Plötzlichen kidstod?

3 Antworten

In einem solchen Fall wird der Notarzt die Kriminalpolizei hinzuziehen, es wird ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren eingeleitet und das Kind in die Rechtsmedizin gebracht.

Wenn ein Kind ohne ersichtlichen Grund stirbt, muss ausgeschlossen werden, dass es irgendeine Fremdeinwirkung gab, die den Tod zur Folge hatte. Im Rahmen dieses Verfahrens wird eine rechtsmedizinische Untersuchung durchgeführt, um die möglichen Ursachen zu beleuchten.

Denn die Diagnose SIDS (Sudden Infant Death Syndrome = plötzlicher Kindstod) ist eine Ausschlussdiagnose, also wenn Mediziner und Wissenschaftler selbst nach gründlicher Untersuchung keine andere Todesursache erkennen können.

Nach der Obduktion und Freigabe des Körpers wird dieser in ein Bestattungsinstitut überbracht, mit dem die Hinterbliebenen die Beerdigung regeln.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme
Von Experte DianaValesko bestätigt

Ich kann dir da aus eigener Erfahrung berichten. Denn meine Tochter habe ich an Kinds tot verloren. Sie wäre jetzt 34 Jahre alt. Zuerst kommt der Notarzt, und sie wurde im Krankenwagen noch versucht zu reanimieren. Dann wurde sie auf die intensiv gefahren, wo man auch noch weiter versucht hat, ihr Leben zu retten es aber leider nicht geschafft haben. Dann wurde sie nach Aachen in die Uniklinik transportiert, weil dort eine Obduktion an ihr gemacht wurde, um auszuschließen, dass sie an einem natürlichen Todes gestorben ist.

Das Procedere hat zwei Wochen gedauert, da noch ein anderes Kind dazwischen kam, welches aber nicht natürlichen Todes gestorben ist.
Danach hat der Bestatter das Kind abgeholt, auf meinen Wunsch hin aufgebaut, damit wir alle noch mal Abschied nehmen konnten. Ein paar Tage später war die Beisetzung. Als wir noch im Krankenhaus waren, kam dort schon ein Beamter der Mordkommision, Der mit mir auch nach Hause gefahren ist, um sich dort ein Bild zu machen, wie mein Kind gelebt hat.

Ich habe ihm das Baby Bettchen gezeigt das Kinderzimmer, die schon vorgefertigten Babyfläschchen im Kühlschrank die ich hätte nur warm machen brauchen. Weil meine Sam alle 2 Stunden Kohldampf hatte.
er hat mir einige Fragen gestellt, ob sie gesund war etc, das Untersuchungsheft wollte er auch sehen. Ich möchte aber betonen dass dieser Mensch so lieb und einfühlsam war, und er sagte mir nur dass er sich selber ziemlich blöd vor käme, mir solche Fragen stellen zu müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Normalerweise wird das Baby obduziert. Also von Staatsseite her, weil ausgeschlossen werden muss, dass die Todesursache eine Fremdeinwirkung war.

Das kann nur umgangen werden, wenn die eintreffenden Notärzte sich bereits so sicher sind, dass dem Baby nichts geschehen ist, dass sie den Totenschein bereits so ausfüllen. Das sind aber Ausnahmen. Oder anders gesagt: Wir hatten eigenlich mehr Glück als Verstand, dass bei uns nicht die Kriminalpolizei und alles involviert wurde. Wir haben dann slebst der Obduktion zugestimmt und dafür unterschrieben.

Wenn die Obduktion abgeschlossen ist, darf der Bestatter deiner Wahl den Leichnam abholen und aufbereiten (waschen, hübsch anziehen usw). Dann wird es so beerdigt, wie ihr es geplant und bezahlt habt und eine Trauerfeier ausgerichtet. Aber der ganze Akt Beerdigung ist natürlich Thema der Eltern. Sie entscheiden, wie und wo und ein bisschen auch wann - allerdings gibt es da auch wieder Vorgaben. Laut unserem Bestatter musste die Beerdigung 10 Tage nach dem Tod stattgefunden haben. Könnte aber auch eine Bundeslandregelung sein.