kenne ich mich da nicht sonderlich aus aber ich stimme den anderen zu einfach das Attest holen und sehen was passiert. Außerdem muss man doch da sowieso einen Fitnesstest etc. machen den man auch nicht sooo einfach schafft und noch andere Qualifikationen... Wenns nicht klappen sollte kannst es ja beim Bundesheer versuchen - die sind nicht so streng in ihren Aufnahmekriterien - und da kannst du sicher auch etwas finden was dich interessiert. Lg

Mein Gott, lass dir vom Arzt den Attest aushändigen. Vervollständige deine Bewerbungsunterlagen und mache einen Termin mit deinem Einstellungsberater.

Dann wird er dir schon sagen, ob's klappt oder nicht. Und du liest eindeutig zu viel hier drinnen.