Nulleffekt GANZ einfach erklärt?

2 Antworten

Ganz einfach:

Du bist an einem Ort ohne eine Strahlenquelle wie z.B. ein Präparat oder einem Fass mit radioaktivem Müll.

An diesem Ort misst du z.B. 0,2 Mikrosievert/h an Ortsdosisleistung (natürlich durch kosmische und terrestrische Strahlung vorkommend).

Stellst du nun in diesen Raum ein Fass mit radioaktivem Müll und misst dann in diesem Raum z.B. 5 Mikrosievert pro Stunde (wäre so gesehen der Brutto-Wert), kannst du davon ausgehen das die Dosisleistung des Fasses 4,8 Mikrosievert/h beträgt (das wäre der Nettowert), da du ja die natürlich vorkommende Strahlendosisleistung davon abziehen musst.

Ist wie beim wiegen von Dingen auf einer Waage:

Wenn du eine leere Dose auf die Waage stellst, wiegt diese Dose z.B. 100 Gramm.

Füllst du Salat rein, wiegt sie am Ende z.B. 600 Gramm.

Sind es deswegen 600 Gramm Salat? Nein, den du musst noch das Leergewicht der Dose abziehen (Tare).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du hast einen Strahlendetektor und willst damit eine bestimmte Strahlung messen, z. B. die Radioaktivität in Chernobyl. Der Nulleffekt ist nun, dass dein Detektor selbst ohne Anwesenheit der zu messenden Strahlung einen Wert anzeigt. Wo kommt dieser her?

Diese stammt aus natürlichen Strahlungsquellen, welche man nach deren Ursprung unterscheidet. Terrestrische Strahlung stammt von der Erde, wie z. B. aus radioaktivem Gestein. Kosmische Strahlung stammt von der Sonne, der Galaxie usw. Sie besteht aus hochenergetischen Teilchen.

Diese natürlichen Strahlungsquellen sind ständig vorhanden und machen den Nulleffekt aus.

Nudel53 
Fragesteller
 14.11.2019, 18:36

danke

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