Novellenmerkmale in "Michael Kohlhaas"?
Frage steht in der Überschrift. Ich habe jetzt schon sehr oft gelesen/gehört das Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist "selbstverständlich" eine Novelle ist. Für mich ist das Ganze aber nicht so klar. Ich erkenne zwar viele Merkmale einer Novelle im Buch wieder, trotzdem würde ich mich freuen wenn mich jemand von euch ein bisschen schlauer macht :b
2 Antworten
Tja, "Nadelwald" hat's ja schon geschrieben...
Dennoch wehre ich mich zeit meines Lebens - natürlich vergeblich - dagegen, Kleists Meisterwerk als Novelle zu bezeichnen - ebenso wie ich Theodor Storms "Schimmelreiter" AUCH als ROMAN empfinde, wofür zig Kriterien sprächen.
Sei's drum : - (((...
Kriterien der Novelle erkenne ich in folgendem Allgemeinen:
- Vers- oder Prosa-Erzählung einer "unerhörten" Begebenheit / Handlung,
- ein einziger Konflikt, der gradlinig zum "Ziel" führt,
- zumeist geschlossene Form,
- oft objektiver Erzählstil ohne Einmischung des Erzählers,
- oft fließende Grenzen zum genre des Romans,
- Exposition, Peripetie, Katastrophe (vergleichbar dem Drama)..............
Quelle: NICHT wiki, sondern eigene letzte graue Gehirnzellen !!
In Wiki steht zwar eine Menge über den Begriff Novelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Novelle
Was aber nach meiner Kenntnis der eigentliche Unterschied (und das steht nicht bei Wiki drin) zwischen Novelle und anderen Prosaformen ist: Während im Roman die Entwicklung mehrerer Personen dargestellt wird, dreht es sich in der Novelle (egal ob kurz oder lang) um die Entwicklung einer einzigen Person.