Panikattacke beim Gedanken an den Tod?

10 Antworten

Ich würde mich fragen was die Ursache für diese Attacken sind?

Denn alleine der Gedanke daran kann es nicht sein. Vielleicht hast Du in der Vergangenheit etwas erlebt, was diese Attacken auslöst, wenn Du an den Tod denkst.

Ich kann Dich beruhigen. Der Tod an sich ist nicht schmerzhaft. Und wenn er erst einmal eingetreten ist, kommt das Nichts.

Du wirst nichts mehr wahrnehmen. Alle Hirnfunktionen sind ausgeschaltet.

Alles gelöscht.

Es ist etwa so, wie vor Deiner Entstehung im Mutterleib.

Kein Leben, keine Schmerzen, keine Erinnerung.

Hallo BiggestRewiFan,

sollte Deine Angst vor dem Tod immer wieder so stark sein, wie Du es beschreibst, wäre es sicher vernünftig, wenn Du einmal zu Deinem Arzt gehst. Andererseits ist eine gewisse Angst vor dem Tod völlig normal. Schließlich sind wir Menschen ursprünglich für ein ewiges Leben erschaffen worden und möchten gern mit unseren Lieben für immer in Frieden und Glück leben. Wie Du gleich sehen wirst, ist das kein unerfüllbarer Traum!

Die Angst vor dem Tod kann dadurch entstehen, dass man vielleicht nicht weiß, was danach kommt oder weil der Gedanke, einfach nicht mehr da zu sein und das für immer, ganz schrecklich ist. Obwohl wir uns damit abfinden müssen, eines Tages zu sterben, empfinden wir den Tod als etwas Unnatürliches. Viele trösten sich daher mit der Vorstellung vom Weiterleben im Jenseits. In etlichen Religionen glaubt man, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Tod des Körpers überdauert.

Das lehrt die Bibel jedoch nicht. Sie zeigt, dass der Tod kein Übergang in ein anderes Leben ist, sondern ein Zustand der Nichtexistenz. Das geht aus folgenden Worten der Bibel sehr deutlich hervor: "Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl, dem Ort, wohin du gehst. (Prediger 9:5,10). Dass man nach dem Tod aufhört zu existieren, sollte Dich jedoch nicht erschrecken, wie Du gleich noch sehen wirst.

Mit dem in obigem Text erwähnten Wort "Scheol" ist kein buchstäblicher Ort gemeint, sondern vielmehr ein Zustand bzw. ein symbolischer Ort, an den alle Toten kommen, das Grab der Menschheit also. Niemand ist dort bei Bewusstsein und es gibt auch keine Aktivität. Dass der Tod ein Zustand vollständiger Bewusstlosigkeit ist, zeigen auch die 8 Berichte in der Bibel von Verstorbenen, die wieder zum Leben gekommen sind. (siehe 1. Könige 17:17-24; 2. Könige 4:32-37; 13:20,21; Lukas 7:11-17; 8:40-56; Johannes 11:38-44; Apostelgeschichte 9:36-42; 20:7-12; 1. Korinther 15:3-6). Nicht einer von diesen aus den Tod Zurückgekehrten berichtete davon, dass er sich an einem Ort der Glückseligkeit oder der Qual befand. Hätten sie das wirklich erlebt, so ist es doch ziemlich wahrscheinlich, dass sie anderen davon berichtet hätten. Doch ist kein Wort darüber zu lesen. Das ist nur eine Bestätigung dessen, was in obigem Bibeltext über den Tod gesagt wird.

Heißt das nun, dass man den Tod fürchten muss oder man für immer verloren ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Die Bibel spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15). Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes. Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben. In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn diese schöne Verheißung in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp

Dich damit beschäftigen, was Dir denn daran eigentlich so viel Angst macht, dass (vermutlich) nichts danach kommt. Es gibt verschiedene Gründe, warum das Angst machen kann, und wenn man den genauen Grund erkennt, dann kann man evtl. was dagegen unternehmen.

Z.B. Wenn man erkennt, dass man deswegen Angst hat, weil man noch so viel vor hat, dann kann man etwas dagegen unternehmen, indem man diese Dinge umsetzt, die man vor hat.

Ansonsten kann es auch sein, dass es einfach eine deiner ersten echten gedanklichen Auseinandersetzungen mit dem Tod ist - jedem Menschen wird irgendwann mal bewusst, dass das Leben endlich ist und damit muss man sich arrangieren. Umso wichtiger ist es, dass man sein Leben bewusst lebt und sich bemüht, so zu leben, dass man nicht bereut, etwas getan oder nicht getan zu haben (ganz ohne Bereuen geht es vermutlich nicht, aber wenn man im Wesentlichen das Gefühl hat, richtig gehandelt zu haben, ist das gut).

Gegen Panikattacken kann man Enstpannungsverfahren (Progessive Muskelrelaxation, Autogenes Training) oder Achtsamkeitsübungen anwenden.

Buchtipp: Irvin Yalom - In die Sonne schauen - wie man die Angst vor dem Tod überwindet.

Das Buch lehrt (trotz des Titels) einem nicht wirklich, wie man die Angst selbst überwindet, aber zeigt auf, wie Andere mit dem Thema umgehen, macht einem bewusst, dass man mit dieser Angst nicht allein ist und zeigt, dass Todesangst durchaus auch positive Aspekte hat.

Aus meiner Sicht sollte es helfen, von diesen Panikattacken wegzukommen, wenn Du Dich mit der biblischen Hoffnung beschäftigst.

