Pferd hufrolle behandelbar?
Hallo mein Pferd hatte vor einigen Jahren eine entzündete hufrolle. Mittlerweile hat er einen Orthopädischen Beschlag drauf das er normal reiten kann.
kann ich das irgendwie verbessern mit Medikamenten oder heil Kräutern?
2 Antworten
Im Kundenkreis kenne ich Leute, die füttern hier speziell die Produkte von iWest und sind damit zufrieden, haben auch das Gefühl das bringt was. Meine persönliche Meinung ist da eine andere, ich denke es gibt kein Futter "für" oder "gegen" sowas. Verbessern kann man da nichts, evtl. unterstützten, aber das wichtigste ist hier die explizite Hufbearbeitung und jegliches Vermeiden falscher reiterlicher Belastung. Und falls dein Schmied das Pferd auf Eisen, vllt auch noch Keileisen gestellt hat heißt das lediglich, die Durchblutung ist eingeschränkt, es hat taube Füße und somit weniger bis keine Schmerzen. Der entzündliche Prozess schreitet derweil trotzdem weiter fort.
Pferde reiten im übrigen nicht.
Nein. Beschäftige dich damit, was die Hufrolle ist.
Danach bringt dich der logische Menschenverstand dazu, dass die Hufbearbeitung dringend optimiert werden muss und zwar nicht durch Keile oder vermeintlich orthopädische Beschläge. Die bringen nur noch mehr last auf den hinteren Teil des Hufs, sodass die Tiefe Beugesehne noch mehr beansprucht wird. Keile Stellen nur künstlich hoch und helfen vll ne Stunde, das wars. Danach hat ein Keil mehr Nachteile als Vorteile.
Zusätzlich wird der Huf durch den Beschlag schlechter durchblutet. Heißt also, dass der Schmerz ja trotzdem noch da ist, nur nicht so wahrgenommen werden kann vom Pferd.
Irgendwelche Mittelchen gibt es nicht. Hufbearbeitung und Belastung optimieren, mehr geht nicht.
Diesen Orthopädischen Beschlag hat mir leider der TA empfohlen… was meinst du denn mit hufbearbeitung? Ich gebe ihn auch Teufelskralle und bestimmte Mittel mit hyaluron Säyre
Ja, Tierärzte empfehlen sowas leider immer noch gerne, genauso wie Rehe-Beschläge. Weil sie zu wenig Thema Huf im Studium hatten. Man muss nicht immer alles umsetzen, was der Tierarzt sagt. Man darf auch selbst recherchieren und Entscheidungen treffen.
Mit Hufbearbeitung meine ich, dass es mehr ist, als ein bisschen rund raspeln und ausschneiden. Jeder Raspelstrich wirkt sich auf den Huf aus. Bei einem Pferd mit Hufrollenentzündung ist eigentlich fast immer die Trachte untergeschoben - es gilt, dass diese wieder aufgerichtet wird. Macht der "Spezialbeschlag" mit Keil meistens. Schade nur, dass durch diesen Keil der Huf noch mehr hinten auf der Trachte belastet wird und so noch mehr Druck auf die Hufrolle kommt. Deshalb Eisen ab, physiologisch sinnvoll bearbeiten lassen. Und nein, nur weil "Schmied" dransteht, heißt das nicht, dass derjenige das kann.
Das bedeutet die Entzündung wird niemals aufhören?