Panikattacke - Angst vor dem Tod - lösbar auch ohne Psychotherapie?
Hallo, meine Schwester hatte vor einigen Jahren schon mal eine Phase, in der es ihr nicht so gut ging. Sie hatte panische Angst vor dem Tod, und zwar nicht in dem Sinne, dass sie dachte, sie müsse bald sterben, sondern sie hatte halt allgemein Angst, weil ja sicher irgendwann der Tag X kommt. Daraufhin war sie in Psychotherapie (sie hatte noch andere Problemchen, aber abgesehen von ihren Panikattacken war nichts wirklich Dramatisches dabei). Die Psychologin meinte, meine Schwester hätte zu viel Zeit, würde zu wenig aus ihrem Leben machen (sie saß nach ihrem Studium monatelang zu Hause rum). Seit sie nun seit einigen Jahren arbeitet, geht es ihr besser. In Psychotherapie geht sie auch schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Nun kamen kürzlich völlig unvorbereitet diese Panikattacken wieder. Sie bekam Herzklopfen, heulte, und ich wusste nicht, wie ich ihr helfen könnte. Sie sagte immer, in ihrem Kopf dreht sich alles, wenn sie versucht, sich vorzustellen, dass sie EWIG tot ist. Wenn ich sie richtig verstanden habe, fragt sie sich in dem Moment nicht, WAS genau nach dem Tod sein wird, sondern versucht sich nur den Begriff "Ewigkeit" vorzustellen. Und das macht sie ganz verrückt. Nun meine Frage: Was sollte sie im Moment der Panikattacke am besten tun bzw. wie soll man mit ihr umgehen? Sollte sie wieder eine Therapie machen, auch wenn die Attacken ganz selten sind?
24 Antworten
Ich bin für eine Therapie, offensichtlich ist sie ja mit diesem Thema noch nicht durch und daher kann es ja immer mal wieder kommen und es kann sich ja auch ins Wahnhafte steigern also ab zu einem Psychologen!!!
Ich würde es erstmal ohne Therapie versuchen und nur im Notfall zum Psychotherapeuten gehen. Aus dem einfachen Grund, weil die dir immer gleich Pillen verschreiben. Und das ist uncool und macht einen manchmal zum Zombie. Manchmal. Schau lieber mal hier: http://www.schluss-mit-panik.de/
Das ist ne Internetseite wo du viel über Panikattacken lesen kannst. Ursachen, Symptome und Tipps. Mir hat die Seite seeehr geholfen.
Vorm Tod Angst haben??? Ach herrje. Das Leben kann viel schlimmer sein, so dass man sich sogar den Tod wünscht. Die Angst vorm Tod ist völlig irrational.
Wie der berühmte Kalkofe einst so schön sagte: "Eine Diskussion aus dem Philosophieunterricht".
Will sagen: Es gibt durchaus rationale Gründe vor etwas Angst zu haben. Aber vor dem Tod? Mit Sicherheit nicht.
Sie sollte unbedingt eine Therapie machen. Insbesondere bei einem anderen Therapeuten, da es beim ersten ja anscheinend nicht so gut geklappt hatte. Ich hatte nach dem Abi das gleiche Problem. Habe eine Therapie gemacht die sehr erfolgreich war. Ich habe mich sehr verändert, bin viel selbstbewußter geworden und habe mein Leben in die Hand genommen. Die Angstattacken kommen noch ab und zu, das ist aber ganz selten. Ich weiß jetzt, dass das nichts Schlimmes ist und kann super mit umgehen. Deine Schwester sollte ihr Leben nicht mit dieser Krankheit zerstören sondern sie annehmen und versuchen damit zu leben, dann werden die Attacken weniger. Hilf ihr einen guten Therapeuten zu finden. Alles Gute!
die antwort kommt zwar nicht mehr zeitgerecht aber ich konnte es mir nicht verkneifen ;)
Zitat CaptainPommes:"Solltest du recht haben, gut, dann macht es für mich nach dem Tod auch keinen Unterschied mehr, ob ich zu Lebzeiten gläubig war, oder nicht. Sollte jedoch ich recht behalten, möchte ich nicht in deiner Haut stecken."
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Ganz toll...der Trick mit der Auferstehung wie sie in der katholischen Kirche gesehen wird...
Wenn es so etwas wie eine göttliche Entität geben würde - die so allwissend ist, wie sie die Kirche beschreibt - würde sie bestimmt Menschen die nach einer veralteten, konservativen und gesellschaftlich unmöglichen weltanschauung leben "bevorzugen" - SARKASMUS ENDE
Rückführungen können da helfen. Zum einen haben sie richtig durchgeführt auch therapeutischen Charakter, zum anderen erinnert sie sich dann, dass sie schon etliche Male gestorben ist und dass sie keine Angst haben braucht. Der Grund ihrer Angst ist ja anscheinend, dass sie einfach nicht weiß, was danach kommt; nach einer Rückführung weiss sie's, und diese eigene Erfahrung ist durch keinen Glauben der Welt zu ersetzen.
Ängste sind immer irrational. Ratio=Kopf, Angst=Gefühl. Gefühle sind nicht rational, höchstens auf den ersten Blick verständlich (dem Verstand, wie das Wort schon sagt) oder eben nicht. Auf den zweiten Blick aus Herz und Seele heraus folgen sie aber Gesetzmäßigkeiten, nur anders, als es der begrenzte Verstand überblicken kann.