Pfandguthaben wegen Einwegflaschen?


05.11.2023, 19:53

Also auf Mehrwegflaschen....

;) lg karin


05.11.2023, 20:45

Zur Ergänzung zu Kaffetrinke541

meine Frage war auch nicht, ob es insgesant augeglichen ist, sondern was mit meinem Leergut-Guthaben gemacht wird. Wenn der Ausgleich per Leergutschein an den Kassen des Discounters oder Getränkeladens insgesamt pari ist, ist doch gut für alle.

Trotzdem bleibt meine Frage: wer verfügt über mein persönliches Leergut-Guthaben?

lg karin


08.11.2023, 22:37

Hallo Kaffe... und Brunnen... irgendwie habe ich mich in diese Frage verbissen.

Am 01.01.2003 wurde dieses Pfand eingeführt. Nun stellen wir uns einmal vor, wie "halb Deutschland" (oder mehr) am nächsten Tag in den Discounter oder Getränkehandel geht und Bier, Mineralwasser oder andere kohlensäurehaltige Getränke in Einweggebinden pro Einzeleinheit zu 0,25 € Pfand einkauft. Und an der Kasse das später natürlich zu zahlende Pfand bezahlt. (Bis dahin haben wir EW ja immer in gelbe Tonne getan. Erst beim nächsten Einkauf erhalten wir dann die Gutschrift für entsprechende Rückgabe). Wieviel "Pfandvorlage" ist da wohl passiert pro Einkäufer und somit in Summe? Aber genau der "Tag Null"? Wieviel Pfandguthaben ist wem zugeflossen? Auch wenn seitdem der Durchschnitt ausgeglichen ist zwischen Pfandeinnahme und Pfanderstattung stellt sich mir diese Frage. Sorry, ich bin manchmal nervend, aber hier ist immer noch die Frage: wer hat dieses Geld zur Verfügung?

lg karin


08.11.2023, 22:59

.... Sorry, es soll heißen "das dann natürlich zu zahlende Pfand bezahlt"

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Händler hält das Geld für Dich vor, von dem Moment in dem Du die Flasche kaufst bis zu dem Moment wo Du sie zurückgibst. Reich wird man davon bestimmt nicht.

Die Kosten für den Kauf und Wartung der Automaten sind letztlich im Verkaufspreis des Inhalts eingepreist. Ebenso die Kosten für die Herstellung und Entsorgung der Einwegflasche.

Bei Mehrweg ist es wegen der gestiegenen Energiepreise zur Zeit so, daß die Hersteller gerne das Pfand erhöhen würden. Sie verlieren Geld bei jedem Kasten und jeder Flasche, die nicht zurückgegeben werden. Der Materialwert ist schlicht höher als das Pfand, das sie dafür vom Händler erhalten.

katty66 
Fragesteller
 05.11.2023, 22:05

Wieso hält der Händler das vor? Ich zahle doch das Pfand. Also hat er 0,25 € vom Zeitpunkt des Kaufs bis zur Rückgabe. Wie Du sagst, sind Kosten des Vertriebs (Inhalt, Verpackung, Grundkosten des Standortes) im eigentlichen Verkaufspreis enthalten. Also ist das Pfandgeld hiervon völlig unabhängig.

Das Pfandgeld gebe ich, sobald ich an der Kasse bezahle. Das (Voll)Leergut nehme ich mit nach Hause und verwahre es (wie erzählt... schlampigerweise) bis zu 2 Wochen.

Also zwei Wochen Pfandguthaben.... für wen?

Weißt Du das?

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Brunnenwasser  05.11.2023, 22:24
@katty66

Wie gesagt der Händler hält es vor = er hält es bereit. Du hast es perfekt erklärt.

In einem Pfandsystem halten sich Ausgaben und Einnahmen für ihn die Waage.

Bons die nicht eingelöst...keine Ahnung. Das dürfte seine Gewinnspanne steigern.

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Ich glaube, daß so ziemlich immer die gleiche Menge an Einwegflaschen- und Dosen zurückgegeben wird wie auch verkauft wird. Das ist doch ausgeglichen.

katty66 
Fragesteller
 05.11.2023, 20:25

Im Mittelwert stimme ich Dir durchaus zu.... am Wochende z.B. haben wir uns schon alle mal über die blauen 50-Liter-Müllbeutel unserer Nachbarn geärgert, weil die trotz unserer 12 Fläschchen kurz vor uns kamen. Aber ich rede hier von Zinstagen und Nutznießer... also wer hat den Vorteil der Schwankung? Der Verkäufer, der am Ende des Tages abrechnen muss oder der Staat?

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Kaffeetrinke541  05.11.2023, 22:25
@katty66

Ich meine, daß der Verkäufer nur einen winzigkleinen Vorteil davon hat. Denn er hat den Aufwand und die Entsorgungskosten der Einwegflaschen und Dosen zu tragen.

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katty66 
Fragesteller
 05.11.2023, 22:32
@Kaffeetrinke541

... und wenn der Vorteil des Verkäufers nur "winzigklein" ist.... wer nimmt dann den großen Teil?

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Kaffeetrinke541  05.11.2023, 22:45
@katty66

Eigentlich keiner. Denn die ganze Sache macht nur Kosten, wodurch die Preise für die Getränke natürlich höher sind. Dafür landen weniger Flaschen im Restmüll, was gut für die Umwelt ist.

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