Die Bibel sagt, dass wir mit Beginn unseres Lebens eine "lebende Seele" wurden. Wir bekamen keine Seele, die nach dem Tod irgendwo hinfliegen würde, sondern wir selbst SIND lebende Seelen:

"Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch WURDE eine lebendige Seele." (1. Mose 2:7, EB)

Wie geht es mit uns weiter, da wir ja wegen der Sünde unserer Ureltern unvollkommen sind?

"Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben." (Hesekiel 18:4)

Wir alle sind dem Tod unterworfen. Was ist das für ein Zustand — der Tod?

"... was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr ... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [Grab], dem Ort, wohin du gehst." (Prediger 9:5, 10)

Mit anderen Worten: nach dem Tod kehren wir dahin zurück, wo wir uns vor unserer Geburt befanden: in den Zustand der Nichtexistenz:

"Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19)

Wir leben nach unserem Tod also nirgendwo weiter, weder im Himmel, noch in einer Qualhölle (die die Bibel sowieso nicht lehrt).

Was bleibt von uns übrig? Wir bleiben in Erinnerung bei Gott. Er hat uns sozusagen in ein "Erinnerungsbuch" eingeschrieben:

"Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir, Und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben Hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden Und unter ihnen noch nicht einer da war." (Psalm 139:16)

Gott hat gewissermaßen unseren genetischen Bauplan aufgezeichnet (DNS). Anhand dieses Bauplans kann er uns neu erschaffen. Genau das versprach Gottes Sohn — Jesus Christus:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften [Gräbern] sind, seine Stimme hören und herauskommen werden ... zu einer Auferstehung des Lebens" (Joh. 5:28, 29)

Gott führt also Buch über jeden von uns und kann uns nach unserem Tod wieder zum Leben auferwecken:

"Und ich sah die Toten ... und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten" (Offb. 14:12)

Wo werden wir leben, wenn Gott uns durch seinen Sohn auferweckt?

Eine begrenzte Anzahl wird gemäß Offb. 7:4 zu himmlischem Leben auferweckt. Und der große Rest von uns?:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." (Psalm 37:29)

Wir werden also das wiedererlangt haben, was Adam und Eva verloren haben: ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde in Glück und Frieden.

Dann wird es keinen Tod mehr geben:

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:4)

Diese schöne Hoffnung dürfen alle Menschen haben.

Liebe Grüsse ...

Zunächst einmal:

Du weißt, dass Du, wie wir alle, sterben musst. Deshalb, das vorab, ist es gar nicht möglich, damit k e i n Problem zu haben. Die Frage ist nur, ob man sich damit aus­einandersetzt oder das Thema bis zum letzten Moment verdrängt.

Du tust ersteres, und dies in Extremform.

Deiner

Angst vor dem Tod

kannst Du auf mehrere Arten schon mal selbst ein Stück weit den Schrecken nehmen:

1. Du kannst Dich

mit dem Tod auseinandersetzen:

Damit wird er Dir v e r t r a u t , und damit wiederum verliert er sein Furchterregendes. Denn Angst hat man immer nur vor dem Unbekannten.

Geh doch mal in ein Hospiz. Schau, ob Du ehrenamtlich helfen kannst. Jeder, der einmal (zu Besuch oder helfend) dort war, ist positiv überrascht, welch angenehme Atmosphäre dort herrscht, welch wunderbare Gespräche mit den Menschen dort geführt werden können. Ein Fazit der dort dem Tod entgegen sehenden Menschen ist immer heraus zu hören:

Schließe Frieden mit dem Leben, sei z u f r i e d e n mit Deinem Leben bzw. lebe es so, dass Du in höchstmöglichem Maße zufrieden (also glücklich) bist. D a n n schließt Du auch leichter Frieden mit dem Tod.

Sag' Dir zudem:

Lebewesen, die nicht wissen, dass sie sterben werden, wissen auch nicht, was sie am Leben haben.

Und:

Sag' Dir, dass alles vergänglich ist. Alles geht vorbei. Wir müssen immer wieder Abschied nehmen, loslassen, Verluste verarbeiten. Von der Schulzeit, von Orten, von Urlauben, von Haustieren, von Pflanzen, von der Vase, die herunterfällt, von Kleidung, die wir aussortieren, von Menschen. Wenn Du Dir das täglich auch im Kleinen bewusst machst, bereitest Du Dich auch ein Stück weit auf den unvermeid­lichen Verlust des Lebens vor. 

2. Du kannst Dich

mit dem, was nach dem Tod kommt oder nicht kommt, anfreunden:

Wie Du schon sagst - man weiß es nicht, was danach ist.

Du kannst Dir a) etwas religiös-schönes ausmalen, Du kannst Dir statt dessen aber auch b) ganz wissenschaftlich sagen, dass Du wieder eins mit der Natur werden wirst, in den Kreislauf wieder eingehen wirst.

Eines jedoch steht fest, und das ist tröstlich:

Dein Zustand verändert sich zwar. Aber die Erinnerung an Dich in

  • den Herzen der Menschen
  • dem von Dir gepflanzten Baum
  • dem von Dir gebauten Haus
  • den Menschen, die Du geprägt hast
  • Deinen Genen, die Du weiter gegeben hast
  • den Briefen, die Du schriebst
  • den Bildern, die Du maltest, ...

bleibt hier in diesem Leben weiter bestehen.

Du wirst also nie wirklich "weg" sein.

Mein Rat:

Versuche erst einmal, die beiden o.g. Herangehensweisen zu verinnerlichen. Leidest Du dann nach einer ganzen Weile (Wunder darfst Du nicht erwarten, schon gar keine sofortigen), dann empfehle ich Dir, Dir einen Termin beim Psychotherapeuten zu holen. Dort lernst Du, mit massiven Ängsten wie den von Dir beschriebenen Panikattacken umzugehen.

Alles Gute.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung