PC-Schrott Goldgewinnung

3 Antworten

In Elektronikbauteilen befindet sich nicht nur Gold, sondern auch diverse andere mehr oder minder wertvolle Metalle, wie zum Beispiel Kupfer, Silber, Palladium, Platin,...

Diese sind in sogut wie überall vorhanden (auch die Leiterbahnen auf den Kunststoffplatinen bestehen aus verschiedenen Metallen).

Wieviel Au/Kg kann dir wohl keiner sagen, da das wirklich von dem Schrott abhängig ist, welchen du nutzt, aber es wird sich selten um mehr als 5g handeln (alle "wertvollen" Metalle zusammen, nicht nur Gold).

tatsächlich ist diese art von recycling recht gewinnbringend ... aber eben nur im großen stil, weil du als "heimanwender" 1. sehr viel ausschuss/verlust hast und 2. mit supergiftigen chemikalien hantieren müsstest .. und das ist das risiko nicht wert.

wie viel genau da drauf ist, ist äußerst unterschiedlich ... aber es gibt recyclingfirmen die dir auf einzelne bestandteile kilopreise nennen für den ankauf. da kannst du es dann ja mitteln wenn du das gewicht der cpus kennst die du sammelst/hast.

wo genau ... in einem großteil der "anschlussfahnen" findest du goldlegierungen damit diese nicht korrodieren ... und bei den cpus ist es nicht nur auf den pins sondern es werden auch goldfäden um anschluss der DIE zu den pins verwendet ... oder wurden mal ... weil man gold so wunderbar dünn verformen kann.

es gibt auch video-tutourials im netz wie man das selbst recyceln kann .. aber nochmal der hinweis -> du hantierst da mit hochgiftigen chemikalien (die auch geld kosten) ... und du hast hochgiftige abfallstoffe .. und brauchst ne menge energie/strom. sowas rentiert sich wirklich nur im größeren maßstab. aber es gibt eben viele firmen die sowas ankaufen. :-)

Gene515  23.02.2014, 21:15

Giftig ist keine der verwendeten Substanze, oder besser gesagt, Säuren.

Salzsäure besitzt nur die Kennzeichnung "C" und Salpetersäure "C" und "O", selbst die daraus gemischte Königssäure besitzt nur die Kennzeichnungen "C" und "O".

Was dabei allerdings giftig werden kann und auch wird sind die diversen Stickoxide, welche großteils auch mit "T+" gekennzeichnet werden, welche bei dem Prozess entstehen.

0
pflasterstein1 
Fragesteller
 23.02.2014, 21:21

ja, das mit den Chemikalien weiß ich. Ich selber will keine Platinen verkaufen (wüsste nicht, wo ich soviele herbekommen sollte), also selber kaufen und verarbeiten und auf eBay gibt es ja genug PC-Schrott für nicht mal wenig Geld, 20kg Mainboards für 90€...niemand macht Jagd auf defekte Mainboards (außer Edelmetallsucher), deswegen muss da doch mehr Geld rauszuholen sein.

Wenn man jetzt mal den Aspekt von Strom und giftigen Chemikalien weglässt und wirklich nur in Mainboards und CPUs von eBay investiert, das Gold abspaltet und bearbeitet: man hat ja letztendlich nur einen Batzen Edelmetall(E), Kupfer, Platin usw. und für diese Teile kriegt man auf eBay nicht sehr viel, das lohnt sich nicht, aber wie kann man diese Metalle voneinander spalten? Bzw.: geht das überhaupt als Heimwerkler?

ps.: wisst ihr, an welche Seite oder möglicherweise Person ich mich mit dieser Frage wenden kann? Ich denke hier ist das zu allgemein, da ich Neuling hinsichtlich darauf bin und somit Grundwissen benötige um nicht die Hälfte an Gold dem Sondermüll zu überlassen.

0

sollen etwa 0,05-0,25 gr. Gold sein

Stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit einen möglichen Preis der per Gramm zur Zeit bei um 40 € liegt. Also der von Ihnen geschätzte Anteil weniger als ca 10 € per PC ? Rechnet man die Arbeitszeit kann man anders mehr Geld in gleicher Zeit verdienen.